Es ist wieder soweit, der neue Mittelerdefilm „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ entführt euch in die Welt der Zwerge, Elben, Orks, Bärenmenschen und natürlich Hobbits. Ob das auch noch beim fünften mal Spaß macht?
14. December 2013 - 15:28 SPIESSER-Autor JulesGriffin.
Regisseur Peter Jackson entführt euch wieder an
die fantastischen Orte Mittelerdes,
Eine gigantische Halle gefüllt mit Goldmünzen, Edelsteinen und Schmuckstücken. Langsam wagt der kleine Hobbit einen Schritt vorwärts. Münzen rutschen laut unter seinen behaarten Füßen nach unten. Zu laut? Irgendwo lauert er, der Drache Smaug. Doch nichts rührt sich. Bilbo atmet erleichtert auf. Er sieht ja nicht, wie sich hinter ihm ein riesiges Auge öffnet.
Zurück in Mittelerde
Eigentlich ist die Geschichte vom Hobbit schnell erzählt: Der Drache Smaug (mit der Stimme von Benedict Cumberbatch) hat Erebor, die Heimat der Zwerge, gründlich mit Feuer bespuckt und sich anschließend häuslich niedergelassen. Davon sind die überlebenden Zwerge rund um den Thronerben Thorin Eichenschild (Richard Armitage) wenig begeistert. Zusammen mit dem nichtsahnenden Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) und dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) machen sie sich auf den Weg, ihre Heimat zurückzuerobern. Die Story ist so schnell erzählt, wie das 336-seitige Buch durchgelesen. Regisseur Peter Jackson hätte diese Vorlage schwerlich auf drei Teile und gut neun Stunden Film strecken können, wenn auf die Wandertruppe nicht die ein oder andere (teilweise dazuerfundene) Herausforderung warten würde.
Die Zwerge um Thorin Eichenschild werden mit
Gefahren konfrontiert. Immerhin: Sie singen weniger.
Riesenspinnen, Elben, Orks und natürlich ein Drache erschweren die Reise. Es reiht sich Verfolgungsjagd an Orkgemetzel und Drachen-Versteckspiel. Seltsamerweise plätschert der Film trotzdem nur so vor sich hin, der ständige Wechsel von Spannung und Entspannung ermüdet spätestens nach zwei langen Stunden. Doch bevor das Handy aus der Hosentasche gekramt wird, um gelangweilt auf die Uhr zu gucken, füllt endlich Smaug die Leinwand. Im Finale geht jede Müdigkeit im Feuerschwall unter.
So gut wie erhofft?
Darf auch mitspielen, obwohl er im Buch nicht
vorkommt: Zwergenhasser Legolas.
Mir persönlich ist "Der Hobbit: Smaugs Einöde" zu familienfreundlich. Blöd, wenn ich partout nicht um das vorzeitige Ableben der Figuren bange, da sich nie das Gefühl realer Gefahr einstellt. Da turnt ein Legolas (Orlando Bloom) eben geschmeidig durch die Orkhorden, ohne jemals wirklich in Gefahr zu sein. Was ist auch mit den Orks passiert? Diese gruseligen Viecher, deren bloßer Anblick in der Ringe-Triologie bereits bedrohlich wirkte. Jetzt sehen sie aus wie Voldemort auf Anabolika und wirken seltsam hilflos gegen eine kleine Gruppe von Zwergen und einem Zauberer, dessen stärkste Waffe ein Holzstab-Taschenlampe ist.
Gewöhnungsbedürftig ist auch die künstliche Optik des Films. Klar, die Landschaftsaufnahmen von Mittelerde (toll gespielt von Neuseeland) sind immer noch fantastisch. Aber gerade in den Kampfszenen sieht das alles zu stark nach computergenerierten Sequenzen aus. Der Trick bei gutem CGI ist es doch, die Grenzen zwischen Realbild und Technik verschwimmen zu lassen - oder? Es reicht nicht, wenn es einfach nur gut aussieht, sich aber nicht real anfühlt. Wenn Wachsgesicht Tauriel (Evangeline Lilly) den drölften Salto macht, um den nächsten Ork mit einer dreifachen Pirouette zu erlegen, ist das cool, fühlt sich aber falsch an.
Kurz und knapp
So sehr ich die Tolkien-Verfilmungen liebe, „Der Hobbit“ lässt mich seltsam kalt. Ob sich nun ein Zwerg verletzt oder nicht, ist mir ziemlich egal. Ich kenne nicht einmal seinen Namen. Dank der tollen Musik und liebevoll gestalteten Sets kommt zwar wieder das gute alte Mittelerde-Feeling auf, doch ist es längst nicht mehr so schön wie bei den „richtigen“ Filmen. Ich weiß eben schon, dass Bilbo das alles gut überstehen wird. Er muss ja schließlich noch Frodo den Ring geben, damit der ein richtiges Abenteuer erleben kann.
