Das Tagebuch der Zeit
James sank tiefer in den Sessel, fuhr sich nervös durch das dichte braune Haar und kaute unruhig auf seiner Unterlippe, während er das Buch anstarrte, das vor ihm auf dem Tisch lag. Er hatte das vergilbte Tagebuch vor wenigen Tagen bei einem Spaziergang im Wald gefunden und bereits darin geblättert. Es standen keinerlei Namen darin – nur Dinge, die dem Besitzer widerfahren waren. Und je länger James in diesem Buch las, desto stärker überkam ihn das Gefühl, den Menschen zu kennen, der dort seine Gedanken niedergeschrieben hatte.
28. February 2010 - 18:22 von SPIESSER-Autorin Olivenschüssel.
Aber woher sollte er diese Person kennen? Er kannte noch nicht einmal ihren Namen. Und wieso schien es so, als hätte er die niedergeschriebenen Erlebnisse selbst einmal erlebt? James war sich sicher, dass er keines dieser irrsinnigen Abenteuer erlebt hatte. Niemals, jedenfalls nicht in diesem Leben. Und doch war da ein Ziehen in seiner Brust, welches ihn an etwas zu erinnern versuchte. An ein wichtiges Detail, das er übersehen haben musste. Die ganze Sache ergab für ihn keinen Sinn mehr und er fing an, sich langsam aber sicher unbehaglich zu fühlen. Dieses alte Buch schien sein ganzes erfolgreiches Leben auf den Kopf zu stellen. Das Tagebuch sah tatsächlich sehr alt aus. Vielleicht war es sogar älter als er selbst. Wann sollte er die ganzen Albernheiten also erlebt haben, wenn das Buch doch um so vieles älter war als er? James war in Wahrheit noch recht jung, doch das sah man ihm nicht an. Sorgenfalten haben sein Gesicht seit längerer Zeit geprägt und von Lachfalten war keine Spur zu sehen. James klappte das Tagebuch zu. Er wollte, dass es einfach aus seinem Leben verschwindet. Er wünschte sich, dieses unheimlich Ding niemals gefunden zu haben und gleichzeitig dürstete es in ihm nach der Antwort auf all die Fragen. Mit einem tiefen Seufzer lehnte der ältere Mann sich in seinem Sessel zurück. Seine Stirn war schweißnass und seine Finger zitterten. Etwas stimmte da nicht. Aber was? James schloss die Augen, im nächsten Augenblick packte ihn dann aber doch die Neugier. Wieso sollte er, ein erwachsener Mann, Angst vor einem Buch haben? Er öffnete die Augen, richtete sich majestätisch in seinem Sessel auf und berührte erneut das vergilbte, alte Tagebuch vor sich. Der lederne Umschlag schien in der nächsten Sekunde unter seinen Fingern auseinander zu brechen. Durch die Berührung spürte er auf einmal eine unsichtbare Verbindung zwischen ihm und dem Buch und es erfüllte ihn das Gefühl der Sehnsucht nach der Wahrheit. Und die Sehnsucht war größer als die wachsende Angst in ihm. Das Buch war nun ein Teil von ihm und es war schon immer ein Teil von ihm gewesen. Das spürte er. James schlug das Buch erneut auf und betrachtete die kleine schräge Schrift. Auf einmal fiel ihm auf, dass sie sehr seiner Schrift glich. Konnte es sein, dass er das Tagebuch, jedes einzelne Wort davon, geschrieben hatte? War es sein Tagebuch? Erneut las er die erste Seite bis ihm der Gedanke kam, besser die letzte Seite aufzuschlagen. Vielleicht enthielt der letzte Eintrag eine Botschaft, etwas, was ihn weiterbringen könnte. Mit zitternden Händen schlug James die letzte Seite auf und las laut vor: "Die Zeit wird knapp. Die Antwort liegt im Herzen der Alten Eiche."
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Das war er, mein erster Eindruch, leider liest man in diesem "Holla" mein Lächeln erst dann mit, wenn man mich kennt- oder das eben gelesen hat.
Jedenfalls, meine liebe Olivenschüssel, auch nachdem du mir gestern davon erzählt hast, ich also wusste worum es geht, ziemlich detailliert sogar, darf ich schreiben, das es mich sehr aufgeheitert hat, dieser Anfang gefällt mir.
Ich hoffe ich darf irgendwann einmal den Rest lesen?:)
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
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mxk
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Das war er, mein erster Eindruch, leider liest man in diesem "Holla" mein Lächeln erst dann mit, wenn man mich kennt- oder das eben gelesen hat.
Jedenfalls, meine liebe Olivenschüssel, auch nachdem du mir gestern davon erzählt hast, ich also wusste worum es geht, ziemlich detailliert sogar, darf ich schreiben, das es mich sehr aufgeheitert hat, dieser Anfang gefällt mir.
Ich hoffe ich darf irgendwann einmal den Rest lesen?:)
Viele liebe Grüße
Jollchen