Frage der Woche

Wer ist ärmer dran: Studenten oder Hartz IV Empfänger?

25. March 2013 - 12:11
von SPIESSER-Redakteurin Chaosnudel.
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Chaosnudel Offline
Beigetreten: 12.04.2011

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Die Debatte über Hartz IV erlebt jedes Jahr ein großes Comeback. Der aktuelle Regelsatz für eine Person die Arbeitslosengeld II beansprucht liegt bei 347,00 Euro. Darin enthalten ist das Geld für Essen, Trinken, Freizeit, Verkehrsmittel, Pflegeprodukte und Kosten, die durch das Wohnen anfallen. 347,00 Euro. Das ist nicht viel Geld. Auf Urlaub muss gewiss verzichtet werden. Aber Alkohol und Tabak – an sich Luxusprodukte – sind in dem Regelsatz eingerechnet. Ob es ausreicht ist eine andere Frage, aber es ist berechnet.

Worüber wesentlich seltener diskutiert wird, ist die Armut unter Studenten. Der BAföG Höchstsatz beträgt zwar 585,00 Euro. Doch nur wenige können diesen in Anspruch nehmen. Die meisten müssen sich mit deutlich weniger Geld durchs Leben schlagen. Wer keine Zeit zum Arbeiten hat oder seinen Abschluss in einem Bundesland mit Studiengebühren macht, bekommt schnell Probleme. Wenn Papi da dann nicht unter die Arme greift und wenigstens die Mietkosten übernimmt, wars das ganz schnell mit der großen Akademikerkarriere.

Wie geht es euch? Kennt ihr betroffene Personen? Wer ist eurer Meinung ärmer dran?


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Kommentare

Zwölf Kommentare
  • Und vielleicht gibt es Menschen in dieser Masse, die so tun, als wäre ihr Hartz eine Art bedingungsloses Grundeinkommen.
    Man munkelt...

  • klingt gut.
    Bin selber oft am Überspitzen und Überhöhen, Sarkasmus hier und da und dann noch n schlechter Witz und gut ist.
    Irgendwas über Knacken, Schwule und Juden gleichzeitig oder so.
    Keine Ahnung.
    Deine Mudda.

    Trotzdem wurmt mich diese Fragenformulierung ganz ganz doll.

  • Die Zusammensetzung der Hartz-IV-Empfänger ist also sehr heterogen. Das gilt auch für die Arbeitslosen unter den Hartz-IV-Empfängern: Hier gibt es frisch gebackene Hochschulabsolventen auf der Suche nach dem ersten Job, aber auch gesundheitlich eingeschränkte Geringqualifizierte über 60, die schon vor Jahren ihre Beschäftigung verloren haben.

  • Oder sollte ich lieber fragen: Wer hat sie sich ausgedacht?

  • Die Fragen, die zur Auswahl gestellt sind, sind doch aber nicht repräsentativ für die Meinungen der Onlineredaktion! Es soll niemand über einen Kamm geschoren, abgewertet oder gar beleidigt werden.

    Es geht darum, die Extreme darzustellen, sodass jeder, der an dem Voting teilnimmt, mit seiner Meinung bzw. Einstellung vertreten ist. Denn du musst einsehen, es gibt diese Meinungen.

    Ich finde nur, du sollest aufpassen, dass du nicht selbst boshaft wirst, "Menschen hasst", die etwas (oder auf eine besondere Art) schreiben, die du nicht vertreten kannst.

  • dieser artikel ist an frechheit kaum zu überbieten. noch dazu hat er inhaltlich einen entscheidenden fehler:
    BAföG: "Der Höchstsatz der Förderung liegt seit Oktober 2010 bei 670 Euro/Monat, sofern Ihr nicht bei Euren Eltern wohnt." (quelle: http://www.studis-online.de/StudInfo/Studienfinanzierung/ )

    "Aber Alkohol und Tabak – an sich Luxusprodukte – sind in dem Regelsatz eingerechnet" - allein dieser kommentar ist so abwertend, dass ich das große kotzen bekomme!

    ihr verallgemeinert und beleidigt mit diesem artikel so ungemein, dass ich mich tatsächlich frage, was nun aus dem spiesser geworden ist.

    "Studenten haben etwas Besseres verdient! Die tun wenigstens etwas für ihr Leben und lassen sich nicht gehen." Unglaublich!

  • "hartzer-telefontarif"? du solltest dich schämen, ernsthaft! so abfallend über menschen zu reden, die nicht so viel geld haben wie andere, finde ich untragbar und intolerant.

    du hast keine geldprobleme? dachte ich mir, denn hättest du welche, würdest du wissen, dass hartz IV-empfängerInnen nicht so viel geld bekommen, wie du es dir gerade ausmalst. jaja, die schnorrer, die sozialschmarotzer, die, die nicht arbeiten gehen wollen - sag mal hast du dir mal ernsthaft gedanken darüber gemacht, warum menschen hartz IV bekommen? und ob sie tatsächlich davon leben können?

    es gibt hartz IV-empfängerInnen, die arbeiten gehen, schon mal davon gehört? die schuften den ganzen tag, von früh bis spät, aber kommen trotzdem auf keinen grünen zweig?
    bsp: meine mutter ist alleinerziehend mit 3 kindern. mein vater hat noch nie auch nur einen cent unterhalt gezahlt. meine mutter geht täglich arbeiten, das geld reicht aber nicht, ergo bekamen wir bis zu meinem auszug hartz IV. und daraus habe ich gelernt:
    1. vorverurteile niemals menschen aufgrund ihres einkommens oder ihrem sozialen milieu - du weißt nie, warum und wie sie dahin kamen.
    2. laber nicht alles nach, was du vllt irgendwann mal gehört hast
    3. ich hasse solche menschen, die kommentare wie deine raushauen.

    jetzt zum studium: ist doch logisch, dass man neben dem studium arbeiten muss, wenn die eltern nix zahlen, muss ich genauso machen, das weiß man doch vorher schon. man muss aber nicht unbedingt nachts arbeiten. ich weiß nicht, was sie beim "nacht-job" verdient, aber im supermarkt kommt man im monat auf 400€ locker und es gibt auch viel höher bezahlte studentenjobs. mein ex verdient sogar als gleitzeit 600€ und mehr. + kindergeld + wohngeld + unterhaltskosten der eltern (wozu sie theoretisch verpflichtet sind, wenn sie kein ALG II bekommen) + bafög...klingt für mich nicht so an der armutsgrenze wie ein hartz IV-satz.
    -> http://www.studis-online.de/StudInfo/Studienfinanzierung/

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