"Ein gutes Buch kann die Welt verändern" - Verändert nun die Welt das Buch?
Nach einem anstrengenden Tag bei den Jugendmedientagen in Stuttgart einschlafen... Aber was, wenn man bei dem Geschnarche seiner Mitschläfer nicht eindösen kann? Vor dem iPad hängen oder ein Buch lesen?
05. November 2011 - 09:45 von SPIESSER-Autorin floating-in-space.
Trotz Burnout durch immer mehr Stress und weniger Zeit wird doch erstaunlich viel gelesen. Selbst in Internetportalen wie Facebook geben 295.261 Nutzer (Stand 4.11.11) das Interesse" Lesen" an. Die Frage: Wie Lesen sie? Ist es wirklich noch das oldschool Buch oder das Onlineexemplar?
Ich persönlich bin ein absoluter Mediafan und wurde oftmals für meinen naiven Umgang mit ihnen getadelt. Doch an dem eBook-Hype finde selbst ich keinen Geschmack. Vielleicht ist es Nostalgie oder einfach nur die Macht der Gewohnheit, doch für mich ist ein Oldschool-Buch 1000mal besser.
Ich fahre täglich vier Stunden mit dem Zug und habe ständig einen papierigen Begleiter dabei. Viele jammern über schwere Schultaschen, denn Bücher sind schwer. Es wäre sicher Rückenschonender alles auf ein Smartphone zu laden. Doch nicht nur die Sehkraft wird hier auf Dauer geschwächt, auch das Flair eines Buches geht dadurch verloren. Denn stelle sich ein jeder die Ironie vor, würde man ein Mittelalter Roman auf einen eReader lesen. Vielleicht ist es bei Fachliteratur sinnvoll, da sich bei dieser auch die Wordsuchfunktion als äußerst nützliche Nachschlaghilfe beweißt. Auf diese Erkenntnis weisen auch Zahlen einer Umfrage unter 318 Medienunternehmen 2008. Nur 37% aller Neuerscheinungen werden als eBooks veröffentlicht – jedoch bereits 51% der Fachbücher!
Für mich steht fest: Der Verlockung eines guten Buches werde ich mir weiterhin retro im gemütlichen Bücherladen um die Ecke kaufen und nicht hoppladihop downloaden. Auch das Bücher ihre Zeitmäßigkeit verloren haben, würde ich bestreiten. Vielleicht ist die Ära des digitalen Fachbuchs gekommen, doch nicht die der Romane, Thriller und Novellen.
Wie seht ihr das? Seit ihr Oldschool oder wollt ihrs lieber digital?
Spontan würde ich jetzt auch sagen dass mir die Bücher auf Papier besser gefallen, möchte mich hier aber noch nicht festlegen weil ich mir nicht wirklich vorstellen kann einen Roman auf einer Plastikscheibe zu lesen und es auch noch nicht probiert habe.
Bis jetzt fehlt mir die Motivation es zu testen, aber das kommt noch. ;)
Was Chrissy_soundso da zuletzt gesagt hat, ist genau das, was ich in meiner Bachelor-Arbeit untersuchen will. Ist der Lerneffekt mit digitalen Büchern anders/geringer als mit dem guten alten Papierbuch? Aber nicht zu viele Hoffnungen machen, ich fange gerade erst an, daher kann ich hier noch keine Ergebnisse liefern - dauert noch ein halbes Jahr! ;)
Fachtexte werden nämlich wirklich immer häufiger digital gelesen - einfach, weil sie nicht anders zur Verfügung stehen und bei so vielen Studenten kann denen einfach nicht allen ein Buch zur Verfügung gestellt werden.
Also wirklich sehr interessantes Thema!
Achja: Ich persönlich bin auch ein Verfechter des guten alten Buchs - wenns um Romane geht. Wissenschaftliche Texte lese ich inzwischen viel digital, aus oben genannten Grund.
Ich persönlich find die schönen alten Bücher besser. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen nachts im Bett zu liegen und auf einen Bildschirm zu starren und dort zu lesen, vorallem weil mich das eher wach halten würde als dass ich dadurch einschlafen könnte. Außerdem würde bei den ebooks vollkommen das "Buchflair" wegfallen und das ist doch gerade das schöne an einem Buch. Und mein größtes Problem wäre wohl, dass ich mich bei einem ebook nicht auf das Buch konzentrieren könnte ich würde lieber in social networks gehen etc. Und in der Schule wärs gar unpraktisch. Textmarker und Bleistiftnotizen am Rand sind für mich viel übersichtlicher und einfacher als technisches textunterstreichen und Texte einfügen. Ist doch viel zu viel Aufwand und der Lerneffekt würde verschwinden weil man sich zu sehr darauf einstellen würde die richitigen Tasten zu drücken und dadurch z.B. seine letzten Gedanken vergisst.
