Protonphilosophie schwärmt von den Tagen mit Glitzerkleid und Teddybär am Bett. Was sich seitdem verändert hat? Sie ist erwachsen geworden. Zumindest teilweise.
29. February 2012 - 15:06 von SPIESSER-Autorin protonphilosophie.
Endlich Feierabend. Nur noch die lästige Autofahrt steht bevor, um den Weg vom Bürotisch zum kuscheligen zu Hause zu überwinden. Doch nichts ist anstrengender als die Autobahn. Kopfschmerzen machen sich schon nach den ersten Metern breit, die Sonntagsfahrer auf der Nebenspur rauben einem den letzten Nerv. Dann kriecht auch noch ein Fahrschulauto im Schneckentempo die Straße entlang.
Wisst ihr noch früher? Da klebte man noch mit dem halben Gesicht an der Fensterscheibe. Autobahn – das waren viele Lichter, die vorbeizogen, Motorengeräusche, die man nachahmen konnte und jede Kurve war eine ganze Achterbahn.
Damals, da waren zwei Bäume schon ein geheimnisvoller Wald in dem sich Einhörner und Zwerge versteckten. Süßigkeiten entfachten Geschmackskaskaden, die uns immer wieder beeindruckten. Wir wollten den anderen von unserer Welt erzählen, von ihr singen. Wir wollten Dinge berühren, Menschen näher kommen und mit Tieren Bruderschaften schließen. Für einen Tag bei den Apachen musste man nicht weit reisen, nein, schon das Zelt im Vorgarten bildete ein sicheres Lager für einen echten Indianer. Da lebten Prinzessinnen und Drachen noch friedlich beisamen im Kindergarten. Unsere Fantasie erweckte noch die schläfrigste Puppe zum Leben und das schlimmste, das man zu hören bekam, war „Der Letzte macht die Tür zu!"
Früher, da beschäftigten uns Kleinigkeiten noch stundenlang und es war der Job der Erwachsenen, sich den Kopf über all die großen Dinge zu zerbrechen. Während die Technik noch den letzten Winkel eroberte, eroberten wir den obersten Ast eines Baumes und Kriege führten damals nur die Jedi-Ritter unserer Lego-Star-Wars-Sammlung. Jede einzelne Blume war ein Kunstwerk für sich. Bäume waren da, um Verstecken zu spielen, nicht um abgeholzt zu werden. Energiegewinnung, das hieß für uns damals, Fruchtzwerge zu essen und Inflation, globale Erwärmung und Konkurs waren nichts weiter als Zungenbrecher. Die größte Verantwortung, die es zu tragen galt, war das Überleben unserer Baby Born zu sichern und für einen Ritt durch den Wilden Westen benötigten wir nichts weiter als ein Steckenpferd. Und wenn wir uns schließlich abends ins Bett legten, um all die Wunder der Welt zu verarbeiten und zu Träumen zu weben, verteidigte der Teddybär uns vor den Monstern unterm Bett.
Doch irgendwo zwischen damals und heute sind wir erwachsen geworden, zumindest ein Stück. In der Schule wurde uns eingeflüstert, dass globale Erwärmung eigentlich kein Grund zum Kichern ist. Baby Born, Teddybär, Steckenpferd, Indianerschmuck und Puppen wurden, begleitet von der Jedi-Ritter-Eskorte, in den Keller verbannt und all die Tagträume gleich mit ihnen.
Die Probleme der Erwachsenen wurden auf einmal auch unsere und während wir von den Kleinen zu Großen wurden, wurde die ganze große Welt auf einmal unglaublich klein. All die Wunder bekamen auf einmal eine wissenschaftlich belegte Erklärung und schienen auf einmal garnicht mehr so wunderbar. Formeln und Regeln nahmen uns die Begeisterung und schließlich verlernten wir, uns den Atem verschlagen zu lassen. Wir kamen aus dem Wilden Westen zurück und setzten uns an Schreibtische.
