Dieser Beitrag entstand in
Zusammenarbeit mit RWE.
Auf unserer Frage-der-Woche-Übersichtsseite findet ihr alle bisherigen Fragen zum Nachlesen.
Die Evolution hat sich schon etwas dabei gedacht, uns die Angst zu geben. Ob sie wohl vorausgesehen hat, dass das Ausmaße annehmen kann, die einem das Leben so richtig schwer machen können? Wie schwer es ist, wenn Bauch und Kopf dann manchmal nicht ordentlich zusammen arbeiten können? Bestimmt nich.
Eigentlich ist Angst ganz sinnvoll. Sie schärft die Sinne und bereitet uns auf eine möglicherweise notwendige Flucht vor. Das will kaum einer wahrhaben, am wenigsten pubertierende Jungs, die Angst und Flucht für reinen Mädchenkram halten. Aber in einer Welt, in der uns das Ende in Form so vieler Katastrophen droht, ist Angst als Warnsignal echt nützlich. Vielleicht lässt sie uns die Energiewende durchziehen oder hilft, Strom zu sparen. Die Angst davor, eines Tages nicht mehr ruhig auf dieser Erde leben zu können, ist wahrscheinlich die Motivation, die echt etwas bringt.
Doch bevor sich der Erdkern verflüssigt, weil wir immer noch das Licht brennen lassen, wenn wir das Zimmer verlassen, gibt es immer noch die Angst vor alltäglichen Dingen. Und mit ihr müssen wir jeden Tag fertig werden.
Angst hat viele Gesichter. Und noch mehr Namen – die sind teilweise echt abstrus. Anatidaephobie zum Beispiel – die Angst von einer Ente beobachtet zu werden. Oder Hippopotomonstrosesquippedaliophobie – die Angst vor langen Wörtern. Diese Diagnose wünscht man echt keinem, denn allein die Frage nach der Krankheit löst doch einen neuerlichen Schub von Panik aus.
Eine Angst davor Fragen zu beantworten scheint es aber nicht zu geben, also ruhig Blut, denn mehr wollen wir gar nicht von euch. Was tut ihr gegen eure Ängste?