Yulia gehört seit wenigen Tagen der Liga der stolzen Führerscheinbesitzer an – und ist schon fleißig auf vier Rädern unterwegs. In ihrem Fahrtagebuch erzählt sie von ihren ersten Erlebnissen auf dem Fahrersitz.
17. October 2012 - 15:23 SPIESSER-Autorin YuliaYY.
Endlich geschafft! Seit einer Woche habe ich meinen Führerschein. Die Freude darüber währte allerdings nicht lange, denn bereits am nächsten Tag wurde ich auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Einfach nur den Führerschein zu besitzen reicht leider nicht aus. Man muss danach auch fahren - und hier beginnt die eigentliche Härteprüfung. Ohne den wachsamen Fahrlehrer gibt es nur mich, das Auto, den Verkehr und... meinen Vater!
„Fahr so, wie ich es dir sage! “, ist das Erste, das ich von ihm zu hören bekomme, als er neugierig auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Diskussionen? Zwecklos! Alles, was ich als so etwas wie „meinen persönlichen Fahrstil“ bezeichnet hätte, wird kritisiert. Ich sitze zu nah am Lenkrad, zünde das Auto falsch, schaue zu lange in die Spiegel, fahre im falschen Gang, bremse zu früh und fahre zu langsam. Sagt Papa. Ich verstehe ja seine Sorge: Immerhin hat er zwei Töchter... aber nur ein Auto.
Nach einiger Zeit läuft, oder besser „fährt“ es sich aber dann doch ganz gut. Zumindest bis es zum Grauen aller Fahranfänger kommt: dem Einparken. Alle Parklücken scheinen zu eng für den breiten Hinterleib von Papas Toyota. Meine Koordination macht sich winkend und „Links! Rechts!“ schreiend davon. So blockiere ich sehr klischeehaft für zehn Minuten die gesamte Durchfahrt. Rechts – links? Links – rechts? Wohin mit dem Lenkrad? Ich habe keinen Plan.
Mein Vater scheint mir in seiner Panik den Lenker aus der Hand reißen zu wollen, was sich erwartungsgemäß als nicht besonders hilfreich herausstellt. Hektik, vermischt mit verblüffter Dumpfheit lassen alle meine weiteren Parkversuche kläglich scheitern. Durchschwitzt und den Tränen nahe, möchte ich am liebsten einfach nur in meinem Sitz versinken...
Als ich es dann nach gefühlten zwei Stunden endlich fertig bringe, das Auto samt der verheulten Fahrerin und dem entnervtem Beifahrer unversehrt in besagte Lücke zu quetschen, sehne ich mich zurück. Zurück in die Zeit der unbeschwerten Fahrstunden, in denen alles noch so einfach war und perfekt funktionierte. Ja, ich vermisste sogar meinen Fahrlehrer für einen schwachen Moment.
Da Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut wurde, gebe ich nicht auf: Beim nächsten Mal werde ich hoch erhobenen Hauptes mein Auto in die kleinste Parklücke zwängen! Hoffentlich.
Mit Fahren Lernen Max inklusive App seid ihr top vorbereitet! Seit 1. Oktober 2012 gibt es in eurer Prüfung Fragen, bei denen nicht mehr das ursprüngliche amtliche Bild geprüft wird, sondern eine geheime Variation davon. Es kann also sein, dass ihr ein Bild in der Prüfung zum ersten Mal seht. Mit Fahren Lernen Max geht ihr mit einem sicheren Gefühl in die Prüfung. Der Variationen-Trainer hilft euch, die Verkehrssituation hinter dem Bild zu verstehen. Das spart euch sinnloses Auswendiglernen. Mit der kostenlosen App geht’s unterwegs einfach weiter*. So geht Führerschein-Vorbereitung heute! Alle Infos auf www.fahren-lernen.de/app
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Text: Yulia Yarina
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