Mund auf, Meinung raus und diskutiert mit! Denn eure Meinung kommt ins Heft, dieses Mal zum Thema Nachhhilfe. Ist Nachhilfeunterricht für jeden Schüler ein Muss, wenn er später mal was werden will oder ist das ein Luxus für die Kinder reicher Eltern, den die gar nicht brauchen? - Postet eure Sicht zur Kontroverse ...
04. January 2008 - 16:54 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Jeder 4. deutsche Schüler nimmt irgendwann mal Nachhilfeunterricht. Dabei sind 80 Prozent davon gar nicht versetzungsgefährdet. Ist das der Irrsinn von überehrgeizigen Eltern, die ihre Kinder zur Nachhilfe zwingen? Oder brauchen wirklich so viele Schüler Unterstützung, um die Schule zu schaffen? Diese Fragen hat SPIESSER-Autorin Nele der Inhaberin des "Studienkreis" in Eberswalde gestellt, Simone Krüger.
Kommen Ihre Schüler von selbst oder eher auf Zwang der Eltern?Es gibt beides. Vor allem ab einer bestimmten Reife, so ab 15 oder 16 gibt es Schüler, die eigene Defizite feststellen und sich Hilfe holen. Manchmal sind es auch die Eltern, die schulische Probleme feststellen und dann Nachhilfe gerne sehen.
Wenn die Eltern einen Schüler zwingen, bringt Nachhilfe dann noch etwas?
Wer nicht möchte, kann nicht gezwungen werden, denn mit Zwang ist die Motivation schwierig. Manchmal hilft den Schülern jedoch das Lernen in einer Gruppe. Und wenn sich der Schüler dann verbessert und in der Schule Erfolgserlebnisse hat, kommt der Spaß am Lernen von selbst. Frustrationen abzubauen, ist also besonders wichtig.
Gibt es denn auch Fälle, in denen nichts geht?
Ja, allerdings selten, wenn der Schüler sich versperrt. Dann bleibt nicht viel übrig, als den Eltern zu erklären, dass die Nachhilfe in diesem Fall keinen Sinn hätte, denn das Kind will nicht.
Ab wann würden Sie denn sagen, dass Nachhilfe sinnvoll ist?
Viele Schüler müssen zuerst nicht viel für die Schule tun, doch oft stellt man dann irgendwann fest, dass man die ersten Tests und Arbeiten im Schuljahr in den Sand gesetzt hat, oder man merkt, dass die Noten schlechter werden, dass der Spaß fehlt oder dass man einfach nicht mehr mitkommt - hier bietet sich Nachhilfe schon an. Zu uns kommen vor allem Schüler mit einem Notendurchschnitt ab 3. In der Regel geht es darum, den eigenen Schnitt zu halten oder zu verbessern. Oder natürlich, wenn man Angst vor den Prüfungen hat. Denn mit einer zusätzlichen Vorbereitung kann man sich auch sicherer fühlen.
Und ist Nachhilfe dann auch tatsächlich hilfreich?
Ich denke das auf jeden Fall. Durch Nachhilfe verbessern sich 80 Prozent der Schüler um ein bis zwei Noten - der Rest hält seine Noten. Und letztendlich ist der Durchschnitt ausschlaggebend für den Studienplatz oder den Betrieb, er ist also der Grundstein für die Berufsausbildung. Gute Noten sind also die Grundlage für die eigenen Träume. Die Schule kann nicht auf die individuellen Probleme jedes einzelnen eingehen. Schwächere Schüler fallen daher durch, wenn sie sich nicht selbst kümmern. Schließlich hat der Lehrer nach der Stunde frei egal ob alle es verstanden haben oder nicht.
Infos
Ein Viertel aller deutschen Schüler nehmen mindestens einmal im Leben Nachhilfe.
57 Prozent davon sind 16 Jahre und älter.
80 Prozent der Nachhilfeschüler in Nachhilfeinstituten sind keineswegs akut versetzungsgefährdet, sondern kommen, weil sie bessere Zensuren wollen. 10 Prozent haben sogar gute Noten.
Eine Dreiviertelstunde Gruppenunterricht mit bis zu vier Schülern kostet zwischen 8 und 12 Euro, eine Dreiviertelstunde Einzelunterricht zwischen 18 und 30 Euro. Manche Institute haben auch Freiplätze für Kinder aus finanzschwachen Familien.
Geschätzte 4000 Nachhilfe-Institute gibt es in Deutschland, davon 300 offizielle.
Bei einer Milliarde Euro liegt der Branchenumsatz.
Was meint ihr? Ist Nachhilfe ein Muss, wenn man später mal was werden will oder ist das ein Luxus für die Kinder reicher Eltern, den man sich auch schenken könnte? Diskutiert mit!
