Zwei Mädels, eine Hauptstadt, die Sommerferien – Nini und Jameelah haben sich einiges für DEN Sommer vorgenommen. Doch dann kommt alles anders und plötzlich steht alles still – ihre Pläne, ihre Zukunft, ihr Leben.
Endlich Sommerferien. Jetzt können die beiden Berliner Stadtmädchen und besten Freundinnen seit immer, Nini (Flora Li Thiemann) und Jameelah (Emily Kusche), endlich tun und lassen, was sie wollen. Und dazu gehört natürlich irgendwie erst mal feiern gehen. Durch die Stadt streifen, sich im Freibad verlieben, auch „ihr erstes Mal“ wollen sie in den Ferien endlich haben. Und dann wird in den nächsten Wochen auch noch über den Einbürgerungsantrag von Jameelah und ihrer irakischen Mutter Noura (Narges Rashidi) entschieden. Doch eines Nachts werden sie Zeugen eines Mordes und plötzlich steht alles still – ihre Pläne, ihre Zukunft, ihr Leben.
In den Hauptrollen findet man Flora Li Thiemann als „Nini“ und Emily Kusche als „Jameelah“, die beide sehr glaubhaft als Berliner Teenager auftreten. Auch Alexandru Cirneala („Alarm für Kobra 11“) und Luna Zimic Mijovic („Ewige Jugend“) spielen mit.
Auf der Erwachsenenseite gibt es zum Beispiel Narges Rashidi („Kokowäh“) als „Jameelahs“ Mutter, Gisa Flake („Wickie und die starken Männer) als „Ninis“ Mutter oder Eva Löbau („Unknown“) und Thorsten Merten („Tatort Weimar“, „Spreewaldkrimis“)
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stefanie de Velasco. Drehbuch geschrieben und Regie hat die Berlinerin Ute Wieland („Villa Aurora“, „Freche Mädchen 1+2“) geführt.
Filmischer Augenschmaus?
Wenn der Film auch nicht ganz in seinen Dialogen überzeugen kann, dann allemal mit starken und stark inszenierten Bildern. Mit soviel Liebe zum Detail und zur Bildkomposition setzt er die Handlung und vor allem die Botschaft gut in Szene.
Gibt’s was zu meckern?
Nicht viel. Vielleicht, dass der Film manchmal ein kleines bisschen zu klischeebelastet ist oder einiges einen Tick zu überzeichnet darstellt.
Sicher ist sicher. Gerade zum Ende lieber welche bereithalten.
Mit wem angucken?
Am besten mit der allerbesten Freundin. Aber was aussieht wie ein Mädchenfilm, ist auch für Vertreter des anderen Geschlechts absolut sehenswert!
Was macht man danach?
Nachdenken. Nachdenken. Noch mehr nachdenken, und vielleicht ein kleines bisschen melancholisch sein.
In 3 Worten:
Jugendlich. Wild. Beeindruckend.
Große Leinwand oder kleiner Bildschirm?
Große Leinwand. Der Film hat viel zu bieten. Viel, das auf kleinem Bildschirm schnell verloren geht.
Mainstream oder Independent?
Mainstream ist „Tigermilch“ eher nicht. Allein schon wegen der Handlung.
Tigermilch
Regie: Ute Wieland Darsteller: Flora Li Thiemann, Emily Kusche, Narges Rashidi, David Ali Rashed, Luna Zimic Mijovic, Eva Löbau, Emil Belton, Thorsten Merten Kinostart: 17. August 2017 Filmlänge: 106 Minuten Genre: Coming-of-Age FSK: 12
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Ein wirklich toller Film, beeindruckend und bewegend.