Vieles hat seine Daseinsberechtigung, die Entscheidung sollte aber beim Käufer liegen, welche Version er gerne hätte.
Du hast es soweit gut auf den Punkt gebracht. Viele genießen die Zeit mit einem guten Buch, vielen stößt es allerdings sauer auf, wenn dieses nicht aus Papier ist. Praktischer ist natürlich die digitale Variante, da es deutlich Ressourcen einspart sie an die breite Masse zu verteilen.
Bücher werden in meiner Sicht allerdings eine Rolle wie Schallplatten einnehmen. Viele werden umsteigen (müssen), sollte der Trend sich bestätigen. Es wird viele geben, die immernoch wie auf Vinyl schwören, allerdings ist digital rational gesehen sinnvoller.
es ist so antrengend sie zu lesen, ich brauch nen richtiges Buch, das geht nicht so auf die Augen. Ausserdem mag ich den Geruch von Büchern. Ich bin Oldschool, schätze ich.
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Spontan würde ich jetzt auch sagen dass mir die Bücher auf Papier besser gefallen, möchte mich hier aber noch nicht festlegen weil ich mir nicht wirklich vorstellen kann einen Roman auf einer Plastikscheibe zu lesen und es auch noch nicht probiert habe.
Bis jetzt fehlt mir die Motivation es zu testen, aber das kommt noch. ;)
welches Buch denn die Welt verändern kann? Die Bibel? Der Koran? Der Talmud? Die erste übersetzte Bibel von Luther?
Was Chrissy_soundso da zuletzt gesagt hat, ist genau das, was ich in meiner Bachelor-Arbeit untersuchen will. Ist der Lerneffekt mit digitalen Büchern anders/geringer als mit dem guten alten Papierbuch? Aber nicht zu viele Hoffnungen machen, ich fange gerade erst an, daher kann ich hier noch keine Ergebnisse liefern - dauert noch ein halbes Jahr! ;)
Fachtexte werden nämlich wirklich immer häufiger digital gelesen - einfach, weil sie nicht anders zur Verfügung stehen und bei so vielen Studenten kann denen einfach nicht allen ein Buch zur Verfügung gestellt werden.
Also wirklich sehr interessantes Thema!
Achja: Ich persönlich bin auch ein Verfechter des guten alten Buchs - wenns um Romane geht. Wissenschaftliche Texte lese ich inzwischen viel digital, aus oben genannten Grund.
Ich persönlich find die schönen alten Bücher besser. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen nachts im Bett zu liegen und auf einen Bildschirm zu starren und dort zu lesen, vorallem weil mich das eher wach halten würde als dass ich dadurch einschlafen könnte. Außerdem würde bei den ebooks vollkommen das "Buchflair" wegfallen und das ist doch gerade das schöne an einem Buch. Und mein größtes Problem wäre wohl, dass ich mich bei einem ebook nicht auf das Buch konzentrieren könnte ich würde lieber in social networks gehen etc. Und in der Schule wärs gar unpraktisch. Textmarker und Bleistiftnotizen am Rand sind für mich viel übersichtlicher und einfacher als technisches textunterstreichen und Texte einfügen. Ist doch viel zu viel Aufwand und der Lerneffekt würde verschwinden weil man sich zu sehr darauf einstellen würde die richitigen Tasten zu drücken und dadurch z.B. seine letzten Gedanken vergisst.
Vieles hat seine Daseinsberechtigung, die Entscheidung sollte aber beim Käufer liegen, welche Version er gerne hätte.
Du hast es soweit gut auf den Punkt gebracht. Viele genießen die Zeit mit einem guten Buch, vielen stößt es allerdings sauer auf, wenn dieses nicht aus Papier ist. Praktischer ist natürlich die digitale Variante, da es deutlich Ressourcen einspart sie an die breite Masse zu verteilen.
Bücher werden in meiner Sicht allerdings eine Rolle wie Schallplatten einnehmen. Viele werden umsteigen (müssen), sollte der Trend sich bestätigen. Es wird viele geben, die immernoch wie auf Vinyl schwören, allerdings ist digital rational gesehen sinnvoller.
//Edit: Jugendmedientage :)
es ist so antrengend sie zu lesen, ich brauch nen richtiges Buch, das geht nicht so auf die Augen. Ausserdem mag ich den Geruch von Büchern. Ich bin Oldschool, schätze ich.