Das Kontakt- und Informationsforum „Rote Linien“ gibt an, dass fast 90% der von SVV betroffenen vor ihrem 18. Lebensjahr damit beginnen sich selber Verletzungen zuzufügen, ganze 50% tun dies sogar noch vor ihrem 14. Lebensjahr.
Was macht uns so anfällig für selbstverletzendes Verhalten (SVV)? Warum erscheint es uns manchmal in Krisensituationen als der einzige Ausweg, sich selber weh zu tun? Warum sieht man in diesem Augenblick keine andere Lösung für einen selbst?
31. March 2011 - 14:12 von SPIESSER-Autorin Die Antagonistin.
Selbstverletzendes Verhalten ist viel mehr als ritzen. Dazu gehören alle Arten autoaggressiven Verhaltens, also der Drang, sich selber in irgendeiner Form Verletzungen und Schmerzen zuzufügen. Unter anderem gehören dazu auch Verbrennungen und Verätzungen, die man sich selber zufügt, Selbstverstümmelung, das Ausreißen und Essen von Haaren, Schlagen, Beißen, verheilende Wunden öffnen uvm. Es kann schnell zu einer Sucht ausarten.
Über die Gründe für dieses Verhalten, was in den letzten Jahren immer vermehrter vorgekommen ist, diskutieren Psychologen und Experten unerbittlich. Vor allem aber werden Depressionen und psychische Krankheiten als Gründe aufgeführt. Aber warum sind ausgerechnet so viele Jugendliche betroffen? Ist wirklich alles auf Pubertätsstörungen oder die Hormone zu schieben?
Nein, denn auf der Jugend von heute lastet heutzutage ein immenser Druck. Durch die erhöhten Forderungen in der Schule (Schulzeitverkürzungen wie die von G9 auf G8 verstärken dies zusätzlich) und am Arbeitsmarkt fühlen sich viele in die Enge getrieben, unfrei und allein. Die Freizeit und Entspannungsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit, sich ablenken zu können, was alles sehr wichtig für die Entwicklung eines jungen Menschen ist, werden erheblich eingeschränkt und der psychische und physische Druck auf die Jugend wächst zusehends. Hinzu kommen starke private Probleme, Depressionen, Verhaltensstörungen und psychische Krankheiten. Aufgrund dessen muss der oder die Betroffene nicht bedingt unter „schlimmen“ Umständen zur Selbstverletzung neigen.
Zukunftsängste plagen Minderjährige mit der Zeit immer mehr, sie fühlen sich unsicher angesichts der hohen Erwartungen und dem großen Konkurrenzdruck. Durch diese Verzweiflung und scheinbare Aussichtslosigkeit geben sich viele selbst die Schuld, sehen sich selbst als schlecht und minderwertig an und beginnen schließlich mit selbstverletzendem Verhalten.
Was soll man machen?
Aussichten geben.
Und wie?
Das ist jedem selbst überlassen und jeder sollte darüber nachdenken inwieweit es einen auch selber betrifft. Denn die meisten betroffenen Jugendlichen verbergen und verschweigen ihren Hang zu SVV, oft ist es für die Mitmenschen ein Schock, wenn sie davon erfahren. Man kann nicht pauschal sagen, mit einer Therapie sei alles erledigt, man muss gemeinsam Möglichkeiten finden.
Und auch wenn es kein einfacher Weg ist und nicht jeder ihn schafft, so gibt es doch einen kleinen Lichtblick: trotz allem ist in den letzten 10 Jahren die Suizidrate bei Minderjährigen um etwa 40% gesunken. Es gilt das Prinzip Hoffnung.
Anmerkung: Den Artikel hab ich schon vor etwas längerer Zeit geschrieben, also falls ein paar steife Formulierungen oder ähnliches vorkommen: ich nehme alle Verbesserungsvorschläge gerne an. Über den Titel bin ich mir auch noch ein wenig unschlüssig.
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Ritzen und Selbstverletzen wird, wie gesagt, viel zu sehr belächelt. Nun gibt es ja auch eine Gruppe von Jugendlichen mit dem Motto "Cut for Bieber", d.h., dass diese Leute sich für Justin Bieber ritzen, die Fotos posten und drunter schreiben: "For you, Justin <3<3<3". Das wird allerdings viel zu sehr belächelt, wie man an diesem Beispiel sieht:http://de.webfail.com/6d0a655fc94. Ich finde, man sollte mehr dagegem unternehmen!!!