"Der Hobbit: Smaugs Einöde" ist eine viel zu große Portion Bauernfrühstück. Sie ist zwar liebevollgarniert, doch man kaut und kaut und kaut. Es will kein Ende nehmen.
Schule durch, Abschluss in der Hand. Und jetzt? Was bleibt von den bis zu 12.000 Stunden, die jeder Mensch durchschnittlich die Schulbank drückt? Der Dokumentarfilm „Bildungsgang. Bildung neu denken.“ begleitet die Jugendlichen vom Verein Demokratische Stimme der Jugend e.V., die diese
Der Disney Channel feiert den Weltfrauentag – ihm zu Ehren findet am 11. März der „Superheldinnen-Tag“ statt. Euch erwartet ein Tag voller Girl-Power mit Heldinnen des Disney Channels sowie die Deutschland-Premiere des neuen Serienhighlights „Marvel Moon Girl und Devil Dinosaur“.
Die leicht frische Sommerkomödie, lädt euch nach Monaco und Frankreich ein. Bei der wohlhabenden Familie Bartek bekommt ihr einen klischeegerechten Einblick in die Herausforderungen der Erziehung reich-geborener Kinder. Mit „Meine schrecklich verwöhnte Familie“ reiht sich ein
In einer nicht allzu fernen Zukunft leidet die Menschheit genau unter den Problemen, von denen Wissenschaftler heute schon seit Jahrzehnten sprechen: Die Klimakrise ist im vollen Gange. SPIESSER-Autor Daniel hat sich "The Last Journey", die dystopische Vision in Spielfilmlänge angesehen.
Wie leicht lassen wir uns von radikalem Gedankengut verführen? Dieser Frage geht „Je suis Karl“ nach und erzählt die Geschichte einer aufkommenden jungen radikalen Bewegung. Ein aktuelles politisches Meisterwerk, dass auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten ist. Ob Regisseur Christian
Wer nicht genug kriegen kann von tiefen Einblicken in die Berliner Gangsterwelt a la „4 Blocks“ oder „Skylines“, wird ohne Frage auch bei „Ein nasser Hund“ voll auf seine Kosten kommen. Daneben gibt es aber noch eine weitere Komponente, die den Streifen definitiv sehenswert
Mit seinem neuen Dokumentarfilm „Wer wir waren“ möchte Marc Bauder seinen Zuschauern einen Blick auf den derzeitigen Zustand unserer Welt präsentieren und die Botschaft vermitteln, dass wir es selbst in der Hand haben, wer wir sind. Doch schafft der Film das? SPIESSER-Autorin Katharina
Der Dokumentarfilm „GUNDA“ lässt den Zuschauer das Leben von Nutztieren nicht nur sehen, sondern auch erleben. Auf Augenhöhe begegnen wir den Protagonisten und dürfen uns fragen, welchen Platz wir ihnen in unserer Welt zuweisen - und wie wir diesen vor uns selbst rechtfertigen können.
Seit 1987 wird in Berlin im Rahmen der Berlinale der TEDDY Award für queere Filme verliehen. Auch in weiteren deutschen Großstädten wird durch Queerfilm-Tage oder während Filmfestivals der Fokus auf Filme rund um die LGBTQIA+ Community gelegt. Einige unserer Queerfilm-Empfehlungen
Zwischen Drama und Drogenthriller kommt dieser Film mit einem Flair aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts daher. Trotz klischeehaftem Cast überzeugt dieser Coming-of-Age Film mit seiner Nostalgie einer längt vergangenen heißen Sommernacht. Ob der Film es schafft sich genug abzuheben
Christiane Felscherinow, die in Berlin im Drogensumpf versinkt, ist so etwas wie die Symbolfigur für die Drogenszene der 70er und 80er Jahre. Die Geschichte von Christiane F. und ihren Freunden wurde nun in einer Serie neu interpretiert. Ob diese neue Fassung des altbekannten Stoffs geglückt
„Yes, God, Yes“ ist nicht nur der Titel des neuen Films von „Stranger Things“-Starlet Natalia Dyer, sondern auch der Ausruf, der unserem Autor entfuhr, als der Film endlich vorbei war. Sein Fazit: Seichteste Teenie-Unterhaltung mit so zarter Religionskritik, dass der Religionslehrer
Wie weit darf Kritik gehen? Der neue Kinofilm „Und morgen die ganze Welt“ behandelt ein brisantes Thema. Studentin Luisa kämpft für einen besseren Ort – was für sie bedeutet: weg mit der rechten Ideologie in Deutschland! Ob Gewalt, wie sie zeitweise im Film gezeigt wird,
Wer hat Bock auf eine optimale Mischung aus großen Gefühlen und bösen Gags? „Milla meets Moses“ bietet beides auf hohem Niveau! Die australische Indie-Perle dürfte allen gefallen, die sich auch jenseits vom Hollywood-Mainstream unterhalten lassen können.
