Johanna Dreßen, 20, flog nach ihrem Abitur mit Hilfe von "Stepin" für ein halbes Jahr nach China. Hier hat sie Kinder der ersten und zweiten Klasse im Fach Englisch unterrichtet und ist durch ihren Reiseblog in ihrer Heimat ein kleiner Star geworden.
05. June 2013 - 17:22 SPIESSER-Autor JulesGriffin.
Johanna hat sichtlich Spaß mit den kleinen
Schülern von Schenyang.
SPIESSER: Kaum das Abi in der Tasche und schon selbst unterrichten – wolltest du es endlich besser machen als deine Lehrer?
Johanna: Ich wollte nach dem Abi erst einmal aus meinem Heimatdorf bei Dormagen weg und China klang für mich besonders interessant. Das "Teach & Travel China-Programm" bei Stepin hat mich sofort angesprochen. In China zu unterrichten hieß für mich, das Land von einer anderen Seite kennenzulernen, als wenn ich einfach Urlaub gemacht hätte.
Hattest du Angst, der Herausforderung, in einem anderen Land zu unterrichten, nicht gewachsen zu sein?
Auf jeden Fall. Erst kurz vorher ist mir klar geworden, wie anspruchsvoll der Job eines Lehrers ist. Während meiner ersten Unterrichtsstunde hab ich mich gefühlt, als stände ich auf einer Theaterbühne, mit dem Unterschied, dass die Leute nicht freiwillig vor mir sitzen.
Was hat dich gerade an China gereizt?
Ich wollte eine komplett andere Kultur kennenlernen. Da ich mich für Wirtschaft interessiere und China da groß im Kurs ist, dachte ich mir: Das ist das richtige Land für mich.
Stepin vermittelt weltweit Work & Travel und High School Programme für junge Menschen wie Johanna.
Ihr seid neugierig geworden und wollt mehr über Johannas China-Reise erfahren? Dann schaut doch mal auf ihrem Blog vorbei.
Wie hat dich „Stepin“ unterstützt?
Wir waren mehrere Deutsche, die mit Stepin nach China gegangen sind. Im Vorfeld haben wir Vorbereitungsworkshops besucht und uns per Skype mit den Leuten ausgetauscht, die zu der Zeit vor Ort waren. In Peking wurde ich einen Monat auf den Unterricht vorbereitet. Erst mit einem Englischkurs und dann hab ich eine Woche lang an einer Schule unterrichtet. Danach gings nach Schenyang, wo ich viereinhalb Monate an der Schule gearbeitet habe.
Unterscheidet sich das chinesische Schulsystem stark vom deutschen?
In China wird mehr Wert auf Frontalunterricht und Benehmen gelegt. Das Wort des Lehrers ist Gesetz und darf nicht hinterfragt werden. Meine Schüler waren alle sehr diszipliniert. Ich war an einer internationalen Schule, an anderen Schulen ist zum Beispiel auch täglicher Morgensport üblich.
In China können Neugierige auch zweifelhafte
Leckereien naschen. Zum Beispiel Skorpion und
Seepferdchen am Spieß.
Bist du oft in Fettnäpfchen getreten, weil die Kommunikation schieflief?
Es war mir nicht klar, wie krass es dort mit dem Gesichtsverlust ist. Die Chinesen legen Wert auf ruhiges, gelassenes Verhalten. Wenn ich aber zum Beispiel eine Einladung sofort euphorisch angenommen habe, war mein Gegenüber total schockiert, weil ihm das viel zu direkt war.
Du hast während deines China-Aufenthaltes regelmäßig für Stepin gebloggt. Wie war das Feedback?
Riesengroß. Ich hatte am Anfang keine richtige Lust und musste mich überwinden, regelmäßig zu schreiben. Aber da so viele Leute gelesen haben und meine Freunde meinten, ich sei in meinem Heimatdorf so was wie ein Star geworden, hat mich das total gefreut.
Du studierst jetzt Asienwissenschaften. Weißt du schon, wie es nach dem Studium weitergeht?
Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, ich bin ja erst im ersten Semester. In zwei Jahren gehts erst mal ein Jahr nach China, wo ich ein Semester lang an einer Uni studiere und ein halbes Jahr in einem Unternehmen ein Praktikum absolviere. Ich kann mir schon was im wirtschaftlichen oder sogar politischen Bereich vorstellen, zum Beispiel Diplomatie.
Dein Rat für alle, die auch an „Teach & Travel“ teilnehmen wollen?
Lasst euch einfach auf die Situation ein und bewältigt Probleme mit Humor.
