Meinung

Print-Publikationen sind Produkte der Tradition und der Nostalgie.

Im Rahmen der Jugendmedientage 2011 sind Diskussionen ein fester Bestandteil des Informationsaustausches. Allerdings hab ich dabei an ein Thema gedacht, welches (noch) nicht behandelt wurde. Und zwar finde ich, dass Online-Publikationen generell nur mit Vorteilen gegenüber der Print Varianten gespickt sind: - schnellere Informationsvermittlung / Reaktionszeit auf Neuigkeiten - deutlich verkleinerter Arbeitsaufwand / verringerte Produktionskosten - einfachere Korrekturarbeit / interaktive Revision des Geschriebenen

04. November 2011 - 16:34
von SPIESSER-AutorIn Evertras.
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Evertras Offline
Beigetreten: 04.11.2011

- schnellere Informationsvermittlung / Reaktionszeit auf Neuigkeiten

- deutlich verkleinerter Arbeitsaufwand / verringerte Produktionskosten

- einfachere Korrekturarbeit / interaktive Revision des Geschriebenen

- Lesernähe durch Kommentare und deren Antworten in Echtzeit

- Erschaffen eines großen Forums für Diskussion und Information.

Ebenso stellte ich nach meinem Besuch der Stuttgarter Zeitung fest, dass:

- durch das Online-Medium deutlich Papier gespart werden würde (100 Tonnen Papier allein bei der Stuttgarter Zeitung, täglich)

- der Energieaufwand der Produktion niemals den eines Servernetzwerkes unterbieten würde.

Insgesamt scheint also das Online-Medium zu überwiegen. Allerdings ist das Thema Online vs. Gedruckt schon lange kein alleiniges Thema des Journalismus mehr. Auch die Politik hat das Recht sich einzumischen, da:

- viele Arbeitsplätze verloren gehen würden, sollte der Print sterben. Dies würde wiederum zu neuen Brennpunkten in der Arbeitslosen-Politik führen.

Oder was ist eure Meinung dazu? Denkt ihr, dass Online vs. Print ein alleiniges Diskussionsthema für den Journalismus oder die Politik darstellt? Oder würdet ihr das Gefühl und den Geruch der alten Tages- o. Wochenzeitung, der Magazine oder der Bücher vermissen?

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Kommentare

Neun Kommentare
  • Zwar wird immer und immer wieder behauptet, die neuen Medien schaden den Augen und und und. Wenn ich aber an meinen Opa denke, der Probleme mit den Augen hat, dann muss ich als Anhängerin der traditionellen Bücher zugeben: Er kann an PCs die Texte vergrößeren. Ranzoomen hilft ihm enorm. Er hatte bis vor kurzem keinen PC, aber das ist nun sein neues Hobby. Er stöbert durch Foren und kann online Zeitungsartikel lesen und noch mehr Inforamtionen raussuchen als bei dem Printmedium. Also: Auch die alte Generation hat einen großen Vorteil durch PCs, iPads etc. Sie müssten sich nur mal an die elektronischen Geräte trauen!

  • Ich muss schon sagen, dass der Spiegel mich schon inspiriert hat, allerdings nicht der Spiegel direkt, sondern der Chefredakteur der Online-Redaktion des Spiegels, namentlich Mathias Müller von Blumencron, als er zusammen mit dem Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, Joachim Dorfs, im Rahmen der JMT 2011 über die Verwaltung ihrer Onlineredaktion und zukünftige Pläne derer diskutierte.

    Den Artikel den du meinst hab ich nicht gelesen, bzw. hab ich ihn sogar nicht einmal gefunden, ich wäre dir dankbar wenn du ihn mir verlinken könntest^^

  • Solltest du das ganze tatsächlich eigenständig geschrieben haben, wäre es frech dich als Blöde hinzustellen.
    Da ich den Artikel gelesen habe, und er nahezu fast identisch ist, wirst du doch wohl verstehen können, dass ich es als Naheliegend empfunden habe, dass du ihn kopiert ist.

    Ich glaube nicht wirklich an Doppelschöpfung.
    Nicht so genau!

  • Es gibt ja jetzt schon Raubkopien von Büchern (s. Scanlations), aber du hast recht, dann wird es definitiv noch deutlich mehr geben.
    Vorallem weil die Journalistik und die Literatur eine kleinere junge "Fanbase" hat, als die Musik - zumindest habe ich diesen Eindruck.

  • Zu deinem letzen Absatz:
    Genau das hab ich doch geschrieben, dass es in absehbarer Zukunft beides geben wird, wie es jetzt ist. Aber wer weiß was noch kommt. Vielleicht kommt ja noch etwas ganz Anderes, wir werden sehen.
    Aber dann stimmen wir ja doch überein mit unserer Meinung :D

    Edit: Was mir gerade dazu noch einfällt.
    Es gibt noch keine illegalen Kopien von Büchern, aber wenn man komplett auf eBooks umsteigt wird es das wohl oder übel geben. Dann kauft man sich nicht das Buch, sondern läd es sich einfach auf irgendwelchen Torrentseiten.
    Wobei, es ist was anderes als ein Musikstück oder ein Film, den man mal eben so in 2h anschaut, aber trotzdem :D

  • Ich find es witzig wie du mich als blöd betitelst aber ich hoffe, dass dir das Wort Doppelschöpfung ein Begriff ist.
    Ich habe den Spiegel nämlich seit längerer Zeit nicht mehr gelesen und kopiert habe ich auch nicht. Dass du meinen Kommentar aber auf Spiegel-Niveau befindest, da ich ihn ja wörtlich kopiert habe, gefällt mir :)

  • Es stimmt schon was du sagst, auch, dass meine Argumente nicht besonders vielseitig sind. Natürlich gibt es noch viele weitere Punkte, allerdings zählen diese zu meinen Hauptargumenten.

    Die Überlegung bei dir bestätigt allerdings meinen Eröffnungssatz, warum lesen wir Bücher aus Papier, anstatt sie online zu lesen? Aus Gründen der Tradition, weil es unsere Vorfahren und deren Vorfahren schon getan haben, weil es _das_ Medium der alten Zeit ist.

    Menschen sind Gewohnheitstiere, viele scheuen sich vor Veränderung, in großer Menge die alte Generation. Nehmen wir aber die Tradition, das Gefühl? Es bleiben die rational wichtigen Punkte. Momentan ist wegrationalisieren Nationalsport. Versteh mich nicht falsch, auch ich bin für Bücher und Papier, doch glaube ich, dass diese irgendwann nicht mehr tragbar sein werden. Je größer die junge Generation wird, desto mehr rückt online in den Mittelpunkt.

    Über den Lesekomfort kann man sich streiten. Viele denken so, allerdings lassen sich schon fast buchgetreue Seiten emulieren, Amazon's Kindle z.B., der sich mit jedem Update zu verbessern versucht.

    Was die Stabilität angeht, auch meinen Laptop oder mein Ipod kann ich fallen lassen. Verwahrung ist alles, jeder kennt die Trottel die ein brandneues Buch zum Anfang des Jahres bekommen und... ihr wisst schon.

    Das mit dem Unterlegen ist ein Punkt des Ausreifens. Vielleicht wird es irgendwann eine einfachere Verwendung geben.

    Zeiten ändern sich und so wird sich auch der technische Fortschritt ändern. Es muss nicht in 10 Jahren, auch nicht 20 sein. Aber irgendwann, ich gehe mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, wird es Print, so wie wir es kennen, nicht mehr geben.

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