Clubtour 2019
Wie ist „Me On Monday“ entstanden?
Wir machen alle schon sehr lange Musik, in der Konstellation seit einem Jahr. Da gaben wir uns auch den neuen Namen „Me On Monday“. Wir sind fünf Leute, die das längerfristig machen wollen und motiviert hinter der Band stehen. Musikalisch kommen wir aus verschiedenen Richtungen – ich habe solche Musik auch vorher gemacht, einer von uns hat in einer Metalband gespielt, ein anderer in einer Rockgruppe. Das Gute daran ist, dass wir alle etwas unterschiedliche Vorstellungen haben und keinen typischen Pop-Punk machen wollen. Unsere Songs sollen nicht nur catchy sein, sondern auch mal die eine oder andere Finesse oder ein technisches Detail haben, das uns von anderen Pop-Punk-Bands unterscheidet.
Für einen visuellen und akustischen Eindruck von „Me On Monday“ folgt ihnen auf:
Instagram: @meonmondayofficial
Facebook: @meonmondayofficial
YouTube: youtube.com/meonmonday
Woher kommt der Bandname?
In der neuen Konstellation sind wir da, wo wir sein wollen und da sollte auch ein neuer Name her. Wir haben viel hin und her überlegt, sind uns lange nicht einig geworden. Irgendwann hab ich Musik gehört und auf dem ersten Album von „Itchy Poopzkid“ – jetzt heißen sie ja bloß noch „Itchy“ – gibt’s den Track „Me on Monday“. Es geht um das typische Montagsding, dass Montage scheiße sind. Also dachten wir uns: Wenn du Musik von uns hörst, dann kann auch der Montag zu was Coolem, was Schönem werden – mit guter Laune in die Woche starten.
Wie beschreibt oder bezeichnet ihr selbst eure Musik?
Wir nennen das Ganze „Alterna Pop-Punk“. Das ist schon Pop-Punk im Geiste, also einfache Songs, die gut zum Mitsingen und catchy sind, aber mit dem Alternative-Gedanken dazu. Wir packen da noch etwas mehr rein, als im Pop-Punk drin ist.
Auf einer Skala von 1-10: Wie ernst nehmt ihr die Band?
Ich denke es ist im Schnitt eine 9. Wir haben mit der Zeit erkannt, wer welche Fähigkeiten in welchem Bereich hat: Einer macht Social Media, Fotos und Videoclips, der andere organisiert die Konzertfahrten, wieder andere kümmern sich zum Beispiel um die Demoproduktion oder das Booking. Das hat sich cool eingespielt! Mit den kleineren Erfolgen, die in letzter Zeit so kamen – mit guten Festivals und Auftritten – steigt die Motivation. Letztes Jahr kam unsere EP und bald kommen neue Musikvideos. Wir merken, dass bei einer kleinen Band die Leute was Visuelles haben wollen und drehen deswegen viel dieses Jahr. Das ist natürlich auch viel Geld, das da reinfließt. Wir zahlen uns gar nichts aus, sondern reinvestieren, weil wir weiter wachsen wollen. Für viele von uns ist es auch eine Option, sukzessive im Job etwas zurückzutreten, um mehr machen zu können.
Was macht ihr im „echten“ Leben?
Zwei von uns studieren: einer Ethnologie und Politikwissenschaft, der andere Immobilienwirtschaft. Ich bin grad bei Impericon und mache Marketing, also Social Media und schreibe für das Online-Magazin. Das kann ich für Kontakte ganz gut nutzen. Noch einer ist Wirtschaftsinformatiker und der fünfte arbeitet bei der Stadt Leipzig. Also teilweise sehr spießige Sachen, aber das passt auch irgendwie zu uns. Auf der Bühne merkt man das dann eh nicht mehr. (lacht)
Beschreibe deine Bandkollegen und dich selbst mit je einem Satz.
Titus (Schlagzeuger): Titus ist eine sehr gute Seele, die total an diesen Traum glaubt, aber auch mega verplant ist. Der größte Träumer von uns allen.
Lukas (Bassist): Lukas sieht das Ganze am realistischsten und zieht sich auch ein zweites Standbein nebenbei hoch. Er ist aber unglaublich begeisterungsfähig und gibt auf der Bühne alles. Dann ist Lukas eine richtige Rampensau und genießt diesen Kontrast total.
Max (Gitarrist): Ein Kreativkopf, der immer überlegt, wie wir am besten dastehen können. Videos und Fotos macht Max für uns. Er ist aber auch sehr vernünftig und guckt auf die Finanzen.
Steffen (Gitarrist, Vocals): Unser Songwriter und immer gut für einen neuen Hit. Steffen schreibt fast alle Songs bei uns und hat eine unglaubliche Gabe darin.
Marius (Vocals): Ich bin schon der Motor von dem ganzen Ding und versuche, alles beisammenzuhalten. Ich bin auch am kritischsten, glaube ich, und drehe jeden Stein zweimal um. Das ist manchmal nervig, aber ich glaube die Jungs sind mir dafür auch ganz dankbar, weil die Ergebnisse gut sind.
Welche Hoffnungen und Erwartungen habt ihr dem Bandcoaching gegenüber?
Für uns ist die Außendarstellung ein interessantes Thema. Wie kann ich Leute nachhaltig und noch mehr begeistern? Songwriting ist ebenfalls ein Thema, bei dem wir auf ein anderes Level kommen wollen. Spannend ist zu beobachten, wie wir auf der Bühne wahrgenommen werden. Wie ist unsere Bühnenshow, die Ansagen? Da kriegen wir ganz gutes Feedback, aber an manchen Abenden funktioniert’s auch nicht so gut, da wollen wir gerne versierter werden. Es gibt aber auch ganz viel anderes! Wir freuen uns einfach sehr und sind gespannt, was so passiert beim Bandcoaching, wir können überall noch richtig viel dazulernen.
Und an die Tour?
Im Januar hatten wir fünf Konzerte – eine Akustiktour durch Deutschland. Da haben wir gemerkt, wenn wir zusammen sind und oft hintereinander spielen, lässt uns das besser werden. Wir waren noch näher am Publikum und wollen so viel wie möglich mit den Leuten agieren, damit die Leute einen guten Abend haben. Und wenn sie das nächste Mal „Me On Monday“ auf einem Plakat sehen, haben sie hoffentlich auch Bock da hinzugehen. Deswegen finden wir es schön, dass wir bei der VITA COLA Clubtour in Städten spielen dürfen, die nicht so weit weg sind. Für uns ist es wichtig, hier in Ostdeutschland erstmal eine Basis aufzubauen.
VITA COLA: Razor Punch !
Dieses Jahr wurde erstmals ein Jahresvorrat VITA COLA unter den anderen neun Bands der Top Ten verlost. Wir gratulieren „Razor Punch“, die sich ein Jahr lang VITA COLA für lau schmecken lassen können.
Interview: Polina Boyko
Teaserbild: Romy Rödiger
Teaserfoto: Michael Bomke