Ein besonderes Gespür für die Gedanken von Charlotte Roche beweist colibrie mit der folgenden Frage: „Haben Sie schon mal über einen realen Umzug aufs Land nachgedacht?" |
Weitere Videointerviews zum Beispiel mit August Diehl, Matthias Schweighöfer und Bela B. findet ihr in der Übersicht.
Jetzt ist Charlotte Roche an der Reihe mit ihrer Frage an euch...
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Zuerst hasste ich Charlotte. Sie war für mich eine dieser perversen Leute die alle Tabus brechen. Ich habe zwar kein Buch gelesen und werde es wohl auch nicht tun, aber als ich das erste Mal "Roche & Böhmermann" angeschaut habe, dachte ich mir, was für eine sympathische, starke und selbstbewusste Frau. Auch dieses Interview zeigte mir das Gegenteil. Charlotte for President!
Als Autorin ist sie grauenvoll, aber ihre (neue) Sendung auf ZDF Kultur ist echt geil!
(Wobei ich Jan auch gut finde! ^^)
Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nichts über Ökostrom und merke mal wieder, dass ich scheinbar hinter dem Mond lebe. Mich würde allerdings sehr interessieren, ob es empfehlenswert wäre, sich damit zu beschäftigen, oder ob sich Ökostrom gar nicht lohnt sondern das eher eine Ökolüge ist ;)
Wenn wir wirklich etwas nachhaltig verändern wollen, dann sollten wir da anfangen, wo wir fast jeden Tag anfangen,
beim Licht-an-knipsen.
&nd die gute Stromfresser oder Sparlampe geht nicht so schnell wieder aus. Es ist schrecklich zu sehen wie viel Energie täglich drauf geht - auch gerade beim schreiben dieses Textes..
Und dann mit guten gewissen schlafen?
Ökostrom hört sich schon mal gut an, aber erst sollte das Stromnetz dafür bereit sein.
Windpark Göritz/Kodersdorf, ganz im Osten Deutschlands, der dort produzierte Strom fließt über Polen und die Tschechei, weil unsere Stromnetze der Spannung nicht standhalten und auch die Netze der Nachbarländer werden überspannt durch diesen Strom. Ist dann Ökostrom sinnvoll?
ich weiß nicht viel über öko-strom und habe mir noch nie so intensive Gedanken zu dem Thema gemacht aber ich habe mal gehört das es sehr schwer ist so große Speicher zu finden... die heutige Wissenschaft/Technik ist zwar schon recht gut mit Akkus usw. aber Probleme gibt es wenn mann extrem viel Strom speichern will ohne dass er verloren geht.
auch bei der Gewinnung gibt es zumindest bei der Windenergie in Deutschland Probleme wenn Wohngebiete in der Umgebung liegen, denn Vorschriften die die Höhe der Windmühlen zugunsten der Anwohner regeln (und somit nur eine geringere weniger rentable höhe möglich ist als an anderen Stellplätzen) so bleiben die für Mühlen vorgesehenen platze frei und potenzielle Interessenten fern.
Frau Roche spricht hier ja gleich mehrere Themen an. Nehmen wir zuerst den Öko-Strom. In Deutschland werden nur ganz wenige Anbieter als "echte" Ökostromer verstanden, darunter Greenpeace Energy, Naturstrom, EWS und LichtBlick.
Bei denen gibt es keine anderen Energiequellen im Portfolio und somit keine Quersubventionierung. Trotzdem glaube ich, dass es schon gut ist, sich auch wenigstens bei konventionellen Anbietern für deren Öko-Produkt zu entscheiden. Das ist ein Marktsignal und wirkt sich auch auf deren Investitionspolitik aus.
Besser als etwas über Öko-Strom zu wissen, ist übrigens ihn auch tatsächlich zu beziehen. Aber selbst das reicht nicht, wie Frau Roche andeutet.
Deswegen zur Frage der Fonds: Auch bei der Wahl der Bank oder bei Finanzprodukten gibt es Anbieter, die nur in bestimmte Projekte investieren. Das ist ein eigenes Thema wert. Hier zumindest ein Link, der Verknüpfungen zwischen Banken und Atomenergie aufzeigt: http://www.nuclearbanks.org/
Und wo wir hier schon über Öko-Strom reden, ein kleines Video von mir mit Jan Delay, bei dem er an einer Aktion gegen Kohlestrom teilnimmt: http://youtu.be/TE64ojeedsM
Zurzeit redet ja alles über Öko... doch ist das denn alles so? Ich finde noch nicht! Dafür das Atomkraft tlw abgeschalten wurde, was ja auch richtig ist, wird nun stattdessen Kohle verbrannt was noch mehr Stickoxide in die Luft bläst! Ich glaube bis wir da sind wo wir hin wollen, das wir Strom 100% erneuerbaren Energien erzeugen, werden noch viele Firmen an uns viel zu viel verdient haben an vermeintlichen Öko Produkten.