Text: Julius Wußmann
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Stepin.
Bahnreisen werden meistens mit Trips in benachbarte Städte oder mit Interrail in die angrenzenden europäischen Länder in Verbindung gebracht. Doch wie ist es, mit Bahn und Fähre auch über Europa hinaus auf einen anderen Kontinent zu gelangen? SPIESSER-Autorin Fabienne wollte
Nach ihrem Abitur im Sommer 2020 entschied sich SPIESSER-Autorin Rebecka für ein Gap Year. Trotz der Corona-Pandemie führte sie diese Zeit unter anderem in ein fernes, sehr religiöses Land: Mexiko. Was sie dort erlebt und über Religion und Glaube gelernt hat, beschreibt sie euch in einem Erfahrungsbericht.
Wie so viele wollte auch SPIESSER-Autorin Sophia nach dem Abitur weg. Irgendwo nach Mittel- oder Südamerika sollte es gehen, um Spanisch zu lernen und in eine fremde und faszinierende Kultur einzutauchen. Sie fand immer mehr gefallen an dem Konzept des Freiwilligendienstes und entschied sich letztendlich
Der Felsendom auf dem Tempelberg ist das prächtigste Gebäude Jerusalems und für Muslime die drittheiligste Pilgerstätte. Dieser befindet sich auf dem damaligen Ersten Tempel Salomons, der für die Juden der heiligste Ort ist. Deswegen ist der Tempelberg besonders umstritten, auch
Das Ende ihres Freiwilligendienstes in Gambia bedeutete für unsere Autorin nicht nur den Abschied von Freunden, Freundinnen und Gastfamilie, sondern auch den schmerzlichen Abschied von den Kindern aus ihrer Klasse.
Während ihres Freiwilligendienstes in einer gambischen Vorschule musste sich unsere Autorin Nana immer neue Methoden ausdenken, um die Neugierde ihrer kleinen Schülerinnen und Schüler wachzuhalten.
Zwischen drei Kilometer dickem Inlandeis und dem tosenden Nordpolarmeer fand in Grönlands Hauptstadt zum dritten Mal das Nuuk Nordisk Kulturfestival statt – ein popkultureller Mix aus Konzerten, Performances und Ausstellungen. In diesem Jahr unter dem Motto „Welcome home“. SPIESSER-Autor
Mülltrennung ist eine Praktik, an die sich die allermeisten Westeuropäer längst gewöhnt haben. Die allgemeine Vorstellung ist es, dass es immer schlechter um die Sortierung von Plastik, Papier und Biomüll steht, je östlicher man geht. Aber auch in Russland wird Mülltrennung
Während ihres Freiwilligendienstes hat sich SPIESSER-Autorin Nana nicht nur in ihr Gastland Gambia verliebt, sondern vor allem auch Freundschaft mit vielen kleinen Menschen geschlossen.
Besonders nach dem Abitur reisen viele junge Deutsche in Länder des globalen Südens, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Wie das die Menschen vor Ort und besonders in ihrer Gastregion in Gambia eigentlich finden, fragt unsere Autorin Nana in diesem Artikel.
Max und Paul, zwei 28-jährige Berliner, haben einen gemeinsamen Traum: von Berlin nach Teheran reisen. Und zwar mit dem Fahrrad. SPIESSER-Autorin Sarah hat die beiden bei einem Festival im Juli kennengelernt und fand die Idee, damit ein Spendenprojekt zu unterstützen so klasse, dass sie die
Bevor ich 2014 für einen Freiwilligendienst nach Gambia aufbrach, wussten die meisten meiner Gesprächspartnerinnen und -partner nicht mal, wo das Land liegt. Seit den Debatten um die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 ist das kleine westafrikanische Land jedoch ständig in deutschen
Wie kommt man auf die Idee, mitten in Nairobi mit einer Kamera zu stehen und einen Film drehen zu wollen? Das hat sich SPIESSER-Autorin Lotta im Nachhinein oft gefragt. Dennoch hat sie es gewagt, mit einer Idee und ganz viel Mut, es einfach mal zu machen. Ein Erfahrungsbericht.
Eine Woche war SPIESSER-Autorin Helen in Albanien unterwegs und traf dort auf viel Natur, Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Gleichzeitig jedoch auch auf ein Land, das von Auswanderung geplagt und gefangen zu sein scheint zwischen seiner kommunistischen Geschichte und Mentalität und dem Weg in die EU.
Auf einem Wanderurlaub durch die Highlands hat SPIESSER-Autorin Annika nicht nur Schottland von einer unvergesslichen Seite erlebt, sondern auch ihre Privatsphäre gesucht. Was erlebt man auf 150 Kilometern – und wie kann man trotz Hobbit Houses mal für sich alleine sein?
