Ist es ein symmetrisches Gesicht, die kleine Nase oder schmale Taille, der Haarschnitt?
Das passende Outfit im richtigen Farbton, die darauf abgestimmten Schuhe oder gar der Schmuck?
Oder ist es doch etwas viel einfacheres, ein Lachen, ein Moment in dem wir einfach wir sind, verliebt zu sein?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Darin liegt sicherlich auch fast die ganze Wahrheit. Denn wer bestimmt denn letztendlich was oder wen wir schön finden außer uns selbst?
Klar, da gibt es die Medien, die uns beeinflussen, der Freundeskreis, die gesellschaftliche Norm.
Doch was wir nachher wirklich als schön empfinden, das suchen wir uns aus.
Vielleicht nur unterbewusst, vielleicht nur in diesem einen Moment. Und doch.
Aber wie oft nehmen wir uns eigentlich die Zeit, etwas richtig bewusst schön zu finden und zu genießen?
Wie viele Möglichkeiten lassen wir uns entgehen, innezuhalten und alles in uns aufzunehmen:
Den Mistelzweig oben am Baum, die Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die Äste bahnen, die ersten Schneeglöckchen.
Das Pärchen auf der anderen Straßenseite, die liebevoll hingerichtete Terrasse, das Mädchen, das auf dem Brunnen sitzt und vor sich her träumt.
Was ich sehe, wenn ich an der U-Bahn-Haltestelle stehe:
Fast hat sein Handtelefon in der Hand, checkt Mails oder Facebook, verschickt Smileys via Whatsapp.
Aber wer nimmt sich nur den kleinen Augenblick Zeit, seinen Mitmenschen ein kurzes WIRKLICHES Lächeln zu schenken, einen Moment der Aufmerksamkeit, ein „Guten Morgen“ oder ein „Schönen Tag Ihnen!“ ?
Fast keiner.
Wieso auch? Das zieht nur unangenehme Blicke auf sich. Man wird beäugt wie ein seltenes Tier, wer kann es denn schon wagen nicht missmutig in den Tag zu starten oder gar eine Konversation beginnen? Mit einem Wildfremden, einfach so, aus Höflichkeit, Interesse, Freude?
Ohne die Absicht auf längeren Kontakt?
Wieso sollte man seine wertvolle Zeit damit vergeuden? Es hält ja keine weiteren Vorteile für einen bereit.
Das fehlt uns: Anderen ein kleines bisschen zu geben.
Von unserer Zeit, unserer Aufmerksamkeit. Und letztendlich uns.
Was gibt es Schöneres, als jemandem ein Lächeln zu schenken und eines zurückzubekommen, ein überraschtes vielleicht, aber ein ehrliches? Einfach so? Ohne Gegenleistung.
Oder von einem Unbekannten bemerkt zu werden und ein Lächeln zu bekommen, ohne triftigen Grund;
es den Bauch wärmen zu lassen, zurückzulächeln und den Tag ein bisschen sonniger und wärmer zu finden?
Für mich – nichts.
Denn nichts ist größer als die Freude, bemerkt zu werden,
und genug Sonne kann man gar nicht in sein Leben aufnehmen.
Und man muss so wenig tun:
Man muss nur die Courage aufbringen, dem Anderen in die Augen zu sehen.
Die Einladung annehmen..
Ihn richtig ansehen, das Lächeln von den anderen Augen überspringen lassen wie einen Funken, der einen selbst ansteckt.
Ihn richtig ansehen, sich für einen Augenblick in seinen Augen verlieren.
An nichts denken.
Einfach so. Weil man kann, weil man will.
Nichts ist schöner und nichts ist einfacher.
Und nichts macht uns schöner als ein Lächeln, nichts ist mehr „wir“ als unser Lächeln, nichts ist Wirklicher als ein Lächeln.
Das mit dem Lächeln ist ein bisschen wie Schokolade, nur ohne dass es einem schlecht werden kann:
Ein bisschen versüßt den Moment, etwas mehr versüßt einem die Stunden, noch mehr den Tag.
Nur einen Unterschied gibt es: Ein „zu viel“ gibt es nicht.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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