Ihr seid in der Pampa zu Hause und könnt von solchen Sorgen ein Lied singen? Schreibt eure lustigsten Provinzkinder-Probleme in den Kommentar unter diesem Artikel und gewinnt einen von zehn weglaufenden Weckern von iGeschenke.de.
Einsendeschluss ist der 15. November 2013.
Foto: iGeschenke.de
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Kommentare
69 KommentareEinloggen
Mein Wohnort: Fürstenwalde/Erzgebirge
Wie oft der Bus in den Ferien kommt: genau zweimal
Das Lustige: Wenn man im letzten Bus, ohne den man nicht nach Hause kommt (außer 10km Fußweg durch den Wald), auf seine alte Kunstlehrerin trifft.
Sie: "Hey John, lange nicht mehr gesehen. Und bist du immernoch so Origami begeistert? [Ich dachte: Ja, Frau ***. Mir gehts auch gut. Danke der Nachfrage.] Ich habe nämlich eine interessante Entdeckung gemacht. Im Internet gibt es eine Seite, wo man vielen Künstlern beim Origamifalten zuschauen kann. Es wird alles gut erklärt. Geb mal Youtube [Dabei Tube nicht wie die Londoner U-Bahn namens Tube ausgesprochen, sondern eben wie die Tube der Zahnpasta] ein. Also Y, O, U, und dann Tube [wie die Tube eben]"
Ich sage: "Ja Frau ***. Ich kenne diese Seite."
Sie sagt: "Du hast wohl auch schon nach Origamibeschreibungen gesucht. Das ist ja alles sehr gut erklärt und..."
Ich sage: "Nein nicht wegen Origami, aber danke für den Tipp. Ich werde..."
Sie unterbricht mich: "Man kann sich von der Seite auch Aquarelltechniken erklären lassen. [Ich habe Aquarelltechniken jetzt erfunden, sie hat von was anderem geredet. Hab's vergessen]"
Ich sage: "Wissen Sie, Youtube [so wie es richtig ausgesprochen wird] bietet Videos zu fast jedem Thema."
Sie: "Was?"
Ich: "Was was?"
Sie: "Von was hast du gerade geredet?"
Ich: "Von Youtube?!?! [so wie man es richtig ausspricht]"
Sie: "Was soll das denn sein?"
Ich: "Na das ist genau das, wovon Sie gerade eben auch geredet haben."
Sie: "Ich hab aber von Youtube geredet."[Ihr wisst schon, wie sies ausgesprochen hat]
Ich: "Das wird Youtube ausgesprochen"
Sie: "Das stimmt doch gar nicht. Welche Sprache soll das denn sein?"
Ich: "Englisch"
Wir fahren ENDLICH in den Ort, wo ich wohne. Noch 200m bis zur Bushaltestelle. (Ich hab mich entschlossen, eine Haltestelle eher als sonst auszusteigen)
Sie fängt irgendeinen Satz an.
Ich: "Ich muss jetzt aussteigen. Schön, sie mal wieder gesehen zu haben"
Sie: "Du wohnst doch im Unterdorf, das ist erst die übernächste."
Woher weiß die Alte denn wo ich wohne? Und wie Fürstenwalde aufgebaut ist? Sie wohnt doch völlig wo anders. Und Fürstenwalde sollte sie auch nicht allzuoft gesehen haben. Sie fuhr auch nur mit meiner Linie, weil die Bahn, wegen Bauarbeiten nicht fuhr.
Ich: "Ich geh zu meiner Oma. Sie feiert heute Geburtstag." [War natürlich gelogen]
Der Wagen hält, die Türen gehen auf.
Sie ruft mir hinterher: "Dann kannst du ihr ja den Ori..."
Als ich vor dem Bus stand, zeigte sie mir aus dem Fenster ein Origamibecher und sie wollte wohl mir durch das Fenster reichen. Wenigstens fuhr der Bus überpünktlich los.
Ich habe mal eine ganze Zeit auf einer Insel gewohnt. Wenn man dort kein Auto oder Fahrrad hat, ist man ganz schön aufgeschmissen. Der Inselbus fährt insgesammt 3 mal am Tag und dann tingelt er aber durch jedes noch so kleine Dorf der Insel, so dass man für eine Strecke von 10 km 1-1 1/2 Std. braucht.
