Deutsche und Briten trennt nicht nur die Sprache, sondern auch kulturelle Unterschiede. Damit sich das nicht verfestigt und, Oh Dear, zu Problemen führt, gibt es Projekte wie die deutsch-britischen Jugendbotschafter. SPIESSER-Autorin Veronica ist eine von ihnen.
06. December 2014 - 08:57 SPIESSER-Autorin Vero456.
Man kennt das ja: Die Deutschen tragen ganzjährig Dirndl und Lederhosen, die Schotten den Schottenrock. Außerdem trinken die Deutschen viel Bier, während die Engländer ihren Tee lieben. Deutsche stehen auf Sprudelwasser, Briten präferieren hingegen das stille Wasser! Still and Sprudel ist eine Metapher, ein Vergleich zwischen dem Englischen und Deutschen und gleichzeitig der Titel meines ersten Jugendbotschafterprojekts! Zusammen mit einer Britin habe ich einen Blog unter eben diesem Namen „Still and Sprudel“ gestartet, der deutsch-britische Redewendungen und deren geschichtlichen Hintergrund beschreibt. „To get past sausages and cups of tea”, würde jetzt vielleicht ein Brite sagen! Mit witzigen Begriffen für das jeweilige andere Land versuchen wir eine Verbindung entstehen zu lassen und alte Stereotype aufzuklären!
Eine von 50?!
Was steht eigentlich hinter der ganzen Sache? Ich bin dieses Jahr eine von 50 deutsch-britischen Jugendbotschaftern. Unser Ziel es ist, einen interkulturellen Austausch, Dialog und Kontakt für unsere Mitschüler und Gleichaltrige durch Projekte zu schaffen! 30 kommen quer aus dem ganzen UK, 20 weitere aus Deutschland. Ich vertrete dieses Jahr Bayern und hoffe, ich werde dieser Aufgabe gerecht!
Das sind sie: Die 50 deutsch-englischen
Jugendbotschafter.
Vor einigen Monaten bin ich per Zufall auf dieses Jugendbotschafterprogramm gestoßen! Ich bin begeistert von englischer Sprache, Land und Kultur, deswegen hat mich das Programm besonders angesprochen. Schon bald folgte auch meine Bewerbung für die deutsch-britischen Jugendbotschafter 2014/15! Besondere Sprachfertigkeiten sind nicht relevant, dennoch wird eine Verbesserung der Sprachkompetenz angestrebt. Das eigene Profil mit Sachen wie Zuverlässigkeit, Eigenständigkeit und der Motivation an einem interkulturellen Programm zu arbeiten, stehen hauptsächlich im Vordergrund!
Obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, schaffte ich es schließlich, mich gegen die zahlreichen anderen Bewerber durchzusetzen und nur zwei Monate später meine Mit-Jugendbotschafter in einem ersten Seminar in London kennenzulernen!
Auf nach London!
„London calling“ lautete das Motto für Veronica
und ihre Botschafterkollegen.
Bei diesem ersten Seminar in London, einem Einführungswochenende, das uns Einblick in unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten bei der Projektplanung, Problematiken und unsere Rolle als Jugendbotschafter informiert und gestärkt hatte, stand das Knüpfen neuer Kontakte und Projektpartner im Vordergrund!
Neben dem bereits angesprochenen Blog konnte ich ein weiteres Projekt realisieren. In Ansbach brachte ich Schülern die Person Guy Fawkes mit Hilfe von verschiedenen Spielen näher. Guy Fawkes war ein Attentäter, der 1605 versuchte, das britische Parlament in die Luft zu sprengen, da dieses seinem katholischen Glauben im Weg stand! Noch heute verwendet man eine Maske, die seinem Gesicht gleicht. Besonders die Anonymus-Bewegung nutzt die Maske, um unerkannt auftreten zu können und ein Erkennungszeichen zu setzen!
Der in unseren Schulen abgehaltene Englischunterricht ist oftmals ziemlich straff, so dass wenig Zeit für das wirkliche Sprechen bleibt, und auch Traditionen oder kulturelle Aspekte gehen meistens unter dem Vokabellernen unter. Das Projekt bietet da Abhilfe und gibt uns die Möglichkeit, diese Dinge ansprechend in unsere eigenen Workshops zu verpacken. Letztendlich möchte ich also eine Erweiterung zum regulären Unterricht schaffen, der Jugendliche anspricht und Interesse für das UK weckt – und das fernab von Schottenrock und „a cup of tea" .
Text: Veronica Marschall Teaserfoto: Flickr-User Christopher Baker (CC BY-ND 2.0) Fotos: Privat/ Flickr-User August Brill (CC BY 2.0)
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