Frage der WocheGegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen – auf gut Deutsch das Komasaufen – hat Familienministerin Kristina Schröder sich etwas einfallen lassen. Nach ihren Vorstellungen dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nach 20 Uhr sich nicht auf öffentlichen Veranstaltungen aufhalten, bei denen Alkohol ausgeschenkt wird. Für alle unter 18-Jährigen gilt das gleiche ab 24 Uhr. Ausnahmen werden nur gemacht, wenn eine Begleitperson dabei ist. Aber auch hier sollen die Regeln verschärft werden. Statt 18 muss diese jetzt mindestens 21 Jahre alt sein.
Das heißt dann wohl adé Weihnachtsmarkt, auf Nimmerwiedersehen Konzert und adieu Vereinsfest. Es sei denn ihr nehmt eine Begleitperson (ACHTUNG! Mindestens 21 Jahre alt) mit oder eure Eltern mit. Die wollten doch bestimmt schon immer mal zu einem Rock-Konzert mit oder mit euren Freunden um die Häuser ziehen.
Doch die FDP protestiert und bezeichnet Frau Schröders Plan als „sinnlose Regelung“. Laut ihrem Gesetzentwurf für das neue Ausgehverbot dürfen nämlich 20-Jährige Wodka kaufen, aber nicht mit ihren jüngeren Geschwistern in die 19 Uhr-Vorstellung eines Kinos gehen.
Was sagt ihr zu der Regelung? Wer sollte eurer Meinung nach ab 20 Uhr nicht mehr das Haus verlassen dürfen? Hier geht es zur Abstimmung!
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Kommentare
24 KommentareEinloggen
Hihihi :D
Schönes Argument, bin gespannt was Frau Schröder dagegen sagt. :D
Langsam nehmen Kontrolle,Verbote und Zensur in Deutschland überhand. Lange kann das so nicht mehr so weitergehen
Verbietet uns raus zu gehen!
Was für eine effektive Maßnahme gegen Komasaufen! Im Haus kann man ja schießlich nicht trinken.
1.Natürlich gibt es kein Gesetz, das vorschreib wieviele Leute von welcher Fraktion dort sein dürfen. Der politische Alltag sieht aber leider anders aus. Es gibt da zuerst eine Art, ich will es nicht Ehrenkodex nenen, der sagt, dass die Zahl der Leute bei der Abstimmung der Gesamtverteilung der Sitze der Fraktionen entspricht. Daran muss man sich nicht unbedingt halten, tut es aber meistens. Aber nur mal angenommen dieser, von dir geschilderte, Fall würde eintreten, dann dürften ca. 20 arme Sekretäre durch das ganze Gebäude rennen und jeden Regierungsabgeordeten darüber informieren, dass die Opposition was zu entscheiden versucht und dass sie sich um das zu verhindern schleunigst im Plenarsaal einzufinden haben und gegen das was die Opposition will stimmen sollen. Das machen die dann auch nur, weil sie nicht wollen, dass die Opposition irgendwas hinkriegt, egal worum es geht. Die Leute, die nicht dort im Plenarsaal sind liegen ja trotzdem nicht einfach faul zuhause rum (zumindest die meisten.^^)
2. Davon gehe ich mal fest aus, weil das der normale Entstehungsgang eines Gesetzes ist.
3.Guck zuerst bitte in meinen anderen langen Kommentar.
Weiterhin: Wenn er seinem Fraktionsexperten genug vertraut um sich von ihm darüber aufklären zu lassen, warum kann der dann nicht gleich einfach für ihn dort abstimmen? Oder anders gefragt: Wie könnte er nach der (vermutlich) einseitigen Information seines Experten noch eine Entscheidung treffen, die sich von der des Experten unterscheidet. Das ist das große Problem mit Informationen.
Es sind auch nicht nur Gesetze über die da abgestimmt wird. Ich hab mir einfach mal beliebig ein e der letzten Tagesordnungen rausgepickt: http://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/details.jsp?wp=17&numbe...
Guck selber rein, wieviele Beschlüsse da drauf stehen.
Ich will mich hier gar nicht in die Rolle drängen lassen, dass ich unser System verteidige. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass dieses Video sehr einseitig und populistisch ist.
Der Zug, dass unsere Volksvertreter unsere Meinungen vertreten würden, ist ja wohl schon lange abgefahren. Das tuen die nur noch dann, wenn es ihre eigene Stellung in der Politik nicht übermäßig gefährden kann.
Und: Genau! Dort gehen die Leute hin, die eine Kompetenz dazu haben. Und wenn das eben nur 20 sind, dann ist das wenigstens ehrlich. Es brauchen sich ja dort nicht 400 Leute als Experten aufspielen und zu einer Abstimmung kommen, von der sie nicht genug verstehen. Und die Politiker haben nunmal alle ihre eigenen Spezial- und Interessensgebiete. Außerdem gaube ich auch ein bisschen, dass die Namen und Formulierungen der Gesetze manchmal so verklausuliert sind, dass auch ein Politiker, der nicht direkt dran beteiligt war, vielleicht von der Tagesordnung her nicht erkennt worum es geht. Und man kann nicht jeden Gesetzestext lesen nur um rauszufinden welcher davon für einen persönlich interessant ist. Aber genau das müsste der entsprechende Superabgeordnete. Mehr noch: Er müsste sich nach dem Lesen auch noch Gedanken über jeden einzelnen Beschluss machen und dessen Folgen abwägen. Vorher wäre er aus meiner Sicht nicht kompetent genug um wirklich darüber abstimmen zu können.
Eins noch: Ich hab meinen Abgeordneten noch nie große, heuchlerische Reden schwingen hören. Der ist viel zu sehr damit beschäftigt an der Tanke Benzin zu klauen.^^
1. Ja, warum?
Was ist, wenn von den wenigen Leuten aufeinmal 20 von der Opposition mehr da wären?
Klar, wenn alles voll ist haben sie die Mehrheit (insofern jeder dafür Stimmt), aber wenn nur so wenige Leute anwesend sind? Oder gibt es ein Gesetz, was ich nicht kenne, was irgendeine Verteilung bestimmt?
2. Willst du mir gerade erzählen irgendein Ausschuss hat dadrüber ernsthaft diskutiert und das Ganze dann noch abgesegnet und zur Abstimmung durchgewunken? o.O
3. Die machen das beruflich, dann dürfen sie sich auch gerne damit 8h pro Tag beschäftigen, wie jeder andere Mensch der arbeitet. Und wenn er die Gesetzte nicht kennt, kann er sich ja mal kurz von seinen Fraktionsexperten aufklären lassen.
Außerdem, über wie viele Gesetzte wird denn so pro Tag abgestimmt? Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es so extrem viele sind, dass man sich nie auf den neusten Stand bringen kann.
Wow, da fühlt man sich doch gleich noch Machtloser oder?
Wenn das Gesetzt durchkommt....dann weiß ich auch nicht mehr.