Filme
„Idioten“ (1998)
Ein paar Jugendliche versuchen, ihre inneren Idioten zu finden und verhalten sich dazu in der Öffentlichkeit wie Behinderte. Ein Film, der humoristisch an Tabuthemen und die Ausgrenzung von allen, die anders sind, herangeht.
© Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
„Das Leben der Anderen“ (2006)
Stasi-Hauptmann Wiesler beschattet Staatsfeinde. Als er auf eine Schauspielerin und deren Ehemann angesetzt wird, fasziniert ihn ihr Leben und er muss entscheiden, ob er den Staat über das Leben der Anderen stellen kann – eine gnadenlose Verurteilung von Überwachungsstaaten.
„Daybreakers“ (2009)
Die Blutreserven in einem Vampirstaat werden knapp, doch ein menschlicher Wissenschaftler arbeitet an einer Lösung, die er unter allen Umständen teuer verkaufen möchte. Deutlicher wird die Kritik an der materialistischen Gesellschaft und ihrer Förderung durch den Staat nicht.
„Snowpiercer“ (2013)
Ein Experiment, um die Erderwärmung zu stoppen, hat die Menschheit fast ausgelöscht. Die Übrigen leben getrennt nach Klassen in einem Zug, doch hinten lehnen die Menschen sich auf. Eine knallharte Verurteilung der gesellschaftlichen Klassen, besonders der politischen „Elite“.
„Hüter der Erinnerung – The Giver“ (2014)
Es gibt kein Leid mehr, aber auch keine Leidenschaft, jedes Leben ist gleich, bis jemand von der Vergangenheit erfährt und diese Individualität zurückfordert – kaum verhüllte Verurteilung der Uniformität, die Regierungen mit allen Mitteln einfordern.
„Mustang“ (2015)
Fünf türkische Schwestern leben nicht nach den traditionellen Werten ihrer Gesellschaft und werden dafür hart bestraft. Eine bewegende Geschichte von Frauen, die nicht einfach hinnehmen, wie ihr Leben geplant wurde, sondern dieses System hinterfragen und daraus ausbrechen wollen.
Songs
„Imagine“ (John Lennon, 1971)
In dem Lied geht es um eine Welt ohne Religion, Eigentum, etc. Es ist eine Forderung nach Frieden, die visuell auch im dazugehörigen Musikvideo dargestellt wird: John, der an einem weißen Flügel sitzt, und Yoko Ono, die alle Vorhänge aufreißt und den Raum mit Licht flutet.
„Get Up, Stand Up“ (Bob Marley, 1973)
Der Song entstand nach Marleys Besuch auf Haiti und behandelt seine Einrücke aus dieser Zeit. Gleichzeitig ist er eine deutliche Aufforderung, für seine Rechte zu kämpfen: aufstehen und sich wehren, wenn einem ein Unrecht geschieht, und seine Meinung vertreten.
Scorpions: Meine, Jabs, Schenker und Mąciwoda, 2014
„Wind of Change“ (Scorpions, 1989)
Dieses Lied beschreibt einen metaphorischen „Wind des Umschwungs“, der nach dem Kalten Krieg eine politische Veränderung mit sich bringt. Der Song steht für einen Neuanfang, politisch und persönlich, der eine bessere Welt verspricht und dringend nötig ist.
„They Don’t Care About Us“ (Michael Jackson, 1995)
Dieser Song wurde anfangs stark kritisiert, weil er sehr offen mit dem Thema Ungerechtigkeit und Diskriminierung von Minderheiten umgeht. Wie der Titel schon sagt, sieht Jackson nicht, dass die Regierung sich um die Menschen kümmert, egal wie schlecht es um sie steht.
Pink Live 2013
„Dear Mr. President“ (Pink, 2007)
Pink kritisiert mit diesem Song ganz offen die Regierung von George W. Bush sowie seine persönlichen Einstellungen. Der Song enthält Fragen wie ,,Welcher Vater würde die Rechte der eigenen Tochter wegnehmen?”, die auf die Haltung Bushs Homosexuellen gegenüber zielt.
„Hurra, die Welt geht unter“ (K.I.Z. ft. Henning May, 2015)
Dieser Song feiert eine Welt, die durch eine Atomkatastrophe auf Neustart gesetzt wurde. Dadurch hat die Menschheit die Möglichkeit, alles besser zu machen; ihre Geldgier, religiösen Fanatismus und Ungerechtigkeit hinter sich zu lassen.
Text: Annika Sperling