Du kommst mit den Hausaufgaben nicht mehr weiter? Deine Noten könnten auch mal wieder besser sein? Der Lern- und Hausaufgabenhelfer GoStudent steht Schülern nicht nur beim Hausaufgabenerledigen bei, sondern hilft auch beim Aufbereiten des Unterrichtsstoffs. SPIESSER-Autor Johannes hat sich die App für euch etwas genauer angeschaut.
15. August 2018 - 09:27 SPIESSER-AutorIn xx_JoPro_xx.
Die Handy-App und Internetplattform GoStudent ist für alle Schüler konzipiert, die mit ihren Hausaufgaben nicht mehr klarkommen oder Fragen zum Schulunterricht haben. In einem offenen Chat stellt ihr eure Fragen, die von allen Benutzern des Forums jederzeit eingesehen und beantwortet werden können. Einerseits können Schüler Kommentare abgeben, die sich mit dem Thema auskennen, andererseits gibt es auch qualifizierte Nachhilfelehrer, die dir oft in Sekundenschnelle antworten oder eine Lösung für deine Mathehausaufgabe präsentieren. Sogar das Übersetzen von Texten ist dabei kostenfrei möglich.
Bei tiefgründigen Fragen oder Problemen kannst du auch rund um die Uhr einzelne kostenpflichtige Video-Sessions mit einem Nachhilfelehrer deiner Wahl buchen, wobei eine 50-minütige Nachhilfestunde 22,90 € kostet. Alternativ kann auch ein Abo von je 20 oder 60 Sessions, für ein halbes oder ein ganzes Jahr gebucht werden. Die Nachhilfelehrer müssen sich durch Tests qualifizieren – ihr geratet hier also an Leute, die wirklich Ahnung haben.
Auch auf Nachfragen reagiert das Forum super
Was findet ihr dort?
Die Plattform lässt sich komfortabel über das Handy, Tablet oder auch über den Computer bedienen. Beim Öffnen der App könnt ihr sofort durch den Feed scrollen, in dem die aktuellsten Fragen gelistet sind. In den einzelnen Rubriken könnt ihr auch einen Privatchat mit einem Nachhilfelehrer beginnen, um das Thema für eine Video-Session auszumachen. Ebenso könnt ihr euren aktuellen „Schlauheitsrang“ einsehen, denn für das Fragestellen und -beantworten bekommt ihr jeweils Punkte gutgeschrieben, teils gibt es dann auch virtuelle Pokale. Je nachdem, wie aktiv man die App nutzt, kann man auch einige Level aufsteigen.
Wer steckt dahinter?
Die Gründer sind die Österreicher Felix Ohswald und sein Bruder Moritz, die 2015 mit einem WhatsApp-Service für Schüler anfingen. Die Idee ging ziemlich schnell auf und dank der großen Nachfrage beteiligten sich Investoren mit 2,4 Millionen Euro an dem Unternehmen. Insgesamt sind neben dem Gründerteam 16 Personen angestellt. Ihr wollt euch als Tutor von Zuhause aus ein wenig Geld dazuverdienen? Dann könntet ihr hier genau richtig sein.
Komplexe Prozesse anschaulich erklärt bekommen
Was müsst ihr mitbringen?
Das Einzige, was ihr mitbringen müsst sind Fragen oder Probleme zu Hausaufgaben oder zum Unterricht. Wenn ihr das Angebot der Video-Sessions nutzen wollt, braucht ihr dann natürlich auch Geld.
Wo ist der Haken?
Die meisten Fragen werden schnell beantwortet und auch der Preis der Video-Sessions ist völlig akzeptabel. Die Stoffvermittlung erfolgt mindestens auf dem Niveau einer gewöhnlichen Nachhilfe. Manche Schüler werden jedoch trotz der medialen Unterstützung über die Bildschirmübertragung den direkten Kontakt zum Nachhilfelehrer vermissen.
Wenn ihr nur den kostenfreien Service nutzt, werdet ihr schnell sehen, dass aufgrund der hohen Anzahl an Fragen der Feed ziemlich unübersichtlich wird. Die meisten Schüler wollen nur sehr einfache Fragen loswerden, zu denen man eigentlich auch problemlos durch Internetrecherche eine Lösung finden könnte. Für solche Fragen erhaltet ihr rasch eine gute Antwort. Fragen, die eine komplexere Antwort und viel Hintergrundwissen verlangen, bleiben häufig unbeantwortet oder es kommt nur eine sehr knappe Aussage.
Die Antworten können auch ziemlich lang werden
Wie lange bleibt ihr?
Je nachdem, was ihr wissen wollt, kann eure Frage schon nach wenigen Minuten gelöst sein. Bei Test-, Klausur- oder Abiturvorbereitung kann es schon mal sein, dass ihr einige Stunden mit Video-Sessions verbringt.
Was erzählt ihr am nächsten Tag euren Freunden?
„Endlich hab ich's verstanden! Ich wusste gar nicht, dass das so einfach ist ...“
Wohin zieht ihr weiter?
Nach intensiver Benutzung der App hat man einige Fragen beantwortet bekommen oder sich ein Bild von einem bestimmten Thema machen können. Für eine gute Unterrichts- und Prüfungsvorbereitung ist ein Blick in den Hefter oder ins Buch jedoch unersetzlich. Das Verstehen komplexer Zusammenhänge und Lösen differenzierter Problemstellungen lässt sich meist doch nur durch weitergreifende Recherchen im Internet bewerkstelligen.
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