Die ehemals schöne Welt betrachten wir heute durch schmutzige Scheiben und sind wir dochmal draußen, haben wir kein Auge für all die Schönheit. Es liegt an uns, nun Verantwortung zu übernehmen. Wir sollen weiter nach Erklärungen suchen, Fortschritt erreichen, Frieden schließen und überlegt handeln. Nachdenken wurde unser Hauptberuf und Kopfschmerztablettenschlucken damit zwangsläufig ein Gelegenheitsjob.
Aber auch wenn wir unsere Pflichten erfüllen müssen, hole ich hin und wieder mal die kleine Prinzessin aus dem Keller hervor. Dann setzen mein Teddy und ich uns auf einen Hügel und schauen dem Glitzerfunkelstaub der Feen zu, der den Nachthimmel zum Leuchten bringt. Und vor lauter Staunen vergess ich endlich mal wieder zu atmen.
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ich muss deinem Artikel voll zustimmen.
Früher habe ich tagelang playmobil gespielt, meine eigene Welt erschaffen.
Irgendwie war alles viel einfacher...
Aber man will immer das, was man nicht hat...
iregnd wie regt es zum nachdenken an !
und es ist wirklich so :
erst will man unbedingt erwachsen werden
und dann sehnt man sich doch wieder danach einmal kind zu sein.
die welt so zu sehen wie es einem gefällt und nicht wie es einem itgendwelche lehrer aufschwatzen.
früher musste man sich nicht dauernt mit irgendwelchen sachen rum schlagen, da war alles ganz einfach und jetzt ist ist es so kompliziert.
wenn man früher den leuten nicht hallo gesagt hat, dann war das das schüchterne süße kleine mädchen und jetzt ist sie die unhöfliche schlechtgelaunte frau .
manchmal würde ich mich auch gerne einfach zurückziehen oder bei peinlichkeiten einfach hinter meiner mama verstecken, aber das gehört nun einmal zu erwachsen weden dazu :
selbständig zu werden ! Das ist ja auch gut so !
Aber trotzdem denke ich, das jeder im inneren ein kind bleiben sollte! sonst haben wir irgendwann nur noch irgendwelche verrückten zahlen junkies, die nur an das glauben was sie errechnet haben. die phantasie darf nicht verloren gehen!!!!
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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ich muss deinem Artikel voll zustimmen.
Früher habe ich tagelang playmobil gespielt, meine eigene Welt erschaffen.
Irgendwie war alles viel einfacher...
Aber man will immer das, was man nicht hat...
heute Geburtstag und hab das nicht mitbekommen?
Frag ich mich auch xD
was ist denn heute los? :D
wenn mein Text dir gefällt, vielen lieben Dank.
Und ja, dein Kommentar spiegelt so ziemlich meine Meinung wieder (;
Noch wer, der in deinen alten Sachen stöbert :D
iregnd wie regt es zum nachdenken an !
und es ist wirklich so :
erst will man unbedingt erwachsen werden
und dann sehnt man sich doch wieder danach einmal kind zu sein.
die welt so zu sehen wie es einem gefällt und nicht wie es einem itgendwelche lehrer aufschwatzen.
früher musste man sich nicht dauernt mit irgendwelchen sachen rum schlagen, da war alles ganz einfach und jetzt ist ist es so kompliziert.
wenn man früher den leuten nicht hallo gesagt hat, dann war das das schüchterne süße kleine mädchen und jetzt ist sie die unhöfliche schlechtgelaunte frau .
manchmal würde ich mich auch gerne einfach zurückziehen oder bei peinlichkeiten einfach hinter meiner mama verstecken, aber das gehört nun einmal zu erwachsen weden dazu :
selbständig zu werden ! Das ist ja auch gut so !
Aber trotzdem denke ich, das jeder im inneren ein kind bleiben sollte! sonst haben wir irgendwann nur noch irgendwelche verrückten zahlen junkies, die nur an das glauben was sie errechnet haben. die phantasie darf nicht verloren gehen!!!!