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Klimaforscher haben herausgefunden: Die Erderwärmung zu verlangsamen, könnte leichter sein, als bisher gedacht. Statt am CO2-Ausstoß zu arbeiten, schlagen sie vor, Methangase zu reduzieren. Die schaden dem Klima noch mehr als CO2 und entstehen zum Beispiel in der Tierhaltung. Ein Sieg für Vegetarier! Argumentieren die doch schon lange, dass man durch Fleischverzicht die Treibhausgase aus der Landwirtschaft um 80 Prozent verringern könnte.
Vom Klimawandel Genervte könnten sich jetzt aus Trotz ein Steak braten. Gut, dass die Hüter der Moral schon parat stehen, um ihnen „Fleisch ist Mord“, ins Ohr zu wispern. Bekehrende Tendenzen machen Vegetarier nicht sympathischer. Wer will schon als Schwerverbrecher gelten? Dabei haben auch Radikale im Ansatz recht. So werden Tiere zwar bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt, aber tatsächlich: Selbst Hackfleisch war mal lebendig. Falls das, was Massentierhaltung bietet, noch als Leben durchgeht.
Bleibt das Gegenargument, dass Fleisch einfach schmeckt. Sein Duft lässt selbst gestandene Fleisch-Verachter ins Wanken geraten — wahrscheinlich instinktiv. Schließlich enthält Fleisch viel Eisen und das müssen Vegetarier erst mal ersetzen. In Deutschland entscheiden sich dazu nur rund neun Prozent.
Gehört ihr dazu? Wie seht ihr das? Habt ihr das Zeug zum Vegetarier?