Euer Traum ist ein internationaler Freiwilligendienst, aber ihr wisst nicht wie ihr für dieses Jahr noch eine Stelle bekommt? Beim DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern sind für den Beginn ab Sommer 2019 noch viele Stellen frei!
Russland – der Ursprung des Balletts. Nussknacker, Schwanensee und Tschaikowski hat jeder schon gehört oder gesehen. Aber wie sieht es hinter den Kulissen eines russischen Balletts aus? SPIESSER-Autorin Marie war für euch in Moskau unterwegs.
Sicherlich haben viele von euch die Tomb-Raider-Spiele gespielt oder kennen die Indiana-Jones-Filme, wo furchtlose Abenteurer die Welt retten und uralte Geheimnisse entdecken. Aber wie ist es in echt, ein Archäologe zu sein? SPIESSER-Autorin und Archäologin Marina erzählt von ihrem Arbeitsalltag.
„Irgendwas mit Medien“ – das wollen viele junge Menschen, doch der Weg dorthin ist oftmals schwierig und es gibt mehr als nur einen Weg in die Welt der Medien. Eine Möglichkeit, sich über Journalismus und Co. zu informieren, sind die Jugendmedientage, diese finden in diesem
Indonesien, der weltgrößte Inselstaat, verteilt sich auf 17.508 Inseln. SPIESSER-Autorin Anna erbte eine Faszination für das Land von ihrem Opa und reiste im Rahmen eines Seminars in ihrem Politikstudium selbst hin – ihre Erfahrungen lest ihr hier.
Unterwegs auf dem Forschungsschiff Aldebaran: Als Schüler auf einem Forschungsschiff mitfahren? Klingt unmöglich? Nein, das ist es definitiv nicht. Im April reichte ich zusammen mit zwei Freundinnen eine Projektskizze beim Meereswettbewerb der Deutschen Meeresstiftung ein. Unsere Idee: Die
Warum geht ihr auf Festivals? Wegen der coolen Stimmung? Um Gleichgesinnte in Sachen Musikgeschmack zu finden? Oder um einfach nur ein paar weitere Künstler und Bands auf eure Gesehen-Liste setzten zu können? Beim PEOPLE-Festival am 18. und 19. August im Funkhaus Berlin fand SPIESSER-Autor Paul die Antwort.
Was soll mit, was kann zuhause bleiben? Vor jedem Urlaub steht man vor der gleichen Herausforderung: Den Koffer packen. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn man wie SPIESSER-Autorin Annika 800km durch Spanien pilgern möchte und nur das mitnehmen darf, was man auch tragen kann.
„Irgendwas mit Medien und das mal ganz woanders“, versprach ich mir von meinem Praktikum in Ghana. „Das wird ein ganz schöner Kulturschock“, entgegneten Freunde und Familie. Wie es live in Ghana wirklich war, erzählt SPIESSER-Autorin Sarah.
Unsere Tapferen vier SPIESSER Musketiere sind UNTERWEGS! Doch die Hürden, die ihnen die rauen Straßen der Bundesrepublik stellen sind nicht genug. Stellt auch ihr der SPIESSER-Truppe Travel-Challenges!
Kuba, die Insel in Sichtweite von Miami, die eine der wenigen sozialistischen Staaten dieser Welt ist, in der die Geschichte Spanisch zur Landessprache machte und beibehielt, wo Zigarren und Rum gelebtes Klischee sind, wo überall Musik aus alten Radios schallt und der Rhythmus von Salsa bereits
Als mir eine Freundin davon erzählte, konnte ich es nicht so recht glauben: Eine isolierte Inselgruppe im Nordatlantik veranstaltet ihren eigenen Music Award? Bei mehr Schafen als Einwohnern? Ganz klar, ich musste dorthin.
Eva und Jan werden diesen Sommer durch Europa wandern. Mit ihrem Projekt „Adventureland Europe“ werden sie gleich mehrere gute Zwecke von Bulgarien bis nach Spanien unterstützen. SPIESSER-Autorin Marie haben die zwei erzählt, wie sie die Welt positiv beeinflussen wollen.
SPIESSERin Lara studiert im Rahmen ihres Masters ein Semester am Moskauer MGIMO. Ihre Kommilitonen interessieren sich für Sprachen und Pelz, zu Politik und Regierung hält man sich zurück. In diesem Text erlaubt Lara euch einen Blick hinter die Kulissen der russischen Eliteuniversität.