Mit dem Projekt „HIV- Jeder kann es bekommen, also schütze dich“ konnte Susan die Jury überzeugen, bekam 1000 Euro und eine Menge Unterstützung bei ihrer Veranstaltung. Was hinter Susans Projekt steckt, und wie sie auf PlusPunkt KULTUR gekommen ist, erzählt sie hier:
Die besten Ideen werden mit einem Preis von je 1000 Euro ausgezeichnet. Außerdem bekommen die Jugendlichen in Projektwerkstätten Unterstützung bei der Organisation und können Kontakte zu anderen Aktiven knüpfen.
Die Bundesministerin Ursula von der Leyen ist Schirmherrin des Wettbewerbs.
„Auf den Wettbewerb bin ich durch „riesa efau. Kultur Forum Dresden“ gekommen, wo ich während meines Eventmanagement und Marketing Studiums gearbeitet habe. Das war 2008. Zu der Zeit wollte ich gerne ein eigenes Projekt für mein Studium machen und meine damalige Chefin meinte, dass dieser Wettbewerb eine gute Gelegenheit dafür wäre.
Bewegungstheater für ein bewegendes Thema
Mein Thema war „HIV-Jeder kann es bekommen, also schütze dich“. Dafür habe ich mich entschieden, weil eine sehr gute Freundin von mir HIV-Positiv ist. Früher war mein Wissen über die Krankheit sehr oberflächlich. Als ich dann aber eine Betroffene kannte, wollte ich mich mehr mit dem Thema HIV auseinandersetzen.
Was das Projekt betrifft: Ich wusste von Anfang an, dass ich niemanden irgendwo hinstellen wollte, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Mein Ziel war, alles möglichst kreativ zu gestalten, so bin ich auf die Idee mit dem Bewegungstheater gekommen. Die Theaterpädagogin Susan Wagner, die schon einige Projekte bei „riesa efau“ mitgestaltet hat, half mir, ebenso wie Uwe Tüffers von der Aids Hilfe Dresden.
Menschen erreichen
Die Organisation des Projekts hat etwa ein halbes Jahr gedauert. In dieser Zeit konnte ich eine Menge Erfahrung sammeln. Etwas ganz Besonderes war für mich zum Beispiel die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen während der Veranstaltung. Das Thema an sich ist ja sehr ernst, trotzdem konnten wir ungezwungen darüber reden und uns dabei auf eine ganz neue Art und Weise kennen lernen. Am ersten Tag war natürlich alles noch ein bisschen verhalten, wurde dann aber immer intensiver. Es war erstaunlich zu sehen, wie sich die Leute nach und nach geöffnet haben. Gerade beim Theaterspielen hat man gemerkt, dass man einige Gefühle und Ängste durch Bewegungen sehr gut ausdrücken kann, vielleicht besser als durch Worte. Geziert oder geschämt hat sich niemand beim Improvisieren.
Chancen nutzen
Das bewegte Theater war als einmaliges Projekt angelegt, aber „riesa efau“. denkt daran, dieses Konzept weiter zu übernehmen. Da ich meine Universität gewechselt habe, bin ich leider nicht mehr dort. Ich überlege mir daher, eine solche Aktion nochmal durchzuführen, wenn sich in meiner neuen Stadt eine Möglichkeit ergibt.
Leider scheitern viele Kulturprojekte von Jugendlichen an fehlenden Finanzierungsmitteln oder an der Unterstützung von erfahreneren Leuten, aber durch den Wettbewerb hat man als Jugendlicher die Chance, seine eigene Idee umzusetzen und das zu tun, woran man glaubt. Diese Möglichkeit sollte unbedingt genutzt werden.“
Ihr habt auch eine Projektidee, euch fehlt es aber an Erfahrung oder einer kleinen Finanzspritze?
Dann bewerbt euch doch beim PlusPunkt KULTUR Wettbewerb.
Bis zum 1. November könnt ihr euren Vorschlag noch einreichen - und vielleicht gehört ihr dann schon bald zu den 30 Gewinnern, die eine Fachjury mit je 1000 Euro auszeichnet.
Schaut einfach auf die PlusPunkt KULTUR Website. Dort findet ihr das Bewerbungsformular und weitere Informationen zum Wettbewerb.
SPIESSER.de wünscht viel Erfolg!
Dieser Artikel entstand zusammen mit PlusPunkt KULTUR
Wie wäre es denn mit einer Menschlichkeits-Flatrate?
Jeden Untersützen.
Und das rund um die Uhr.
Völlig kostenfrei.
Wäre doch ein ganz neuer Ansatz...!