Hendrik Harbeck: Ich bin bei Scholz&Friends in Hamburg angestellt. Ich kümmere mich aber um die Community von Vodafone. Die ist bei Facebook, Myspace und natürlich allen VZ-Seiten zu finden. Bei StudiVZ zum Beispiel kümmere ich mich um alle, die ein „Fan“ von Vodafone sind. Ich beantworte nicht nur Fragen, sondern starte auch Gewinnspiele und andere Aktionen, wie am letzten Valentinstag. Da konnten sich die Nutzer eine Blume oder ein Herz ins Profilbild basteln und auch Liebesnachrichten verschicken.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Früh setze ich mich in mein Büro und checke alle Profile, auf denen Vodafone aktiv ist. Also wie schon gesagt: Myspace, Facebook, StudiVZ und MeinVZ. Dort sehe ich mir die Pinnwände und Privatnachrichten an, die an uns geschickt wurden. Außerdem überlege ich mir eine Nachricht des Tages, die ich verbreiten kann. Ich beobachte auch die Konkurrenz, zum Beispiel schaue ich, wie die Sachen von der Telekom ankommen. Ich werte Klicks und Kommentare aus. Und natürlich antworte ich allen Fragen. Nebenher recherchiere ich: Was gibt es noch für soziale Netzwerke, auf denen Vodafone noch kein Profil hat? Lohnt es sich dort aktiv zu werden? Damit geht schon ein Tag gut rum. Manchmal schule ich mit meinem Team andere Bereiche von Vodafone über Social Media, gebe denen sozusagen Nachhilfe im Web 2.0.
Hendrik Harbeck weiß wie man einer Community auf die Sprünge hilft.
Außerdem helfe ich Vodafone-Kunden bei Problemen mit ihren Verträgen und bei Rechnungsfehlern. Ich vermittle auch Gesprächspartner, wenn mal ein Handy kaputt ist. Und ich muss darauf achten, welche Themen die Nutzer ansprechen und ob das die Welt interessiert. Ich plane auch Events und Aktionen und sammle Ideen. Zum Beispiel haben wir vor Weihnachten im Team überlegt, wie wir Vodafone am besten vermarkten könnten. Da passte der Rentierhund als Facebook-Geschenk, der im Fernsehen über alle Werbekanäle lief. Er kam übrigens so gut an, dass wir ihn schon als Osterhund vorgeschlagen haben.
Was findest du denn gut an deiner Arbeit und was negativ?
Manchmal wird Kritik geäußert. Das mag natürlich keiner, weder ich selbst noch der Kunde. Aber das kommt nicht oft vor, generell ist der Ton freundlich. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Mitglieder sich bewusst für diese Community entscheiden. Sie müssen erst den „Ich will ein Fan werden“-Button anklicken. Viele Mitglieder stehen deshalb schon vorher voll hinter dem Produkt und statt scharfer Kritik schreiben sie mir gut gemeinte Verbesserungsvorschläge.
Es gibt ja keine Ausbildung zu dem Beruf. Wie hast du dir das beigebracht?
Ich bin beruflich und privat da irgendwie rein gewachsen. 1997 hatte ich meinen ersten Internetanschluss und bin viel in Foren unterwegs gewesen. So auch bei Spielen, wo ich mir Moderatoren und Mitglieder genauer angesehen habe. Ich beobachtete ihr Zusammenspiel, wer wann was sagte und was daraufhin passierte. Ich fand typische Konfliktthemen und Diskussionsverläufe heraus. Ich lernte durch Beobachten, was man besser nicht sagt und wie man Konflikte gut lösen kann. Durch mein Studium „Internationales Management“ und Praktika in PR und Marketing lernte ich auch viel.
Und wie löst man Konflikte im Internet am besten?
Es gibt verschiedene Wege. Entweder durch direktes Ansprechen der Mitglieder. Oder indem ich den Streit noch einmal zusammenfasse und für alle veröffentliche und so aufkläre, um was es am Anfang eigentlich ging. Damit zeige ich, wie sich ein vielleicht harmloses Thema erhitzt hat. Das nimmt oft den Wind aus den Segeln. Zu bestimmten Mitgliedern habe ich auch einen besonders guten Kontakt, die mischen sich dann positiv in Konflikte ein.
