Engagiert ihr euch auch noch, wenn es Wehrpflicht und Zivildienst nicht mehr gibt?
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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will die Wehrpflicht aussetzen. Laut einer Emnid-Umfrage für die Bild am Sonntag sind 63 Prozent der Deutschen seiner Meinung. Die Aussetzung oder Abschaffung des Wehrdienstes würde allerdings auch das Aus für den Zivildienst nach sich ziehen. Die entstehenden Lücken im Sozialwesen, sollen Freiwillige füllen. Ebenso hofft die Bundeswehr dann auf freiwillige Vaterlandsverteidiger.
Doch hat ziviles Engagement auf freiwilliger Basis überhaupt eine Chance? Und wer kämpft denn in Zukunft freiwillig gegen das Böse? Wir wollen daher wissen: Wie groß ist eure Bereitschaft fürs Vaterland den Kopf hinzuhalten? Wie viele von euch wären bereit, sich im Soziale-, Kultur- oder Umweltbereich freiwillig zu engagieren?
Übrigens stehen sowohl das Freiwillige Jahr als auch der freiwillige Dienst an der Waffe dem weiblichen Teil der Bevölkerung offen – also darf der hier auch mit abstimmen!
Würdet ihr euch auch dann noch engagieren, wenn Wehr- und Zivildienst keine Pflicht mehr sind?
Für die Hälfte von euch ist klar: Die Wehrpflicht kann ausgesetzt werden. 49 Prozent würden nach der Schule sofort mit der Ausbildung anfangen. Das heißt, es gäbe auch keinen Zivildienst mehr. Link sagt dazu: „Der Zivildienst ist zwar eine tolle Erfahrung und man lernt viel, aber die Zeit kann man auch in eine Ausbildung oder direkt in eine normale Arbeit investieren“. Robatt sagt: „Glücklicherweise wurde ich erfolgreich ausgemustert. Zivildienst? Hab ich keine Zeit für.“
38 Prozent würden dagegen gerne ein Freiwilliges Jahr absolvieren. „Vielleicht sollten alle ein Jahr Zivildienst machen. Mädchen dürfen davon jedoch dann natürlich auch nicht verschont bleiben, dass wäre ja unfair“ sagt Friede.
Nur 12 Prozent würden freiwillig zur Bundeswehr gehen. Frau Nashorn meint: „Die Bundeswehr kann man nicht so einfach abschaffen. Und Zivildienst machen Mädchen doch auch jetzt schon?!“.
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