Die Sächsischen Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft sowie für Kultus haben gemeinsam die Kampagne „Klimaschutz an Sachsens Schulen“ ins Leben gerufen. Ziel der Aktion ist es, den Klimawandel als globale, regionale und lokale Herausforderung zu begreifen, Engagement für den Klimaschutz zu entwickeln und damit noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Egal, ob sportlich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch – gute Ideen zum Thema waren gefragt. Um die Schüler zu großem Engagement bei ihren Projekten anzuspornen, wurde der Wettbewerb Sachsens Klimahelden ausgelobt. Der Preis wird Anfang November verliehen.
Am 15. September ging es zur Sache: Beim sachsenweiten Aktionstag stellten die „Klimahelden“-Teilnehmer an ihren Schulen ihre Projekte vor. Danach wird von jeder teilnehmenden Schule eine Dokumentationsmappe über die Projekte ans Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft geschickt. Eine Jury bewertet und entscheidet dann, welche Schule für ihre Mühe einen der vielen Preise verdient.
Klimawandel? Gibt’s den überhaupt?
Das haben sich auch die Schüler des Gymnasiums Bürgerwiese in Dresden gefragt und beim Aktionstag ihre Antworten vorgestellt. Sachsens Umweltminister Frank Kupfer besuchte das Gymnasium und sah sich Projekte der Schüler an, die sie in Form von Kurzvorträgen und Plakaten aufbereitet hatten. Manche führten auch direkt vor Ort physikalische Experimente etwa zum Thema Gewitter vor und zeigten die elektrischen Spannungen in der Luft.
Gemeinsam arbeiteten die Schüler in Gruppen mehrere Monate an den verschiedensten Projekten. Sie lernten, wie man am besten Energie spart, führten begleitende Experimente durch, pflanzten Bäume, beschäftigten sich mit der Mülltrennung, den erneuerbaren Energien, mit dem Wetter und den Jahreszeiten. Zu guter Letzt bauten sie ein Energiehaus aus Pappe, Styropor, Holz, Strohhalmen und einem halben Gartenschlauch als Dachrinne, in dem alle Ergebnisse vereint wurden.
Nun sind alle sehr gespannt, ob ihre Projekte beim „Klimahelden“-Wettbewerb belohnt werden.
Text und Fotos: Irene Herrmann
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.