Ostern steht vor der Tür. Resi hat sie die Woche einfach mal aufgemacht und den werten Gast in die WG gebeten.
„Zuhause ist also für mich in zwei Städten!“ fazitierte Holm letzte Woche. Ist bei mir ähnlich: Zu Hause ist für mich in einer Stadt und in einem klitzekleinen Dorf, bei Mami eben.
Bine ist konzentriert bei der Sache!
Foto: Juliane Dorn
Und – hab ich eigentlich schonmal erwähnt, dass ichs doof finde, immer mit dem letzten Satz der letzten Kolumne starten zu müssen? – heute gibts eine schlechte Überleitung: Bei Mami habe ich früher zukünftige Ostereier bemalt – dieses Woche haben wir das bei uns in der WG gemacht. Und ich habe entdeckt: Gutes tun macht Spaß.
Vorfreudig tippelten wir den gesamten Dienstag durch die Redaktion. Immerhin stand auf unserem Abendprogramm was von „Ostern, Eier, Farbe, Basteln“. Fast pünktlich stürmten Juliane, Bine und ich abends aus der Redaktion, direkt ins Aldi. Weiblich wie wir sind, mangelte uns vor allem an einem: Eier. Dann noch Färbetabletten, süße Ostersticker und ein Bastelset für Hase und Körbchen, Anne brachte noch – die arbeitet im Kindergarten, weiß also Bescheid – Holzstäbchen und Wassermalfarbe mit.
Und Holm? Der spielte Verderber: Auf so eine schöne Mädchenrunde hatte er wohl nicht so lust. Vielleicht ist er auch ein kleiner Ostermuffel? Tja, die Wege des Herren sind unergründlich. Aber wir zerbrachen uns nicht den Kopf – eher die Eier.
Irgendwann lagen die kaputtgekochten Eier dann im Färbewasser (stank übrigens sehr nach Essig) und wir bemalten die ausgepusteten Exemplare mit Annes Wassermalfarben und sangen ungefähr zwei Minuten „Stups der kleine Osterhase“ von Rolf Zuckowski.
Holm kam doch nochmal aus seinem Versteck zu uns in die Küche. Und auch, wenn es eine verfängliche Frage ist, stellten wir sie: „Welches Ei findest du am besten?“ Holm überlegte nicht lange, deutete auf Julianes: „Das rote mit den Punkten ist toll“ Mein Regenbogen-Ei fand er übrigens schlicht „sehr bunt eben“.
Sumosterhase! Yeah!
Foto: Juliane Dorn
Mit dem Satz „Ich will nicht bei euch mitmachen, sonst muss ich noch erklären, wie ich meine Eier angemalt hab“ verabschiedete er sich. Wir guckten ein bisschen Kopfkino (macht mal, wirklich lustig!) und bastelten noch unsere schicken Osterkörbchen und den Hasi (mit Sumoringerschlüpfer).
Das Wunderschönste geschah am nächsten Tag in der Redaktion: Ich tauschte das bunte Ei gegen ein tolles Tagebuch von Redaktionsleiter Jörg. Ich weiß, ich weiß: Da bin ich ganz schön schlecht weggekommen. Aber Jörg hat sich gefreut. Ostern ist eben wie Weihnachten: Man denkt auch mal an seine Mitmenschen. In diesem Sinne: Ein festes Froh!
Ist zu Hause dort, wo man Eier malt? Holm philosophiert auf der nächsten Seite.
Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.
cool gemacht,toll geschrieben und toll gesprochen:D
sowas könnte man fast schon als Spiesser Hörbuch bezeichnen, noch ein paar kleine nette stories übers Jahr verteilt, und fertig ist ein einmalig gelungenes Jahres Hörbuch für die das letzte Spiesser Heft Ende des Jahres.....na wie wär das? Grüßt vmatti
Ich nehme an, dass Holm das "Rosis" meint.
Die werben doch mit einer Atmosphäre wie im "Kiez" ... ich mag die Bude trotzdem nicht so. Die Atmosphäre ist ein reduziertes - und schlechteres - FlowerPower und die Musik nicht so mein Fall.
Da kann ich den Holm verstehen. :)
Aber Dresden! Da ist das Katys, Metronom, Groove Station ... hach ... ich könnt jede Nacht in der Neustadt verbringen. Man muss die Clubs aber wirklich suchen. :) Das ist ja das tolle.
Die Gedanken, wo ist mein Zuhause, kann ich aber nachvollziehen. Ich denk mir das auch jede Woche und jedes Wochenende.
Vielleicht hat unsere Generation gar kein richtiges Zuhause. Vielmehr sind es "Lebensorte" ...
ich frag mich was ihr wollt, bei mir behaupten auch alle, es sähe aus wie in einer höhle.
in der realität fehlen aber die steinwände und das feuer.
wie bei holm.
könnt ihr net ma die anderen in ruhe lassen, die wichtigeres zu tun haben als nonstop alle fussel daran zu hindern, sich zu boden fallen zu lassen???
"Holmis kleine Holmhöhle" - echt super Alliteration :D
klingt so ein bisschen nach Gargamel, der die Schlümpfe in sein Schloss locken will..
irgendwas ganz grusliges und finsteres :b
aber was soll man von ihm auch sonst erwarten? ;D
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Die werben doch mit einer Atmosphäre wie im "Kiez" ... ich mag die Bude trotzdem nicht so. Die Atmosphäre ist ein reduziertes - und schlechteres - FlowerPower und die Musik nicht so mein Fall.
Da kann ich den Holm verstehen. :)
Aber Dresden! Da ist das Katys, Metronom, Groove Station ... hach ... ich könnt jede Nacht in der Neustadt verbringen. Man muss die Clubs aber wirklich suchen. :) Das ist ja das tolle.
Die Gedanken, wo ist mein Zuhause, kann ich aber nachvollziehen. Ich denk mir das auch jede Woche und jedes Wochenende.
Vielleicht hat unsere Generation gar kein richtiges Zuhause. Vielmehr sind es "Lebensorte" ...
Clubs im Hamburger Style?
Home is where Holm is. Sprichwort schön umgedichtet. Schöner Text, ich mag den WG-Blog total gern=) Liest sich leicht, locker und ist lustig.
ich frag mich was ihr wollt, bei mir behaupten auch alle, es sähe aus wie in einer höhle.
in der realität fehlen aber die steinwände und das feuer.
wie bei holm.
könnt ihr net ma die anderen in ruhe lassen, die wichtigeres zu tun haben als nonstop alle fussel daran zu hindern, sich zu boden fallen zu lassen???
"Holmis kleine Holmhöhle" - echt super Alliteration :D
klingt so ein bisschen nach Gargamel, der die Schlümpfe in sein Schloss locken will..
irgendwas ganz grusliges und finsteres :b
aber was soll man von ihm auch sonst erwarten? ;D
Das erinnert mich immer so an Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg ;-D
Heißt es da am Ende nich auch immer: Friede, Freude, Eierkuchen!?