Gibt es einen Ehrenkodex unter Community Managern?
Also in meinem Team schon: den Jugendschutz einhalten ist uns wichtig. Außerdem ist Fäkalsprache tabu und wird auch von den anderen Mitgliedern nicht toleriert. Davon abgesehen, lassen wir jeden sachlichen Kommentar zu und beschönigen nichts oder täuschen durch selbst geschriebene Kommentare etwas vor. Ein anderes Verhalten wäre nicht in Ordnung.
Was muss ich können, um Community Manager zu werden?
Die Technik solltest du beherrschen. Und Streit schlichten können. Außerdem sollte ein Community Manager möglichst schnell antworten. Du solltest vorher schon mal in Foren unterwegs gewesen sein, sonst würden dir automatisch zu viele Fehler unterlaufen. Bei manchen Themen sollte sich ein Community Manager zurückhalten und nicht parteiisch sein, um die Ausgewogenheit des Forums zu wahren. Redaktionelles denken und Support-Bewusstsein sind wichtig. Das heißt, selbst bei der hundertsten Frage, solltest du genauso ruhig und sachlich, wie bei der ersten antworten. Du darfst keine Nutzer vergraulen. Und es sollte dir Freude bereiten, aus einer Diskussion bestimmte Punkte aufzugreifen und neu zu sortieren, so dass vielleicht einen neue Diskussion entsteht.
Das hört sich vielfältig an.
Ganz genau. Ich weiß früh nie, was die Nutzer schreiben werden. Und ich muss immer das ganze Unternehmen im Blick haben. Da bekomme ich viel mit. Und ganz wichtig für mich: Ich kann eigene Ideen einbringen, wenn ich sie überzeugend rüberbringe. Vielleicht kann ich damit mal etwas bewegen.
Die Aktion mit dem Rentierhund war wirklich der Wahnsinn. Super witzige Idee und eine tolle Umsetzung!
Was den Social Media Bereich betrifft, lässt sich sagen, dass sehr viele Unternehme immer noch nicht das Potential von dem Ganzen erkannt haben. Und die, die Social Media toll finden, rennen blind durchs Facebook und sammeln wie verrückt Fans. Schade ist nur, wenn man danach mit der Riesencommunity nichts unternimmt;( Es gibt leider zahlreiche Beispiele für solche Fanpages. Diese Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter lieber weiterbilden und zu einem Social Media Seminar schicken. Das würde hoffentlich dazu beitragen, dass Social Media zukünftig professioneller eingesetzt werden.
Es gibt grundlegend vier Arten von Berufstypen: handwerklich-technisch, sozial-pflegerisch, kaufmännisch-verwaltend oder künstlerisch-kreativ. Das künstlerisch-kreative Berufsfeld ist dabei sehr, sehr breit. Du kannst je nach Beruf später viel mit dem Computer oder im direkten Austausch
Du bist neugierig geworden auf das Thema Unternehmensgründung oder träumst selbst von einer Laufbahn als Start-up-Gründer bzw. selbstständige Unternehmerin? Finden wir mega! Darum haben wir ein paar Infos zusammengetragen, die dich dabei unterstützen können, dein Ziel zu
Wie stellst du dir die Arbeitswelt der Zukunft vor? Lasse deiner Kreativität freien Lauf, nimm mit einem Instagram-Post oder per E-Mail an der #futureworkchallenge teil und bekomme so die Chance, tolle Sachpreise zu gewinnen.
Ein etwas anderer Unterricht: Statt Klassenzimmer und Tafel-Kritzelei geht es zum Lernen in den Knast. Doch was genau steckt hinter dem Konzept „Außerschulisches Lernen“? Auf der Suche nach Antworten begleitete SPIESSER-Autorin Stephanie eine Schulklasse beim Besuch der Gedenkstätte in Bautzen.
