Würdet ihr die Bildungs-Card nutzen, falls ihr Anspruch darauf hättet?
Wir wollen wissen wie ihr tickt. Deshalb stellen wir euch jede Woche ein Frage zu einem aktuellen Thema.
Die Bildungs-Card für arme Kinder: Laut Sozialministerin Ursula von der Leyen sollen künftig Kinder von Hartz-IV-Empfängern eine Guthaben-Karte bekommen. Mit dieser können sie dann den Nachhilfeunterricht, das Mittagessen, die Mitgliedschaft im Sportverein oder den Museumsbesuch bezahlen. So eine Bildungs-Card würde garantieren, dass die Unterstützung direkt bei den Kindern ankommt. Außerdem hätten Bedürftige somit einen leichteren Zugang zu Bildung und Kultur. Gegner kritisieren allerdings, dass die Bildungs-Card sozial Schwache diskrimiere und stigmatisiere. Zudem könnte die Umsetzung zu teuer werden.
Was haltet ihr davon? Macht eine Bildungs-Card Sinn? Wer sollte sie bekommen? Lohnt sich der bürokratische Aufwand? Was brauchen die Kinder armer Eltern aus eurer Sicht wirklich?
Würdet ihr die Bildungs-Card nutzen, falls ihr Anspruch darauf hättet?
Die meisten unter euch wollen die Bildungs-Card nutzen, wenn sie kommt und ihr Anspruch darauf hättet: 42 Prozent halten dies für eine gute Idee. dolce_mijele sagt dazu: „Die Bildung-Card würde so manche Familien, die den Euro drei Mal umdrehen um ihre Kinder zu fördern, sehr gelegen kommen.“ Für die gerechte Lösung – nämlich dass jeder Schüler die Karte bekommt und somit niemand diskriminiert wird – stimmen 34 Prozent. KönICH plädiert dafür, dass einkommenslose Kinder Kultur und Bildung bekommen: „Dies steht aber nicht nur Hartz-4-Kindern zu, sondern allen, selbst den Milliadärssöhnen und -töchtern.“
Noch ganze 19 Prozent sind dafür, dass Sport- und Kulturangebote eher billiger werden sollten. Nur vier Prozent lehnen die Bildungs-Card ab und wollen lieber das Geld. Craze ist sich nicht sicher: „Sowas zu entscheiden ist echt schwer. Aber die Karte ist eigentlich wirklich gut gemeint.“
Wenn ihr mehr dazu zu sagen habt, diskutiert hier weiter über die Frage der Woche.