Kosmetikprodukte schnell, einfach und günstig zu Hause herstellen und dabei auch noch etwas Gutes für die Umwelt tun? Das verspricht zumindest das Buch „Easy Glow“ von Anita Bechloch. SPIESSER-Autorin Marie hat ihre Küche in ein Beauty-Labor umgewandelt und verschiedene Mixturen und Rezepte getestet.
23. August 2019 - 07:30 SPIESSER-Autorin TastenMöhre.
Das Buch verspricht, alle Badezimmerprodukte, egal ob für den täglichen Bedarf oder den Verwöhntag mit den Mädels, mit jeweils nur drei Zutaten selbermachen zu können. Das Ganze soll günstiger, einfacher, nachhaltiger und schneller sein, als wenn man konventionelle Produkte kaufen würde. Ob Gesichtspflege, Zahnreinigung oder eine Schönheitsmaske, das Buch verspricht, dass die Naturkosmetik auch bei so wenigen Zutaten für jedes Pflegeritual das passende, selbst herzustellende Produkt bereithält.
Was hat dir besonders gut gefallen?
Das Buch bietet gleich am Anfang erst einmal eine Übersicht mit ausführlichen Erläuterungen zur Wirksamkeit der Inhaltstoffe, die später in den Rezepten ihre Anwendung finden. Das finde ich super, denn sonst steht man am Ende wieder da und panscht irgendwas zusammen, bei dem man nicht weiß, was es ist und was es überhaupt bringt.
Bei den einzelnen Rezepten sind immer mehrere Alternativen für den Austausch von Zutaten geboten, wenn man das eine oder andere gerade nicht zur Hand hat oder doch lieber eine vegane Variante möchte. Außerdem wird immer auf die Wirkung der Zutaten hingewiesen, die sie in dem jeweiligen Endprodukt haben.
Beim Ausprobieren der Rezepte bin ich wirklich positiv überrascht, denn die Herstellung der einzelnen Produkte ist ein Klacks. In den meisten Fällen misst man die Zutaten mit einer einfachen Küchenwaage oder einem Messbecher ab und mischt sie einfach zusammen. Das Aufwendigste ist vielleicht mal Zutaten über dem Wasserbad zu erwärmen oder zu schmelzen, aber das war es dann auch schon. Dadurch habe ich in einer Viertelstunde eine Bodycream, ein Lippenbalsam und sogar eine Zahnpasta zusammengemixt.
Marie hatte sichtlich Spaß eim austesten.
Was hat dir überhaupt nicht gefallen?
Beim Lesen der meisten Rezepte war ich erst mal überfordert, wo ich einige der Zutaten herbekommen soll. Ich habe vorher noch nie etwas von Salbeihydrolat oder Cupuacubutter gehört. Zwar gibt das Buch eine Liste mit Bezugsquellen an, aber diese sind doch recht schwammig und weniger hilfreich. Einen Großteil der Zutaten kann man aber im Bioladen oder sogar im ganz normalen Supermarkt kaufen. Und alles was es nicht so einfach lokal zu beschaffen gibt, kann man in zahlreichen Öko-Onlineshops bestellen. Von meiner entstandenen Rechnung (etwas über 50 Euro) der eingekauften Zutaten bin ich dann aber etwas enttäuscht – kostengünstig ist definitiv etwas anderes.
Was ich auch schade finde, ist, dass das Buch keine Angaben zur Herkunft der einzelnen Zutaten macht. Ich finde es nämlich auf Grund der langen Transportwege nicht so nachhaltig, Kakaobutter von der Elfenbeinküste, Kokosöl von den Philippinen und Mandelöl aus Kalifornien zu verwenden. Bei einigen der Zutaten lässt sich aber leider keine lokale Alternative finden.
Wem würdest du es weiterempfehlen?
Wem es wichtig ist, was auf die eigene Haut kommt und wer sich nicht vor der, doch nicht so günstigen, Erstinvestition der Zutaten scheut, für den sind die Rezepte aus dem Buch genau das Richtige. Und wer ein paar zusätzliche Karmapunkte für den Umweltaspekt einheimsen möchte.
Durch die natürlichen Zutaten sind alle Produkte auch für Kinder und Schwangere geeignet. Wer Bedenken wegen importierter Rohstoffe aus den Tropen hat: Am Ende ist es immer noch besser, einige wenige, qualitativ hochwertige Zutaten in Bioqualität und Fairtrade zu kaufen, als konventionelle Kosmetik von der Stange, welche Emulgatoren, Konsistenzgeber und Mikroplastik enthält.
Fazit auf einer Skala 1-5
4 von 5 Sternen bekommt das Buch von mir. Naturkosmetik einfach und schnell herstellen – ja das geht, kann ich jetzt sagen. Nun gibt es keine faulen Ausreden mehr, nicht wenigstens einige Produkte im Badezimmer auszutauschen, denn die im Buch angegebenen Rezepte sind wirklich kinderleicht. Damit tut man auf jeden Fall der Umwelt und dem eigenen Körper etwas Gutes, denn man spart viel Verpackungsmüll und schädliche chemische Inhaltsstoffe. Einen Punkt Abzug gibt es, weil die Anschaffung der Zutaten nicht ganz so günstig ist, wie es versprochen wird.
Die Endprodukte Zahnpasta, Lippenbalsam, Bodycream und Duschgel.
Text & Fotos: Marie Schäfer
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