Interview: Nele Fischer
@nachhilfe
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also ich denke das nachhilfe wicklich nur was bringt wenn man selber will UND wenn der nachhife lehrer auch wircklich was aufm kasten hat. denn ich kann mir denken das es viele gibt die das nur machen weil sie kohle brauchen...
ich hab noch nie nachhilfe genommen denn ich hab im notfall immer meine lehrer, freunde oder meine eltern gefragt. aber im endefekt muss das jeder für sich entscheiden. aber ich glaub ich würd's nicht machen.
Ich persönlich finde Nachhilfe sehr gut. Ich gehe seit der 9. Klasse freiwillig zur Mathenachhilfe. Ich hatte vorher immer eine 4 und jetzt 12 Punkte in Mathe. Die Nachhilfe hilft mir in Mathe besser mitzukommen und die Sachverhalte zu verstehen.
Allgemein hat Nachhilfe meiner Meinung nach nichts mit Reichtum zu tun. Da das zusätzliche Förderungsprogramm an Schulen äußerst dürftig ist, bleibt einem manchmal keine andere Möglichkeit als zur teuren Nachhilfe zu gehen. Und Nachhilfe muss nicht immer teuer sein - man muss sich nur genügend Angebote einholen (Studenten helfen da auch gern und sind ebenfalls kompetent).
Ohne Nachhilfe wäre Mathe für mich das reinste Chaos. Da kann man dann schon mal Geld dafür ausgeben.
... wieso verfälscht Nachhilfe denn die Zeugnisnoten? Sie hilft bessere Noten zu bekommen. Wenn Deine Mutter neben Dir sitzt und Dir in der Grundschule zeigt, wie man ordentlich arbeitet, werden dann auch Deine Schulleistungen verfälscht? Alle Politiker sind sich inzwischen einig, dass eine individuelle Förderung sogar in die Schulen gehört. Verfälschen die dann selbst ihre Ergebnisse? Oder?
also ich wäre ohne nachhilfe auf jeden fall sitzen geblieben. bei mir war das ne sinnvolle sache. erst hatte ich keinen bock drauf, aber inzwischen bin ich froh, dass ichs gemacht habe.
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also ich denke das nachhilfe wicklich nur was bringt wenn man selber will UND wenn der nachhife lehrer auch wircklich was aufm kasten hat. denn ich kann mir denken das es viele gibt die das nur machen weil sie kohle brauchen...
ich hab noch nie nachhilfe genommen denn ich hab im notfall immer meine lehrer, freunde oder meine eltern gefragt. aber im endefekt muss das jeder für sich entscheiden. aber ich glaub ich würd's nicht machen.
Wenn man sichs leisten kan... Ich hab kein Geld dafür. Aber es können sich ja auch nur reiche Kinder die Uni leisten, also passts schon wieder...
Ich persönlich finde Nachhilfe sehr gut. Ich gehe seit der 9. Klasse freiwillig zur Mathenachhilfe. Ich hatte vorher immer eine 4 und jetzt 12 Punkte in Mathe. Die Nachhilfe hilft mir in Mathe besser mitzukommen und die Sachverhalte zu verstehen.
Allgemein hat Nachhilfe meiner Meinung nach nichts mit Reichtum zu tun. Da das zusätzliche Förderungsprogramm an Schulen äußerst dürftig ist, bleibt einem manchmal keine andere Möglichkeit als zur teuren Nachhilfe zu gehen. Und Nachhilfe muss nicht immer teuer sein - man muss sich nur genügend Angebote einholen (Studenten helfen da auch gern und sind ebenfalls kompetent).
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... wieso verfälscht Nachhilfe denn die Zeugnisnoten? Sie hilft bessere Noten zu bekommen. Wenn Deine Mutter neben Dir sitzt und Dir in der Grundschule zeigt, wie man ordentlich arbeitet, werden dann auch Deine Schulleistungen verfälscht? Alle Politiker sind sich inzwischen einig, dass eine individuelle Förderung sogar in die Schulen gehört. Verfälschen die dann selbst ihre Ergebnisse? Oder?
Was sagt denn das über unsere Schulen aus, wenn so viele Schüler Nachhilfe nehmen müssen???
also ich wäre ohne nachhilfe auf jeden fall sitzen geblieben. bei mir war das ne sinnvolle sache. erst hatte ich keinen bock drauf, aber inzwischen bin ich froh, dass ichs gemacht habe.
meiner meinung nach ist das mit nachhilfe so eine sache. eine gute freundin von mir( ich bin übrigens in niedersachsen die letzte stufe, die in der o-stufe war), nimmt schon seit der o-stufe nachhilfe. das bringt´s doch nicht. die orientierungsstufe ist doch schließlich dafür da, dass man sich ORIENTIERT und nnicht zu dem zeitpunkt schon verfälschte noten bekommt. sinnlos.
notfall-nachhilfe finde ich komplett in ordnung solange man sich nicht nur darauf verlässt was man dort lernt sondern sich auch im unterricht anstrengt. so meine meinung