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29. August 2023 - 11:24
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Schüler rebellieren

Sachsen hat das Verbot der Genderschreibweise ausgeweitet

In Sachsen ist die geschlechtergerechte Sprache an Schulen und in der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen nun verboten. Dies schließt auch Partnerorganisationen ein. Das sächsische Kultusministerium begründet dies mit den Regeln der deutschen Rechtschreibung und fordert die Verwendung geschlechtsneutraler Formen. Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik, vor allem bei Schülervertretern und auch bei den Linken im Sächsischen Landtag. Sie sehen darin eine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Das Kultusministerium betont dagegen, man wolle die Sprache für alle verständlicher machen. Die Debatte um geschlechtergerechte Sprache geht weiter.

6,2 Prozent der Schüler ohne Abschluss

Sinkende Chancen auf dem Arbeitsmarkt ohne Abschluss der Sekundarstufe II

Im Jahr 2021 haben rund 47.500 Jugendliche die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen, was einem Anteil von 6,2 Prozent entspricht (gut die Hälfte von ihnen hatte allerdings einen Förderschulabschluss). Zugenommen hat dagegen die Zahl der Abiturienten. Im Jahr 2021 verließen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 34,3 Prozent der Schulabgänger die Schule mit der Hochschulreife und 43,5 Prozent mit einem Realschulabschluss. Der Hauptschulabschluss verlor an Bedeutung und lag nur noch bei 15,9 Prozent. Schüler ohne Schulabschluss haben es auf dem Arbeitsmarkt immer schwerer – sie haben kaum Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Studieren wird leichter

Der Anteil von Studiengängen mit Numerus clausus ist gesunken

Medizin, Psychologie, Jura – für diese Studiengänge gibt es an vielen Hochschulen Zulassungsbeschränkungen, besser bekannt als Numerus clausus (kurz: NC). Aber auch für Bewerber vieler anderer Studiengänge gab es in der Vergangenheit häufig Beschränkungen. Im Wintersemester 2013/2014 waren bundesweit noch 45,5 Prozent aller Studiengänge mit einem NC belegt. Inzwischen sind es nur noch rund 38 Prozent. Besonders hoch sind die Zugangshürden für einen Studienplatz in Hamburg und Berlin (jeweils über 60 Prozent mit NC). Leichter haben es die Bewerber dagegen in Thüringen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz. Grund für den Rückgang der NC-Quote ist die Ausweitung des Studienangebots bei gleichzeitigem Rückgang der Bewerberzahlen.

 

Grafik: Denise Lehmann
Text: Tabea Grünert

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