...wenn man es macht, weil man Aufmerksamkeit will, dann zeigt man es auch. Wenn man keine Aufmerksamkeit will, gibt es genug Wege, die Verletzungen zu verstecken.
Ich finde es unheimlich wenn sich Leute ritzen. Die ganzen Youtube videos mit schnulziger Musik und Bildern mit irgendwelchen hässlichen und heulenden Emomädels und dazwischen Sätze wie: "Es gibt nur einen Weg, den Weg mit der Klinge"
finde ich so dermaßen seltsam. & dann die Kommentare unter den Videos. Mal ein einfaches "Geh heulen" oder dann gleich schon ein ellenlanger Text über seine eigene Probleme und warum man sich ritzt: "Weil man dann den seelischen Schmerz mit einem physischem Schmerz übertünchen kann" Wo bei sich dann alles natürkich noch dramatischer anhört. & als wäre es aus der Feder einer kleinen 11 Jährigen ensprungen.
Sicher war es einmal, gerade als diese Emophase hochkochte, Trend bei Teenagern, sich weh zu tun. Ich erinnere mich gut an immer traurig guckende Gesichter, immer langärmlig und wie sie ihren Freunden gezeigt haben, was sie getan haben. Auch, wenn das eigentlich nichts mit Emo zu tun hat, dadurch wurde es zum Merkmal. Man muss Unterscheide machen. Es gibt wirklich ein paar aufmerksamkeitsgeile oder auch welche, die dafür gar nichts können, dass sie diese Aufmerksamkeit so sehr benötigen... Allgemein wird das Thema Selbstverletzung von leider sehr vielen Menschen belächelt. Das ist in meinen Augen falsch. Manche ritzen sich für Aufmerksamkeit, dass sind auch oft die, die sich an nichts schärferes als einen Zirkel heran trauen (was gut ist, am besten sollten sie es ganz lassen!) und deren 'Kunstwerke' man dann auch oft noch bewundern darf, im Internet oder auch so. Die dann aber so tun als dürfte es niemand wissen, obwohl jeder bereits genau weiß, was er oder sie gemacht hat. So einen Typen kenne ich leider auch... Und der bringt damit alle in den Wahnsinn... Dummerweise kannte ich den vor einer Freundin, die jetzt leider nicht mehr hier wohnt. Die hat sowas auch gemacht, sich geritzt, aber richtig tief. Und bei ihr war das Phänomen: Niemand hat es mitbekommen, in der Schule war sie gut drauf und die Narben waren meist an Stellen wo sie niemand sehen konnte. Allerdings hat sie sich auch Nadeln in den Arm gehauen, sich Haare und Nägel ausgerissen und sich absichtlich verbrannt... Erst als ich das mitbekommen habe wusste ich, dass man bei ihr nicht die Augen verdrehen sollte, sondern dass es wirklich etwas ernstes war, sie litt nämlich unter der Borderline Persönlichkeitsstörung.
Ich finde es schlimm, dass SVV teilweise unter den Jugendlichen als 'cool' angesehen wird, das man 'in' ist, wenn man psychisch etwas labil ist. Die wissen gar nicht, wie froh sie sein können, gesund zu sein und dieses Pseudogehabe ist meiner Meinung nach geschmacklos und dummm...
Also der Text ist echt gut geschrieben und auch die Überschrift passt würd ich sagen. Ich finde es auch gut, dass du gleich am Anfang sagst das SVV nicht nur ritzen ist, da viele nur daran denken, was ich furchtbar finde. Ich habe z.B. mal von jemanden gehört der sich Euro-Münzen in den Arm ein gebrannt hat.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Oh mein Gott, hats "cut for Bieber" echt bis auf Spiesser geschafft? :D
Ich dachte, die machen das, damit er aufhört Marijuana zu rauchen :D
Ritzen und Selbstverletzen wird, wie gesagt, viel zu sehr belächelt. Nun gibt es ja auch eine Gruppe von Jugendlichen mit dem Motto "Cut for Bieber", d.h., dass diese Leute sich für Justin Bieber ritzen, die Fotos posten und drunter schreiben: "For you, Justin <3<3<3". Das wird allerdings viel zu sehr belächelt, wie man an diesem Beispiel sieht:http://de.webfail.com/6d0a655fc94. Ich finde, man sollte mehr dagegem unternehmen!!!