Waldbrände, heftige Regenfälle, Überflutungen: Nur ein paar Folgen der Klimakrise, die wir jetzt schon auf der ganzen Welt zu spüren bekommen. Um schon im jungen Alter auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, führt Italien ab 2020 das Fach Klimaschutz in der Schule ein. Eine
Du kannst die Welt vielleicht nicht im Alleingang retten, aber einen Studiengang wählen, mit dem du sie ein Stückchen besser machen kannst. Und dafür musst du nicht unbedingt Entwicklungshelfer, Arzt oder Politiker werden.
Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Drei Schülerinnen gaben uns im letzten Interview zu diesem Thema spannende Antworten: Mehr Flexibilität, mehr Fächer mit Berufsbezug und ein verstärkter Einsatz von digitalen Tools waren einige der Forderungen. Doch was geht und was geht nicht?
Die Selbstfindung noch nicht abgeschlossen, die berufliche Zukunft noch völlig offen und schon für die Zukunft eines anderen Menschen verantwortlich. Ein Studium mit kleinem Baby zu beginnen garantiert nicht zwangsläufig eine Niederlage, aber es ist sicherlich auch kein Kinderspiel.
Wir haben euch gefragt, was ihr als Bildungsministerin oder Bildungsminister unbedingt ändern würdet. Hier ist eine Auswahl eurer Antworten: Wenn ich Bildungsminister/in wäre, ...
Ipads statt Bücher, Wikipedia statt Bibliotheksbesuche, Online-Tests statt Klausuren? Die Institution Schule verändert sich im Vergleich zu anderen Bereichen im Schneckentempo, dennoch sind viele dieser Aspekte längst in dem Schulalltag etabliert. Was muss bzw. sollte die Politik tun,
Manche Studienanfänger sind nicht nur an der Uni „Erstis“ – sondern auch in ihren Familien die ersten, die überhaupt studieren. Das ist oft mit vielen Hürden verbunden. Vor allem, wenn die Familie Zweifel am Karrierewunsch hegt oder beim Streben nach der Akademikerlaufbahn
SPIESSER-Autorin Marie hat das Staatliche Russische Ballett Moskau besucht und durfte die Primaballerina Anna Shcherbakova und ihre Kollegen nicht nur bei den Proben beobachten, sondern auch noch zu ihrem außergewöhnlichen Beruf ausfragen.
In Bayern Brezndrehen, in Norddeutschland Schrippen machen – ja, so sieht das erste Lehrjahr im Bäckerhandwerk aus. Dass danach Meister, Studium, Wettbewerbe und sogar Auslandsaufenthalte möglich sind, weiß Fabian Gerum. Der Bäcker und Konditor Fabian hat SPIESSER-Autorin Lotte
Sämtliche Neuheiten des Marktes und alle Trends – das soll die internationale Messe für Bäckerei, Konditorei und Snacks abbilden. SPIESSER-Autorin Lotte hat die „iba“ besucht und sich einen Eindruck verschafft.
United World Colleges (UWC) sind Oberstufeninternate, in denen du mit der Welt lebst und lernst. Zusammen mit Gleichaltrigen aus 100 verschiedenen Ländern ist Bildung hier mehr als nur rumsitzen. Sie wird zu interkultureller Verständigung und zur Grundlage für eine buntere Zukunft.
Du bist handwerklich begabt und willst dein Talent unbedingt zu deinem Beruf machen? Als
Dachdecker hast du die besten Aussichten auf einen abwechslungsreichen Job, in dem du viel
Zeit an der frischen Luft verbringst, zahlreiche Aufstiegschancen hast und sogar kreativ werden kannst. Glaubst du nicht?
In der Apotheke beraten Apotheker. Richtig? Fast richtig. Unterstützt werden sie nämlich von den PTA, den Pharmazeutisch-technischen Angestellten. Was sie neben der Beratung alles können und welche Skills sie im Fach Drogenkunde haben, erzählt Insiderin Julia im Interview.
