Tests in Hamburg
Der Erste ist eine Art Voruntersuchung in Hamburg beim Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Am ersten Tag mussten wir knapp 17 Tests am Computer machen. Eingestuft wurde alles von Englischkenntnissen, über Merkfähigkeit bis zu Reaktionsfähigkeit. Übersteht man den ersten Tag erfolgreich, macht man zwei weitere Tests, die schon genauer auf die Arbeit von Fluglotsen ausgelegt sind. Der erste Test ist der DAC-Test. Dabei muss man auf einem Monitor Flugzeuge auf ihren Routen lenken und gleichzeitig Fragen beantworten. Da geht es also um Multitasking. Der zweite Test ist schon ein richtiger Flugstreifentest, bei dem man Flugstreifen ordnen und über Kopfhörer ergänzen muss. Flugstreifen nennt man das tägliche Handwerkszeug des Lotsen. Jeder Flug hat einen solchen Streifen, auf dem Ziel, Höhe, Geschwindigkeit, verzeichnet sind. Nach diesen Tests fährt man wieder nach Hause und wartet auf die Ergebnisse. Wenn man bestanden hat, geht es zur zweiten Phase wieder nach Hamburg. Dann steht ein richtiges Assessment-Center mit Gruppenübungen auf dem Progamm. dort muss man Aufgaben in der Gruppe bewältigen, die Interaktion untereinander wird dann von Psychologen beurteilt.
Erzählungen sind schlimmer als die Realität
Wenn ich jetzt an diese Tests zurückdenke, muss ich sagen, dass die Erzählungen schlimmer waren als die Realität. Während der Tests ging es einfacher und schneller voran, als ich gedacht hatte. Zum Glück gibt es beim zweiten Mal in Hamburg noch ein Interview, an dessen Ende man gleich mitgeteilt bekommt, ob man die Stelle hat oder nicht. Vor diesem Gespräch war ich schon sehr zuversichtlich. Jetzt hat es geklappt, im Mai startet meine Ausbildung und ich freue mich darauf. Gerade weil ich mir in Köln nochmals die Arbeit im Tower bei Nacht angeschaut habe und mit den Lotsen reden konnte. Die Atmosphäre dort war einfach toll und das hat meine Vorfreude natürlich nochmals um ein Vielfaches gesteigert.
Auf der nächste Seite könnt ihr alle Details zur Ausbildung nachlesen.