Auf dem Übungsplatz angekommen, wimmelt es nur so von Trainern und Mitarbeitern in roten Jacken und auch einige Autos kann ich schon erspähen. Doch bevor wir uns selbst hinters Steuer klemmen, werden wir noch eingewiesen, denn Sicherheit geht ja bekanntlich vor.
Ran ans Steuer!
Von weitem sehe ich schon einige Autos wild um Kurven driften und bekomme es doch ein wenig mit der Angst zu tun. Bisher habe ich das Ausbrechen von Autos nämlich nur auf dem Beifahrersitz erleben müssen, wenn diverse Menschen aus meinem Freundeskreis auf einsamen Parkplätzen mal wieder etwas übermutig wurden. Selbst hinterm Steuer zu sitzen, während das Auto fröhlich um eine Kurve schlittert, fühlt sich alles andere als sicher an. Man verliert so schnell die Kontrolle über den Wagen, aber hier wird mir gezeigt, wie ich am besten reagiere. Einen ebenso bleibenden Eindruck hinterlässt der automatische Einparkassistent bei mir, der unser Auto gekonnt seitlich in eine Parklücke manövriert. Da ich zuvor schon Sorge hatte, mich vor den Fahrlehrern mit meinen Einparkkünsten zu blamieren, kommt mir diese Funktion besonders gelegen.
Was lenkt uns beim Autofahren wie sehr ab?
(Ab-)Lenkung
Ablenken lassen wir uns im beim Fahren oft, das zeigt mir eine weitere Übung schnell. Zunächst soll ich mein Auto „einfach“ durch einen engen, mit Hütchen abgesteckten Parkour lenken, in einer zweiten Runde ganz „nebenbei“ das Radio anschalten. Ich war schon von dem Parkour ziemlich überfordert und als ich zusätzlich noch auf dem Display rumtippen soll, nehme ich so ziemlich jedes Hütchen auf der Strecke mit. Zu meiner Verteidigung muss man allerdings sagen, dass ich meiner Größe geschuldet, die Hütchen direkt vor dem Auto nicht sehen kann und so mehr auf mein Glück spekulieren muss, als auf meine Fähigkeiten. Nachdem ich einige Hütchen ins Jenseits geschickt habe, versuche ich mich nun, ausgestattet mit einer rauschsimulierenden Brille, am Fußball spielen. Zusätzlich zur Brille werde ich mit Kopfhörern, Gewichten an Armen und Beinen sowie Knieschonern ausgestattet, um mich wie eine Betrunkene zu fühlen. Damit soll ich eine weiße Linie entlanglaufen – klingt (erstmal) ganz simpel. Doch schon der Beginn gestaltet sich schwierig, da ich durch die Brille doppelt sehe und mich für eine der beiden Linien entscheiden muss. Spoiler: Ich wähle natürlich die falsche und laufe ungefähr einen Meter neben der eigentlichen Markierung. Auch mein Gleichgewicht stellt mich beim Balancieren auf der vermeintlichen Linie vor eine große Herausforderung. So ist die Übung nicht nur für alle Beteiligten sehr amüsant, sondern zeigt auch deutlich, wie wenig man seinen Körper im trunkenen Zustand unter Kontrolle hat. So gefährdet man leichtsinnig und rücksichtslos sein eigenes und das Leben anderer.
Fazit
Das Fahrsicherheitstraining bietet eine gute Möglichkeit, das eigene Können professionell angeleitet auszutesten. Unsere Fähigkeiten hinterm Steuer überschätzen wir alle schnell. Eine gute Gelegenheit also, uns selbst noch einmal zu hinterfragen. Der Bonus: Das Fahrsicherheitstraining ist kostenlos und findet acht Mal im Jahr an verschiedenen Orten in Deutschland statt.
Alle Infos zum Ford-Fahrsicherheitstraining „Vorfahrt für deine Zukunft“ findet ihr unter: www.vorfahrt-fuer-deine-zukunft.de
Text: Naomi Asal
Fotos: Caroline Böhme
Teaserbild: Paula Hohlfeld