Spiesser der Woche, Daueruser, Standardkommentierer und Hintergrundlaberer: einige User gehören auf Spiesser.de schon zum Inventar. Doch dank Internet kann man noch so oft miteinander diskutieren, wirklich kennenlernen tut man am Ende die Wenigsten. Um das mal zu ändern entstand diese Artikelreihe. Darf ich vorstellen? - Agnes Dakota!
30. May 2012 - 20:33 von SPIESSER-Autorin grünstern.
Spiesser der Woche, Daueruser, Standardkommentierer und Hintergrundlaberer: einige User gehören auf Spiesser.de schon zum Inventar. Doch dank Internet kann man noch so oft miteinander diskutieren, wirklich kennenlernen tut man am Ende die Wenigsten. Um das mal zu ändern entstand diese Artikelreihe. Darf ich vorstellen? - Agnes Dakota!
Der Wecker klingelt. Gedanke: Es ist Montag, oh nein. Ich gehe in die Schule, der Lehrer sagt: „So, schaltet bitte eure Computer an, wir haben Computerheilkunde.“ Alle befolgen die Aufforderung. Auch Erwachsene sind in der Klasse. Einigen ist es langweilig, sie spielen lieber Spiele. Und so entschließe ich mich, mal zu schauen, wer bei Spiesser.de online ist.
Nachrichten(3) steht da. Ich klicke die erste an. Ah, von Agnes. Sie schreibt, das sie ihren zweiten Namen, Dakota, ihrem Vater zu verdanken hat, denn er mag Indianer. Er war sogar auf dem Amerikanischen Konsulat, um sich zu vergewissern, dass das überhaupt ein Name ist. Ich frage mich, ob ihre Geschwister, also ihr Zwilling, ihre große Schwester und ihr großer Bruder auch so schöne, ausgefallenere Namen haben.
Der Lehrer da vorne faselt jetzt irgendwelches Zeug von „Schal umbinden, wenn es für den Computer zu kalt wird. Und unbedingt Tabletten verabreichen, wenn er kränkeln sollte!“ Es scheint also nicht spannender zu werden. Ich gehe einfach mal raus. Jetzt stehe ich plötzlich im Park, irgendwo kommt Musik her. Ich lege mich auf die Wiese.
„Aufstehen!“, wird mir zugerufen. Ich schaue mich um, vor mir steht ein Mädchen mit Narrenmütze. Sie sagt: „Hey, soll ich dir was auf meinem Saxophon vorspielen? Wir können auch Sport machen, lesen, singen, Fotos machen, oder: Backen!“ Ich schaue sie verdattert an und frage: „Wir können das gerne machen, aber willst du mir nicht erstmal verraten, wer du bist?“
Sie lacht und sagt: „Ich bin die kleine Schwester meiner Schwester und meines Bruders, und ich bin die Schwester meines Zwillings. Ich bin Frühaufsteherin und nerve immer alle, bis sie auch wach sind. Ich wurde letztes Mal als Paradiesvogel bezeichnet, bin 17 Jahre alt. Man sieht mich immer mit einem Lächeln im Gesicht. Und wenn ich eine Märchenfigur wäre, dann wäre ich mit Sicherheit ein Narr!“
Zwar hatte sie meine Frage nicht ganz so beantwortet, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber eins interessierte mich jetzt: „Warum wärst du denn gern ein Narr?“ „Narren sind toll, denn sie wissen alles, werden von keinem Ernst genommen und sind einfach nur toll! Ach übrigens, ich bin eigentlich aus Sachsen, aber ich wohne seit dem Sommer in Nordrhein-Westfalen.“ Ich erfahre, dass es ihr besser in Sachsen gefällt, da sie dort ihre „ganzen lieben Freunde und so“ hat, die sie sehr vermisst. Aber auch in NRW, erzählt sie, hat sie schon viele Freunde gefunden. Über ihrem Kopf blinkt gerade ein Schild, darauf steht: „Agnes Dakota“.
Jetzt zieht sie mich weg, wir laufen in den Wald und stehen plötzlich auf einer Wiese, eine riesige Musikanlage ist aufgebaut. Agnes drückt auf den Play-Knopf, und sofort ertönt Musik. Sie sagt, bzw. schreit, weil die Musik so laut ist: „Ich höre gerne politische Musik und so. Zum Beispiel: Sookee, Fidl Kunterbund, Früchte des Zorns, aber auch Punk zum tanzen, und Irish Folk zum rumspringen: Fiddlers Green , Bambix und so.“ Jetzt fängt sie an zu tanzen, Irish Folk ertönt. Ich sehe mich, wie ich auch anfange, wild herumzuhüpfen.
Nach einer Weile lassen wir uns erschöpft auf den Boden fallen. Jetzt will sie mich in ein Kino mitnehmen, in dem ihr Lieblingsfilm, „Romeos“, ein „voll toller Liebesfilm“, läuft. Neben uns taucht ein großer Plüsch-Elefant auf, er trägt uns überraschend schnell zu besagtem Kino. Auf dem Weg dorthin erzählt sie mir einiges von sich: „ Hm, ich bin faul, ich kann mich für sehr viel begeistern, will die Welt verbessern und ernähre mich vegetarisch. Manche sehen es wahrscheinlich als komische Angewohnheit,dass ich immer politisch korrekt sein will, und auch immer die anderen verbessere.“
Jetzt sind wir angekommen, der rosafarbene Elefant (war der vorhin nicht noch gelb gewesen?!) lässt uns absteigen. Wir gehen die Holzstufen zum Kino hoch. An der Kasse,wo wir uns einfach selber unsere Karten abreißen können, fragt der eigentliche Kassierer Agnes, ob sie denn noch ein Bier oder so wolle. Darauf entgegnet sie nur: „Nein danke, denn wie du ja eigentlich nach meinen tausenden Besuchen in diesem Kino weißt, bin ich straight edge!“ Später erzählt sie mir, dass sie schon immer edge ist, weil sie nur glücklich sein will, wenn ihr Herz auch glücklich ist.
Nach dem Kino stehen wir dann komischerweise auf einer Wolkenplattform. Wir haben ein Eis in der Hand. In ihrer Waffel kann man vier verschiedene Sorten sehen: Schoko, weiße Schokolade, Erdbeere und Zitrone. Oh, das sieht echt lecker aus! Jetzt ist sie schon wieder weggerannt. Sie ruft: Los, wir essen noch was richtiges! Ich liebe Obst, Tofu, und Falaffeln! Wir können da vorne...“
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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sie ist ganz schön hibbilig ;)
Super Artikel und wirklich toll geschrieben
Supi.. :)
Sie erscheint ganz schön hibbilig, was?
Außerdem ist sie wohl mit einem X auf dem Handrücken geboren worden... xD
"Später erzählt sie mir, dass sie schon immer edge ist,"
Oh wie wunderschön verrückt das geschrieben ist. Ich liebe es! :)
Toller Traum .. so einen will ich auch mal haben ;) Schön erzählt!
Toll geschrieben..
toll verpackt..
toller Erzählstil..
DAUMEN HOCH !!!! :D
es ist toll , es ist so toll, es ist so toll
ich mag es wirklich extrem guuuuuuut !