Warum hast du dich für den Studiengang Umweltschutztechnik entschieden?
Nachdem ich in der Schule in den letzten beiden Jahren die Begriffe Nachhaltigkeit sowie Effizienz und ihre ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte kennengelernt habe, ist mir aufgefallen, dass ein Studiengang in dieser Richtung genau das Richtige für mich ist. Da er sehr zukunftsorientiert ist, sind auch die Chancen auf einen interessanten Beruf sehr groß. Der Studiengang Umweltschutztechnik ist außerdem sehr breit gefächert, man bekommt also zu allen möglichen Themen Input, was ich auch für wichtig halte.
Was lernst du an der Uni? Wo möchtest du später arbeiten?
Wir lernen unter anderem, potentielle und tatsächliche Umweltschäden zu erkennen und auch zu bewerten. Das ist natürlich noch lange nicht alles. Als nächstes muss ich lernen, diese Schäden durch geeignete Methoden zu vermeiden oder zu beheben. Zudem muss ich technische Lösungen für diese Probleme entwickeln, bauen und auch deren Betrieb kontrollieren. Wo ich später arbeiten werde, weiß ich jetzt noch nicht genau, auf jeden Fall werde ich mich in Richtung erneuerbare Energien spezialisieren.
"Von wegen öko"
Pascal studiert Umweltschutztechnik und entspricht überhaupt nicht dem Klischee eines Umweltschützers. Sein Interesse wurde in der Schule geweckt.
Foto: privat
Was tust du für die Umwelt?
Bis jetzt sind mir einige entgegengekommen mit dem Vorurteil, ich wäre „voll öko“, sobald ich ihnen erzählt habe, was ich studieren möchte. Das stimmt aber überhaupt nicht, denn ich bin auf keinen Fall rein ökologisch orientiert, mich interessieren die ökonomischen und sozialen Aspekte, da nur durch ein Zusammenspiel von allem nachhaltig gehandelt werden kann. Somit tue ich alles für die Umwelt was nötig ist, ohne jedoch die Bedürfnisse von uns Menschen in den Hintergrund zu stellen.
Und was können wir tun?
Jeder kann etwas für die Umwelt tun. Natürlich meine ich damit nicht nur Dinge wie Energiesparlampen zu verwenden oder den Müll zu trennen, sondern es kommt vielmehr auf die Einstellung jedes einzelnen Menschen an, zum Beispiel ob man beim Autofahren nur Spaß haben will oder auch umweltbewusst fahren kann. Wobei ich dazu sagen muss, dass der Umweltschutztechniker versucht, Fahrfreude und Umweltverträglichkeit zu verbinden. Natürlich sollte man sich auch einige Energiespartipps zu Herzen nehmen: Wer zum Beispiel duscht, anstatt ein Vollbad zu nehmen, verbraucht drei Mal weniger Wasser. Man sollte sich auch überlegen, ob man nicht lieber Akkus statt Batterien kauft – die werden nicht nur umweltschonender produziert, sondern sind auch auf Dauer billiger. Manche dieser Tipps, zum Beispiel Fahrgemeinschaften zu gründen, müssten konsequent durchgezogen werden, damit unsere Umwelt nicht mehr so stark belastet wird.
Was glaubst du: Was ist die Energie der Zukunft? Was müsste sich verändern?
Die Energien der Zukunft werden definitiv erneuerbare Energien sein. Einige Parteien wie die Grünen oder die ÖDP versuchen, vom Atomstrom wegzukommen, allerdings sind die Denkansätze meiner Meinung nach noch nicht ganz ausgereift. Außerdem ist es so, dass Atomstrom billiger ist, weswegen die meisten keinen Sinn darin sehen, die erneuerbaren Energien zu nutzen. Aber wenn Technologien weiterentwickelt sind, stehen Sonne, Wind und Wasser ganz vorne in der ersten Reihe – und damit auch der Umweltschutztechniker.
Ich finde es wichtig, alles für seine Umwelt zu tun, was geht.
Ohne sie wären wir gar nicht hier!
Ich spare Energie, wo ich kann.Zum Beispiel hilft es, sich eine Steckerleiste mit Schalter anzulegen. Da kommt sicher kein Strom durch, und man muss trotzdem keinen Stecker ziehen. :)