SPIESSER Beschäftigungstherapie

Auszugsschlampereien

Die letzten Wochen kommen – und mit ihnen auch ein bisschen Schluderei. Bine erzählt von armen Briefkästen und der Küche-Bad-Verschwörung.

25. June 2010 - 19:05
SPIESSER-AutorIn Die-WG.
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Beigetreten: 04.09.2009

Mitbewohner färben ab. Bine erklärt euch, warum das Abfärben sein Gutes hat.

 

Bine versucht für euch hochdeutsch zu lesen...

04. Juni: Mit anderen Menschen zusammen leben kann einem viel geben – auch Sachen, die man gar nicht haben will. Zum Beispiel sächsische oder hamburgische Spracheinflüsse. Ich habe meinen eigenen Dialekt mitgebracht, natürlich mit dem Vorsatz, den auch so wieder mitzunehmen, wie er gekommen ist. Reines brandenburgisches Niedersächsisch.

„Sind ja auch nur sechs Monate Langzeitpraktikum“, dachte ich mir so und begann fröhliche Gespräche mit meinen Mitbewohnern. Ein Plausch in der Küche, ein Plausch auf der Arbeit, ein Plausch im Auto, ein Plausch im Flur über Kollegen, Festivals, Musik, Klatsch und Tratsch und schwupps ist es passiert.

Übelste Pordy!

Ich erwische mich, wie ich Resis typisch sächsisches „Nu“ (Ja) denke, alle Sachen „übelst“ (toll) finde oder mir „Pordy!“ (Party) durch den Kopf jagt. Dazu dann noch Holms nordisches „Morjen“ und der Sprachsalat ist perfekt.

Verzweifelt versuche ich, mich dagegen zu wehren, indem ich anfange, mich selbst zu ermahnen. Es hilft nicht. Menschen färben eben ab, wenn man mit ihnen zu tun hat. Und es hat ja auch sein Gutes. Wenn ich ausziehe, werde ich wenigstens ein Stück der WG mitnehmen.

Nach uns die Sintflut? Nein, eine neue WG! Und wie die so sind, die Bewerber, lest ihr auf der nächsten Seite.

Text: Sabine Gurol
Teaser: Juliane Dorn

Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.

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Kommentare

49 Kommentare
  • Schöner Blog, der durchaus erheiternd ist!

    Nur haben sich meiner Meinung Cubbi, Grammi, Sunni, Tummi & Co. (aka das Volk aus den Süßwarenregalen des Supermarktes) doch eindeutig einen höheren Platz verdient...:P
    Denn:
    Wutig und freundlich, tapfer und gläubig, fröhlich und frisch kämpfen sie auch für dich!
    Gummibären hüpfen hier und dort und überall, sie sind für dich da, wenn du sie brauchst!!!
    ;)

    PS)
    An der Stelle muss auch noch einmal der Erfinder der Vorlese-funktion gelobt werden;)

  • wo ist ein foto eines solchen verschmolzenen deckels von ronny???

  • wer nicht straßenbahn fährt, ist selber schuld.

  • Wäsche nach Farbe sortieren = völlig unnötig :D

  • Lustiger Blogeintrag=D
    Das Vorgelesene auch wie immer cool!
    Jaja, Kleider machen Leute. Mutti würde jetzt sagen: Da weißt du endlich mal, wieviel Arbeit das immer ist für dich die Wäsche zu waschen. Holm, du machst dich;) Weiter so xD

  • Hmmm Holm, glaubst du, dass du D A S kannst?

    Wieder mal ein guter Text von dir. Noch besser wird er, wenn man ihn sich von dir vorlesen läßt. Dankeschön für ein paar Minuten Dauergrinsen...

  • Also die Bilder sind wirklich großartig ^^ Kann man sich richtig vorstellen, wie da ein Holm unter der Wäsche zusammenbricht :b
    Immerhin weißt du jetzt: Wenn du nicht nackig gehen willst, solltest du doch mal häufiger waschen *g*

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