Clubtour 2017
Potsdam hat uns mit viel Sonnenschein und blauem Himmel verabschiedet, aber bevor wir uns auf den Weg nach Weimar machen, geht es noch zu Potsdams Must-See-Place: Schloss Sanssouci. Natürlich darf die Musik nicht fehlen, also die Gitarre auspacken und los! Sofort haben die fünf Musiker wieder ein paar neue Fans um sich geschart. Leider haben wir nicht mehr Zeit, um uns Potsdam anzuschauen, aber damit ihr mehr Eindrücke von der Tour bekommt, haben wir die Kameras ausgepackt und ein paar Aufnahmen gemacht. Einen kleinen Teaser findet ihr hier:
On the road again
Im Vergleich zu gestern ist es heute im Tourbus deutlich ruhiger. Während Schelle und Andy, die Tourmanager, uns mit guter Musik versorgen fallen doch dem einen oder anderen die Augen zu. Das Tourleben besteht eben doch nicht nur aus Party. Nach dem erfrischenden Powernapping macht Schumi für uns den Wahrsager: Der Reihe nach wird jedem eine mehr oder weniger rosige Zukunft vorausgesagt. Hannah wird beispielsweise Model, Felix chillt unter der Brücke und Tobi ist mehrfach geschieden. Aja.
Das Leben im Tourbus.
In Weimar erwartet uns ein gemütliches Hostel, das alte Erinnerungen an Klassenfahrten wachruft – leider. Bis zum Auftritt haben wir heute noch genug Zeit. Schumi, Bene und Felix sind zimmertechnisch von Mädels umgeben und lassen es sich nicht nehmen, denen was vorzuspielen. Während die drei Jungs proben hat Hannah sich nochmal ins Bett gekuschelt. Nur Tobi und ich wollen die Chance, Weimar zu sehen, nicht ungenutzt lassen und machen deshalb eine kleine Sightseeing Tour. Hotspots wie das Schillerhaus, Goethes Garten oder das Weimarer Stadtschloss sind zu Fuß locker erreichbar und bei einer warmen Herbstsonne sind die paar Anstrengungen von gestern vergessen. Leider auch die Zeit, also sind alle schon abfahrtbereit als wir wieder im Hostel ankommen. Schnell die Kamera schnappen, noch was Warmes anziehen, denn heute geht es zum Open-Air Auftritt in den Künstlergarten Weimar.
Futtern, Feiern, …
Auf dem Weg zum Künstlergarten fängt es zu regnen an, aber die Location ist mit einem stabilen Sonnensegel überdacht und der Aufbau läuft problemlos ab. Der Künstlergarten an sich ist echt gemütlich, die Bühne ist zwar viel kleiner als die in Potsdam, dafür hat die Band so die Möglichkeit näher am Publikum zu sein. Ich kuschel mich in eine warme Decke, während RED IVY einen ersten Soundcheck macht. So langsam knurrt uns allen der Magen, aber erst muss die Technik fertig sein, dann kann gegessen werden. Das Team vom Künstlergarten hat für uns ein paar leckere gefüllte Brote vorbereitet, auf die wir uns ausgehungert stürzen. Mit warmen Essen im Bauch und ready to rock lauschen wir der anderen Band „Revolution per Minute“, die dem Publikum schon ordentlich einheizt.
Dann ist es soweit. Die letzten Vorbereitungen laufen und RED IVY legt los. Anfangs behalten alle noch ihre dicken Jacken an, aber nach dem dritten Song und dank eines Heizpilzes vor der Bühne ist den fünf jungen Musikern ordentlich warm geworden. Als Hannah bei „Supernova“ alles gibt, jubelt die Menge und auch die ersten Handys und Feuerzeuge werden rausgeholt. Der Band zuzuschauen macht richtig Spaß und irgendwann packe ich meine Kamera weg, um einfach mal die Musik zu genießen. RED IVY liefert mal wieder ordentlich ab und überrascht am Ende mit einem zusätzlichen Song. Nach dem Auftritt kommen viele Menschen zu dem Merch-Stand und wollen eine EP kaufen, sogar Autogramme verteilt die Band heute. Hätten Goethe und Schiller das miterleben können – ihnen hätte der Abend mindestens genauso gut gefallen wie mir.
Ihr wollt RED IVY Live erleben? Dies sind die Tourtermine der VITA COLA Clubtour 2017:
21.10. Rostock - Mau Club
Text und Fotos: Frieda Rahn