Aber gibt es denn auch eine Alternative zum großen hässlichen Wort mit
"M" ?
Deutsch? Neudeutsch? Oder einfach nur: Deutsch?
Oder ist das Wort gar nicht so schlimm, diese Negativbelastung nur eine Einbildung meinerseits?
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Kommentare
20 KommentareEinloggen
Ich kenne junge Menschen, denen es genauso gut geht. Die gleiche Chancen haben und genauso erfolgreich sind. Gute Noten schreiben, angesehen sind, sich wohl fühlen und akzeptiert werden.
Man (oder hier: Frau) kann sich auch zu sehr reinsteigern...
ich bin in deutschland geboren, spreche die deutsche sprache, besitze die deutsche staatsangehörigkeit aber sehe einwenig aus wie eine südländerin und ich sage jetzt einfach mal: für uns kommt es wie ein negatives wort vor.
das ist einfach nur schönrederei, dann sagt doch gleich ausländer, daran gewöhnt man sich wenigstens :D
^^
"Migrationshintergrund" zu haben, bedeutet sich ständig rechtfertigen zu müssen, wer man ist.
Die Bezeichnung lädt quasi dazu ein!
Schön: eine Nazan, ein Fatih Akin, der Cem Özdemir, ein Özil - und was ist mit dem Murat, der Laila oder dem Ahmed von nebenan?
Den jungen Menschen geht es bestimmt nicht so gut wie den tollen Promis, den "Quotenkanaken", wie Serdar Somuncu so schön sagte.
Dem schließe ich mich an.
"Migrationshintergrund" - negativ behaftet?
Es gibt doch zahlreiche prominente Beispiele, dass Migration optimal gelingen kann. Dass man auch mit "Migrationshintergrund" Chancen hat und erfolgreich sein kann.
Man denke mal an Nazan Eckes: türkische Wurzeln und dennoch die Top-Fernsehmoderatorin Deutschlands. Und Nazan ist nur ein Beispiel... Dir fallen bestimmt selber noch einige ein.
Es ist vor allem einfach nur dämlich gewählt. Es bedeutet übersetzt ja nichts anderes als überwechseln und übersiedeln. Also auf gut Deutsch umziehen. Wenn man sich also ganz blöd stellt könnte man sagen, dass wir alle doch Migranten sind, denn ich denke, dass jeder also ok fast jeder einmal in seinem Leben umzieht.
--> Wikipedia sagt dazu:
Als Migration, bzw. Wanderung bezeichnet die Soziologie den dauerhaften Wechsel des Wohnortes einer Person oder einer Personengruppe im geographischen und sozialen Raum.
Als internationale Migration werden solche Wechsel des Wohnsitzes bezeichnet, die im Zuge der Wanderungsbewegung nationalstaatliche Grenzen überschreiten.
Die negative Besetzung des Wortes, da muss ich meinen Vorschreibern ausdrücklich recht geben, nervt einfach nur.^^
Und "Mensch" ist völlig ausreichend! Abgesehen davon, dass andere Menschen wirklich nicht über andere Menschen urteilen können, in welche Schublade man sie stecken muss, darf, soll. So werden "leistungsfähige Ausländer" in Deutschland willkommen geheißen und Sonderregelungen für deren Aufenthalt gesucht. Der nächste Schritt ist zwischen "guten" und "schlechten" Deutschen zu unterscheiden. Die faschistische Schere ist noch nicht abgelegt.
Abgesehen davon, wenn Du Dich Deutsch fühlst, dann ist es gut damit. Niemand hat Dir da rein zu reden.
Aber es gibt ja auch die schizophrene Situation, wo z.B. Jugendliche mit türkischem Hintergrund (Eltern = Türken, Verwandte = Türken, aber hier in Deutschland geboren sind) sich durchaus "türkisch" fühlen und auf die "Scheiß-Deutschen" schimpfen und beleidigen; hauptsächlich mit Jugendlichen mit türkischem Hintergrund zusammen hängen, deutsche Frauen vögeln (wollen) ; aber es ganz "normal" ansehen, dass ihre Schwestern sich nur mit "Ihresgleichen" einlassen und natürlich keinen Sex vor der Ehe haben dürfen. Die gleichen Jungs werden auf die Barrikaden gehen, wenn die Familie entscheidet in ihre Heimat zurückzukehren.