Als Provinzkind (ü18, kein Geld für nen Führerschein, geschweige denn Roller) ist ein "ich komm nachher kurz vorbei" eine dreiviertelstündige Fahrradtour.
Das ach so schöne Heimatdorf ist zu klein um eine eigene Schule zu haben, also fährt man jeden Tag knapp eine Stunde mit dem Bus zur Schule. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass man so früh aufstehen muss, hat der Bus auch noch jeden dritten Tag Verspätung. Und wenn man dann endlich in der Schule ist lachen die lieben Mitschüler jedes Mal über den gleichen Witz: "Da bist du ja endlich, hattest du wieder zuwenig Murmeln um für den Bus zu bezahlen?"
Ich muss sagen, dass das Dorfleben seine Vorzüge hat.
Zwar kann ich unter der Woche nur von 7 bis 17 Uhr mit dem Bus fahren, jede Stunde einmal, aber ich komme in die nächstgrößere Stadt. Die Stadt ist übrigens wenig attraktiv. Die Übernächste Stadt ist da besser. Die Fahrzeit von Bahnhof zu Bahnhof ist nur zehn Minuten, da es dort eine U-Bahn gibt.
Aber ich liebe den Geruch der Erde, die Ruhe, den wenigen Autoverkehr und die Menschen, die schon oft älter sind, aber das ist kein Manko. Es ist einfach so.
Dafür ist es hier sauberer und stiller. Das Pulsieren kann ich haben, dafür muss ich halt rechtzeitig organsieren, dass ich dort hin komme. Aber alles was man will erfordert auch eine gewisse Aktitivät. Alles was einfach zu haben ist oft nicht viel wert und wird schnell fade.
Die Stadtbewohner wirken auch nicht sonderlich erfüllt und glücklich. Verbesserungen gibt es.
Oft hat es mit den ÖMV zu tun.
Aber die Qualität auf dem Lande kann keine Stadt bieten.
Es gibt immer Lösungen!
Das habe ich bisher immer erlebt.
Hier spricht man und tut sich zusammen mit den Menschen, die einen helfen können. Und das ist menschlich.
Darin liegt die Zukunft.
als wenn es nicht genug sei, dass ich auf einem Dorf, am ende der ganzen welt wohne, in dem es nicht mal einen klamottenladen, geschweige denn eine Drogerie gibt, ist die kleine Stadt in der sich auch meine Schule befindet ganze 24km weit weg.
Da ich Schulpflichtig bin und dazu vom Staat gezwungen werde, die schule zu besuchen, aber eigentlich recht froh darüber bin, weil es mir eigentlich sehr viel spaß macht, muss ich jeden morgen um halb sechs aufstehen, um zu meiner schule zu kommen, diese kann man morgens um 7Uhr mit dem Bus anfahren.
Doch wenn man dann auch nur gefühlte zehn Sekunden nach sieben zur Bushaltestelle, die sich 3km von dem Haus, in dem ich wohne, entfernt befindet ankommt, sieht man den Busfahrer grinsend an einen vorbeifahren.
Anstatt, dass dieser nochmal die Tür aufmacht und einen einsteigen lässt, fährt der an einem vorbei und winkt einem doofgrinsend zu.
dann darf man wieder 3km nach hause laufen oder fahren und dann auf den nächsten bus warten, der nur jede stunde fährt.
Ich habs noch ganz gut erwischt, aber meine Freundin ist ein absolutes Kaffkind:
In ihrem 60 Seelendorf fährt kein Bus, weshalb sie jeden Morgen erst einmal 15 Minuten (solang brauch ich fast für meinen gesamten Schulewg) mit dem Fahrrad ins nächstet Dorf fahren muss, um dann in den Bus zu steigen, wenn mein Wecker klingelt.
Handyempfang hat sie nur in der Hecke von den Nachbarn und se sorgt mit ihren sechzehn Jahren für den Altersdurchschnitt unter Sechzig.
Klar das Landleben hat seine Vorteile, aber würdet ihr für den Zucker beim Kaffee erst einmal eine halbe Stunfe radeln wollen,nur um dann zu bemerken, dass auch die Milch alle ist ?