Auf den Spuren der Straßenhunde Moskaus – am 24. September erscheint der Dokumentarfilm „Space Dogs“ in den deutschen Kinos. Er begleitet die Vierbeiner auf ihren Streifzügen bei Tag und Nacht und verknüpft die Aufnahmen mit historischem Filmmaterial der sowjetischen
Stell dir vor, du müsstest jemandem eine Sprache beibringen, die du selber nicht sprichst. Nun stell dir vor, dein Leben würde davon abhängen. In „Persischstunden“ erlebt Gilles genau das. SPIESSER-Autorin Annika hat den Film für euch gesehen.
Ein überraschend packendes und spannendes Biopic über eine starke Frau und ihre schwachen Momente. „Jean Seberg – Against all enemies“ vereint die Verfilmung der schwersten Zeit für die Schauspielerin mit dem Flair eines Verschwörungsthrillers und dem eleganten Charme
Kann ein Straftäter zum Heiligen werden? Oder ist diese intensive Verbindung zu Gott ausschließlich anderen vorbehalten? Wann haben Menschen Vergebung verdient und wann nicht? SPIESSER-Autorin Jasmin hat im Film „Corpus Christi“ versucht Antworten zu finden.
Wird der aus dem Kosovo stammende Xhafer in seinem Job absichtlich schikaniert oder verliert er langsam den Bezug zur Realität? Wieso SPIESSER-Auto Dominic vom Kinofilm „Exil“ (Kinostart: 20. August 2020) so angetan ist und an wen er ihn weiterempfehlen möchte, lest ihr hier.
Sommer, Sonne, erste Liebe – „Kokon“ begleitet die junge Nora durch eine Zeit voller Veränderungen. SPIESSER-Autor Daniel hat den Film für euch gesehen und ist froh, diese verwirrende Zeit, die im Film gezeigt wird, bereits hinter sich zu haben.
Brutalität, Leid, tausende Tote – all das sind Worte, die wir mit dem Krieg in Syrien assoziieren. Die meisten von uns kennen dies nur aus den Medien. Aber wie ist es, wenn man selbst mittendrin in diesem Krieg ist und vor allem: Wie kommt man wieder raus? All das sind Fragen, mit denen sich
Er möchte mehr als „Bett und Butterbrot“. Er möchte ein anständiges Leben führen. Er möchte gut sein. Vom Scheitern, Aufstehen und Weitermachen des geflohenen Westafrikaners Francis erzählt Burhan Qurbani in seinem Film „Berlin Alexanderplatz“. Ob
Stell dir vor, du hast eine unheilbare Krankheit und siehst keinen Lebenssinn mehr. Was würdest du tun? „Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen“ greift das schwierige und kontroverse Thema begleiteter Suizid auf. SPIESSER-Autorin Lara hat der Film noch eine Weile beschäftigt.
Surreal, teils düster, schwarz-weiß: Unter der Regie von Carlos A. Morelli kommt ab 25. Juni „Der Geburtstag“ in die Kinos. Ein gelungener Kontrast zum sonstigen Kinoprogramm, findet SPIESSER-Praktikantin Lara und hat den Film für euch genauer unter die Lupe genommen.
Eine Bushaltestelle irgendwo in Brandenburg. Zwei Männer, die auf'n Bus warten und dabei mit einem Dosenbier offen und ehrlich über ihr Leben sprechen. Was traurig klingt, überrascht mit vielseitigen und witzigen Dialogen.
Inspiriert von Deborah Feldmans Memoiren „Unorthodox – die skandalöse Ablehnung meiner chassidischen Wurzeln“ erzählt die am 26. März startende Netflix-Serie die Flucht und die Befreiung der jungen Esthy. Dass es einen Unterschied zwischen Flucht und Befreiung gibt, wird
Wenn aus Nachbarn Gegenspieler werden: Der ZDF-Dreiteiler (Romanverfilmung von Juli Zeh) nimmt die Zuschauer mit in den Mikrokosmos Dorfleben in Brandenburg, erzählt über Windkraftenergie und das alltägliche Leben.
In einander verwebte Schicksale im apokalyptischen Setting – „8 Tage“ hat Autor Kevin in vielerlei Hinsicht überzeugt, auch wenn die Serie in den ersten Folgen eine Schwelle birgt. Hat man die passiert, ist man jedoch „am Ende sogar etwas traurig, dass es nicht zwölf Tage waren.“
Back to the 70ies in ein Bisschen gruselig – „Scary Stories to tell in the Dark“ von Guillermo del Toro erscheint am 12.3. auf DVD und Blu-ray. SPIESSER-Autor Moritz konnte sich fürs Setting begeistern, vermisste aber den Grusel- und Horrofaktor.
In „Spides“ trifft Science Fiction auf Hauptstadt, die zum Schauplatz einer düsteren Verschwörung wird, irgendwo zwischen Gut und Böse. SPIESSER-Autorin Sophia fasst die ersten drei Folgen der Serie zusammen: undurchsichtig, creepy, weird.