Schon die Anforderung, sich ein paar schöne Karten selber zu basteln oder einen Schal zu stricken, überfordert das eine oder andere Gehirn. Doch es gibt sie noch, die Bastler und handwerklich Begabten, die Genies unter den Tüftlern. Sie heben „Do it yourself“ aufs Überniveau
Frau Dr. Ulrike Struwe ist seit 2011 Projektleiterin bei „Komm, mach MINT!“, der bundesweiten Netzwerk-Initiative, die mit unterschiedlichen Projekten Mädchen und Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe begeistert. Warum die Initiative so wichtig ist, verriet sie SPIESSER-Redakteurin Polina.
Wie muss man sich ein Büro voller IT-Experten vorstellen? Wie eine WG mit Sheldon, Leonard, Howard & Co. von „The Big Bang Theory“? Nicht ganz! Das weiß auch Jonas, der eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht hat und glücklich in seinem Job ist.
Game Design, Digital Art, Game Programming und Game Production – Die Games Academy, die älteste Games-Schule Europas, bietet dir spezialisierte Ausbildungen für deinen Weg in die Game- und Medienbranche.
Handwerksberufe wie Kürschner, Bootsbauer oder Bühnengestalter scheinen immer unbekannter zu werden. Dabei verstecken sich hinter den ungewohnten Bezeichnungen tolle Berufe für kreative, handwerklich begabte oder äußerst geduldige Menschen.
Professioneller Gitarrist, Sänger oder Schlagzeuger? Oder doch lieber Songwriter, Produzent oder Organisator für große Künstler und Gigs? Wie dir die BIMM Berlin genau das ermöglichen kann, erfährst du hier.
In unserer Beitragsreihe „Was ich schon immer wissen wollte …“ stellen wir Azubis verschiedener Ausbildungsberufe endlich die Fragen, die wir schon immer loswerden wollten. Diesmal ist Ida Mittag (17), frischgebackenen Auszubildende zur Köchin, an der Reihe und erzählt von
Personaler sind der Schlüssel zu einem Unternehmen, denn wer in einen Betrieb einsteigen will, führt erste Gespräche meist mit ihnen. Auch hier spielen die Bewerbungsunterlagen eine zentrale Rolle. Wichtig für Bewerber ist aber auch, wie man sich bewirbt. Sollte ich eine klassische
Kaum aus der Schule raus, merkt man erst, wie schön es doch war. Nachmittags kam man spätestens um vier nach Hause und genoss das „Hotel Mama“ ohne viele Verpflichtungen. Vor allem für diejenigen, die während der Ausbildung nicht mehr zu Hause wohnen, ändert sich
Adé Sommerferien, willkommen in der Schule – zumindest in den meisten Bundesländern. Für viele beginnt das letzte Schuljahr und wichtige Fragen schwirren im Kopf herum: Was will ich beruflich machen? Wo liegen meine Stärken? Welches Unternehmen passt zu mir? Wie kann ich mit
Ob als Kauffrau, Buchhändler oder Automobilkaufmann – im Handel geht es oft um Zahlen, aber nicht nur. Was noch dazu gehört, was ihr in einer Ausbildung im Handel lernt und wo ihr später arbeiten könnt, zeigen euch beispielhaft diese ausgewählten Ausbildungsberufe.
Die Aktion mit dem Rentierhund war wirklich der Wahnsinn. Super witzige Idee und eine tolle Umsetzung!
Was den Social Media Bereich betrifft, lässt sich sagen, dass sehr viele Unternehme immer noch nicht das Potential von dem Ganzen erkannt haben. Und die, die Social Media toll finden, rennen blind durchs Facebook und sammeln wie verrückt Fans. Schade ist nur, wenn man danach mit der Riesencommunity nichts unternimmt;( Es gibt leider zahlreiche Beispiele für solche Fanpages. Diese Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter lieber weiterbilden und zu einem Social Media Seminar schicken. Das würde hoffentlich dazu beitragen, dass Social Media zukünftig professioneller eingesetzt werden.