...wenn man es macht, weil man Aufmerksamkeit will, dann zeigt man es auch. Wenn man keine Aufmerksamkeit will, gibt es genug Wege, die Verletzungen zu verstecken.
P.S.: Ich bin gerade voll happyyyy!!!!
Ich finde es unheimlich wenn sich Leute ritzen. Die ganzen Youtube videos mit schnulziger Musik und Bildern mit irgendwelchen hässlichen und heulenden Emomädels und dazwischen Sätze wie: "Es gibt nur einen Weg, den Weg mit der Klinge"
finde ich so dermaßen seltsam. & dann die Kommentare unter den Videos. Mal ein einfaches "Geh heulen" oder dann gleich schon ein ellenlanger Text über seine eigene Probleme und warum man sich ritzt: "Weil man dann den seelischen Schmerz mit einem physischem Schmerz übertünchen kann" Wo bei sich dann alles natürkich noch dramatischer anhört. & als wäre es aus der Feder einer kleinen 11 Jährigen ensprungen.
Sicher war es einmal, gerade als diese Emophase hochkochte, Trend bei Teenagern, sich weh zu tun. Ich erinnere mich gut an immer traurig guckende Gesichter, immer langärmlig und wie sie ihren Freunden gezeigt haben, was sie getan haben. Auch, wenn das eigentlich nichts mit Emo zu tun hat, dadurch wurde es zum Merkmal. Man muss Unterscheide machen. Es gibt wirklich ein paar aufmerksamkeitsgeile oder auch welche, die dafür gar nichts können, dass sie diese Aufmerksamkeit so sehr benötigen... Allgemein wird das Thema Selbstverletzung von leider sehr vielen Menschen belächelt. Das ist in meinen Augen falsch. Manche ritzen sich für Aufmerksamkeit, dass sind auch oft die, die sich an nichts schärferes als einen Zirkel heran trauen (was gut ist, am besten sollten sie es ganz lassen!) und deren 'Kunstwerke' man dann auch oft noch bewundern darf, im Internet oder auch so. Die dann aber so tun als dürfte es niemand wissen, obwohl jeder bereits genau weiß, was er oder sie gemacht hat. So einen Typen kenne ich leider auch... Und der bringt damit alle in den Wahnsinn... Dummerweise kannte ich den vor einer Freundin, die jetzt leider nicht mehr hier wohnt. Die hat sowas auch gemacht, sich geritzt, aber richtig tief. Und bei ihr war das Phänomen: Niemand hat es mitbekommen, in der Schule war sie gut drauf und die Narben waren meist an Stellen wo sie niemand sehen konnte. Allerdings hat sie sich auch Nadeln in den Arm gehauen, sich Haare und Nägel ausgerissen und sich absichtlich verbrannt... Erst als ich das mitbekommen habe wusste ich, dass man bei ihr nicht die Augen verdrehen sollte, sondern dass es wirklich etwas ernstes war, sie litt nämlich unter der Borderline Persönlichkeitsstörung.
Ich finde es schlimm, dass SVV teilweise unter den Jugendlichen als 'cool' angesehen wird, das man 'in' ist, wenn man psychisch etwas labil ist. Die wissen gar nicht, wie froh sie sein können, gesund zu sein und dieses Pseudogehabe ist meiner Meinung nach geschmacklos und dummm...
Also der Text ist echt gut geschrieben und auch die Überschrift passt würd ich sagen. Ich finde es auch gut, dass du gleich am Anfang sagst das SVV nicht nur ritzen ist, da viele nur daran denken, was ich furchtbar finde. Ich habe z.B. mal von jemanden gehört der sich Euro-Münzen in den Arm ein gebrannt hat.
in meinem Umkreis bin ich der EINZIGE, der sich nicht irgendwann mal die Arme aufgeritzt hat.
Wtf?
Da denk ich mir echt nurnoch...wo bin ich hier?